― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 5991 Zweck: Gewerbliche Ausnutz. von Windkräften, insbes. Herstell. u. Veräusser. von Ventilmotoren, Ausnutz. aller Patente, welche auf diesem Gebiete liegen, insbes. derjenigen patentlichen Erfindungen, welche von Major Bilau u. Ing. Blumschein gemacht sind. Kapital: RM. 250 000 in 500 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu Pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Ziviling. Cohn-Wegner. Aufsichtsrat: Baron Carl v. Scharfenberg, Rechtsanw. u. Notar Dr. v. Rogister, Berlin; Rechtsanw. u. Notar Wilhelm Goldberg, B.-Halensee; Prof. Adolf Markuse, Charlottenburg; Ing. Touvie Wolk, London, gleichzeitig Delegierter für das Ausland. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. Arbeitsgemeinschaft vereinigter Zivilingenieure in Berlin. Nach angestellten Ermittlungen ist die Ges. erloschen. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925. Akt.-Ges. für Akkumulatoren- u. Automobilbau in Berlin, Ofener Str. 4/5. (In Konkurs). Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 14./7. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Ernst Neitzel, Berlin NW 52, Melanchthonstr. 15. Gegründet: 4./2. 1922; eingetr. 24./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Automobilen u. Zubehörteilen derselben, von elektrischen Maschinen u. von Akkumulatoren sowie alle Arten von Holzbearbeitung, ferner alle mit den genannten Betriebsarten im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die Ges. kann auch ähnliche Fabrikations- oder Handelszweige aufnehmen und sich an anderen Unternehmungen beteiligen. Kapital: RM. 40 000 in 400 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1922 um M. 1 200 000 in 1200 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1925 Umstell. von M. 2 400 000 auf RM. 40 000 in 400 Aktien zu RM. 100. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 24, Postscheck 11, Kaut. 500, Mobil. 5500, Waren 20 675, Material 4265, Wagen 23 000, Masch. 12 500, halbfertige Fabrikate 24 980, Grundst. Edinburger Str. 10 000. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 7000, Kredit. 24 423, Bank 29 965, Abschr. 67. Sa. GM. 101 455. Dividenden 1922–1924: 0, –, – %. Direktion: Jos. Becker. Aufsichtsrat: Vors. Studienrat Willy Kuntze, Fabrikbes. Rudolf Metz, Sanitätsrat Dr. Bach, Berlin. Aktiengesellschaft für Automobilbau (Aga), Berlin-Tempelhof, Oberlandstr. 36/40. (In Konkurs.) Nachdem die seit 26./8. 1925 bestandene Geschäftsaufsicht am 23./11. 1925 aufgehoben war, da die Ges. den Antrag auf Geschäftsaufsicht zurückgenommen hatte, wurde am 23./11. 1925 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkurs- verwalter wurde Diplomkaufmann Georg Wunderlich, Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 26 ernannt. In einer Gläubigerversammlung v. 27./11. 1925 wurde eine Vereinigung der Gläubiger der Aga gegründet, welche die Wahrung der Interessen der am Konkurs der Aga beteiligten Gläubiger bezweckt. Mehr als 50 % aller Forderungen haben sich dieser Vereinigung angeschlossen, so das ohne Zustimmung der Vereinigung ein Zwangsvergleich in dem Konkursverfahren nicht durchgesetzt werden kann. Nach einem in der Gläubiger- versammlung v. 18./12. 1925 erstatteten Bericht des Konkursverwalters kann eine Quote von mindestens 10 % jedoch höchstens von 25 % in Aussicht genommen werden. Das A.-K., das fast vollständig im Besitz des Dr. Edmund Stinnes, einer schwedischen Gruppe u. des Herrn Paul Rohde (Fa. Mansfeld & Co.) ist, gilt als verloren. Da die Bemühungen des Konkursverwalters, den Betrieb in Lichtenberg als Ganzes, also Grundstücke, Maschinen u. sonst. Betriebsanligen, jedoch ohne Waren, zu verkaufen, erfolglos geblieben waren, so gründete er die Aga-Kraftwagen-Verwertungs-Ges. m. b. H. zur Teilverwertung der Aga- Betriebe. Im Frühjahr 1926 sind alle vorhandenen fertigen u. unfertigen Waren sowie sämtliche Ersatzteile einschl. des Reparaturgeschäfts, ferner das Weiterfabrikationsrecht des Aga-Wagens mit sämtl. Patenten u. Schutzrechten u. alle Geschäftsanteile der Aga- Kraftwagen-Verwertungs-Ges. m. b. H. an eine süddeutsche Gruppe übergegangen. Die Aga-Kraftwagen-Verwertungs-Ges. stellt nunmehr den Aga-Wagen her u. liefert die Ersatz- u. Zubehörteile unverändert weiter. Sie ist in keiner Weise von dem übernommenen Materialbestand der Aga abhängig, da dieser jederzeit nach Massgabe des Bedarfs ergänzt werden kann, um so mehr als sich bei den früheren Zulieferfirmen der Aga noch erhebliche Posten bestellter u. nicht abgenommener Materialien befinden. Durch den Abruf dieser