Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl.Industrie, Schachtbau. 5965 Zweck: Handel in Bergwerks- u. Hüttenerzeugnissen, Lieferung sämtl. für die gesamte Industrie in Frage kommenden Masch. u. Material sowie der An- u. Verkauf von Schrott u. Metallen aller Art, weiter die Beteil. an Unternehm. jedes Industriezweiges. Kapital: M. 60 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Direktion: Ing. Karl Roth, Salchendorf; Christ. Schäfer, Neunkirchen; Obering. Friedrich Klein, Betzdorf. Aufsichtsrat: Betriebsführer Gustav Stein, Salchendorf; Betriebsführer Reinhold Schreiber, Betriebsführer Otto Braas, Neunkirchen. Passauer Grafitwerke Akt.-Ges. in Obererlau bei Dassau. Gegründet: 24./9. 1913; eingetr. 1./12. 1913 in Passau. Die Ges. übernahm das unter der Firma: „Grafitwerke Obererlau Leupold u. Hühnlein“ in Obererlau betriebene Grafitwerk mit allen Aktiven u. Passiven sowie den hierzu gehörigen Grundst. u. Abbaurechten nebst Masch. etc. gegen Gewährung von 350 Aktien à M. 1000. Zweck: Betrieb, Erricht., Erwerb u. Veräusser. von Bergwerksbetrieben u. verwandten Unternehm., sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art, sowie der Handel mit Bergprodukten. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Seit 1915 befand sich das A.-K. im Besitz der Firma Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen-Ruhr, seit Mai 1920 im Besitz der Grafit- werk Kropfmühl A.-G., München. Die G.-V. v. 27./2. 1925 beschloss Umstellung auf Reichs- mark in der ursprünglichen Höhe. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Abbaurechte 96 000, Geb. 112 000, Transportanl. 30 000, Wasserkraftanl. 271 024, Kassa u. Postscheck 936, Wertp. 1, Debit. 38. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 8359, Hyp. 1441, Kredit. 200. Sa. RM. 510 000. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: A. Langheinrich. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Assessor Karl Hennecke, Essen; Bank-Dir. Dr. H. Wein, München; Leo v. Sivers, Kallmünz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Concordia“, Bergbau-Akt.-Ges. in Oberhausen, Rheinl. (In Liquidation.) 83 Lt. Bekanntm. ist die Konkordia-Bergbau-A.-G. in Oberhausen, deren Eigentum nach der von der G.-V. der Konkordia beschlossenen Liqu. bereits 1920 in den Besitz der Rombacher Hütten- werke übergegangen ist, erneut in Liqu. getreten. Auf Grund eines am 22./4. 1914 von der G.-V. der Konkordia genehmigten Vertrages konnten die Rombacher Hüttenwerke die noch nicht in ihrem Besitz befindlichen Aktien dieser Ges. zum Kurse von 400 % erwerben. Dementsprechend haben die Banken der Rombacher Hüttenwerke die Aktien der Konkordia auf Grund des Liquidationsbeschlusses der G.-V. v. 5./6. 1920 mit 430 % eingelöst. Die Wieder- aufnahme des Liquidationsverfahrens ist erfolgt anlässlich der Vorlegung eines juristischen Gutachtens, wonach von den Rombacher Hüttenwerken auch heute noch die Zahlungen auf die Aktien der Konkordia in Gold abzüglich des Verarmungsfaktors verlangt werden können anstatt der vorgenommenen Zahlung in Papiermark. Liquidator: Ober-Reg.-Rat Dr. Franz Schulz, Uelzen. Nach einer handelsger. Eintrag. v. 13./10. 1926 ist die Liqu. wieder beendet u. die Firma erloschen. Stahlwerk Oese Akt.Ges. in Liqu. in Oese. Gegründet: 1./4. 1922; eingetr. 25./4. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Die Ges. trat lt. G.-V. v. 19./6. 1925 in Liquidation. Liquidator: Eduard Hedrich, Köln a. Rh. Zweck: Betrieb eines Stahl- u. Hammerwerks, ferner von Handelsgeschäften aller Art, insbes. der Handel mit Eisen- u. Stahlerzeugnissen sowie mit verwandten Artikeln. Das Werk wurde im Nov. 1923 stillgelegt u. die Zwischenzeit zum Ausbau der Werksanlagen benutzt. Obwohl seitens des „Rheinhandels-Konzerns“ der Ges. weitere Mittel zur Verfüg. gestellt sein sollen, sah sich diese veranlasst, die sämtl. Anlagen zwecks Abdeckung fällig gewordener Steuern ohne Genehmig. der Aktionäre im März 1925 zu verkaufen. Käufer war die Kölner Eisenhandelsfirma Wilhelm Curtius zu einem Preise von RM. 700 000. Nur durch den Verkauf ist der Konkurs vermieden. Als Hauptgläubiger kommt die Rheinhandels-Konzern A.-G. in Frage, die sogar noch eine Forderung von dritter Seite über RM. 6000 regulieren will. Für die Aktionäre dürfte aus der Liquid. nichts oder nicht mehr viel zu erwarten sein. Kapital: RM. 34 400 in 1740 St.-Akt. zu RM. 20 u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Urpr. M. 1 200 000; über die weitere Entwickl. des Akt.-Kap. s. Jahrg. 1925. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./6. 1925 von M. 300 Mill. auf RM. 34 400 in 1740 St.-Akt. zu RM. 20 u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Genussscheine: RM. 600 000 in 100 000 Stück zu RM. 6, lt. G.-V. v. 3./11. 1923, zahlbar in 12 Raten zu RPf. 50, ausgeg. an die Aktion. im Verh. von 1 Genussschein auf je 1 junge