Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 5975 Kapital. RM. 6000 in 120 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 12 Mill. in Aktien zu M. 50 000, äbern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 18./6. 1925 auf RM. 6000 (unter Zuzahl. von RM. 4875). Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Schuldner 37 618, Zuzahl. der Aktionäre 4875. – Passiva: A.-K. 6000, Gläubiger 36 493. Sa. RM. 42 493. bDividenden 1924–1925: ? %. Direktion. Walther Hesse. Prokuristen: Christ. Nicolin, Dr. jur. Fritz Baus, Gott- fried Jürgensmeyer, Christ. Krings. Aufsichtsrat. Justizrat Rechtsanw. Franz Oster, Fabrikant August Heinrigs, Komm.- Rat Arthur Pastor. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mannesmann-Mulag (Motoren und Lastwagen Akt.-Ges.) in Aachen. Gegründet: 25./1. u. 11./7. 1909; eingetr. 20./7. 1909. Firma bis 19./3. 1913: Motoren u. Lastwagen Akt.-Ges. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Motoren, Kraftwagen (besonders schweren Motorlast- kraftwagen), Motorpflügen, Flugmotoren u. Masch. jeder Art. Zweigwerke in Köln-Westhoven u. Filialen Berlin, Hamburg, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankf. a. M., Köln, Leipzig, München u. Nürnberg. Von dem 197 657 qm umfassenden Grundbesitz der Ges. entfallen auf: Aachen 11 136 qm, wovon 8400 qm, Westhoven b. Köln 186 385 qm, wovon 30 163 qm, Frankf. a. M. 2450 qm, wovon 1200 qm, Hamburg 6450 qm, wovon 3100 qm, München 17 301 qm, wovon 1680 qm, Nürnberg 3850 qm, wovon 1110 qm, Essen 2074 qm, wovon 1200 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Die Fabriken befinden sich in Aachen (Hauptwerk) u. Westhoven bei Köln. Der Masch.-Park umfasst 666 Werkzeugmasch. u. 94 Antriebsmotoren mit einer Leistung von über 1000 Ps. Die Energie zum Antrieb der Masch. wird von den städt. Elektrizitätswerken bezogen. Dem Betriebe dienen ferner: Dreherei, Fräserei, Schlosserei, Probierstation, Wagenmontagehalle, Reparaturanstalt, Schreinerei u. Lackiererei. Den Fil., mit Ausnahme von Berlin, sind ausgedehnte eig. Reparaturwerkstätten angegliedert. Über das Vermögen der Ges. war am 26./5. 1926 die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Nachdem im Vergleichstermin der von der Ges. angebotene Zwangsvergleich angenommen worden war, wurde die Geschäftsaufsicht am 15./11. 1926 für beendet erklärt. Nach dem Zwangsvergleich wurden die Gläubiger mit Forderungen bis zu RM. 100 voll befriedigt, die Gläubiger bis zu RM. 500 erhielten 50 % ihrer Forderungen sofort in bar, die Gläubiger bis zu RM. 1000 erhielten 25 % sofort in bar, die Gläubiger über RM. 1000 10 % in bar in Raten u. 15 % in neuen Aktien der Ges. In der a. o. G.-V. v. 1./10. 1926 erfolgte die Sanierung der Ges. in der Weise, dass die Vorz.-Akt. in Höhe von RM. 8000 ohne Entschädigung eingezogen u. das St.-Akt.-Kapital von RM. 5 000 000 auf RM. 250 000 (20: 1) herabgesetzt wurde; gleich- zeitig wurde beschlossen, das St.-Kapital um höchstens RM 2 500 000 durch Ausgabe neuer St.-Akt. zu erhöhen. Von den neuen Aktien übernahm die Firma Gebr. Mannesmann RM. 1 200 000 gegen Barzahlung u. verpfändete sie an das Deutsche Reich; mit weiteren Aktien sollen Gläubigerforderungen abgegolten werden, u. ausserdem soll den bisher Aktionären ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien zu pari (1: 1) angeboten werden. Zur Durchführung der Kapitalerhöhung soll nach Beschluss der G.-V. v. 13./12. 1926 genügen, wenn bis zum 1./7. 1927 seitens der Gläubiger der Ges. ein Betrag von mindestens RM. 550 000 gezeichnet wird. Kapital: RM. 5 008 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1913 um M. 1 Mill. Weiter erhöht 1915 um M. 1 Mill., 1920 um M. 7 Mill. Die G.-V. v. 16./3. 1921 beschloss Umwandl. von M. 2 Mill. St.-Akt. in Vorz.-Akt., weiter wurde beschlossen, das Akt-Kap. um M. 10 Mill. zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 4./8. 1922 erhöht um M. 3 Mill. in 3000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die gleiche G.-V. beschloss Umwandl. der bisher. 2000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die G.-V. v. 25./10. 1923 beschloss Erhöh. um M. 6 Mill., davon M. 4 Mill. Vorz.-Akt., gleichzeitig Umwandl. der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 29 Mill. auf RM. 5 008 000 derart umgestellt, dass der Nennwert der St.-A. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 unter Berücksichtigung einer Gesamtzuzahl. von RM. 5890 auf RM. 2 festgesetzt wurde. Anleihe: PM. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1920, rückzahlbar zu 103 %. davon im Umlauf PM. 1 471 000; Stucke zu PM. 1000 aufgewertet auf RM 10.49. Der Auf- wertungsbetrag der Schuldverschreib. von PM. 1000 wurde auf RM. 10 festgesetzt, u. der Spitzenbetrag mit RM. 0.50 bar ausbezahlt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hamburg: Otto Markiewicz; Aachen: Deutsche Bank Fil.; Elberfeld: von der Heydt, Kersten & Söhne; Köln: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann besond. Rückl., hierauf 6 % Div. an Volz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mindest. aber RM. 2500 je Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 650 000, Masch., Transmiss. u. Geräte 750 000, Werkz. 1, Modelle 1, Mobil 1, Licht- u. Kraftanlage 1, Heiz.-Anlage 1, Tank-