6002 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924. Aktiva: Masch. u. Anlagen 170 528, Kassa 782 Eff. 24 705, Schecks 213, Hyp. 402, Debit. 1 205 534, Lager 2 515 275. – Passiva; A. K 3000 000, R.-F. 300 000, Kredit. 267 392, transit. Steuern 21 620, G.-M.-Div.-Rückst. 328 430 Sa. RM. 3 917 442. Direktion. E. Klinckerfuss, C. Bechstein jun. Aufsichtsrat. Justizrat Albert Pinner, Berlin; Max Lindlar, London; Otto S ri Marten b. Dortmund; Alfred Busch, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. „„ „Berger-Werke“ Tankanlagen-, Apparate- u. Maschinenbau-Akt.-Ges. in Liquid. in Berlin SW. 11, Dessauer Strasse 28/29. Gegründet: 20./3., 25./4. 1922; eingetr. 9./5. 1922. Fa. bis 25./7. 1923: Tankanlagen- Apparate- u. Maschinenbau-Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 25./6. 192) 3 die Ges. in Liquidation getreten. Liquidator: Paul Sievers, B.-Karlshorst, Prinz-Heinrich. rasse 18. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Unfall verhüt. Lager- u. Förderanlagen feuergefährl. Flüssigkeiten u. damit zus.hängender Apparate, vornehm. nach dem System Berger. Kapital M. 60 Mill. in 14 700 St.-Akt. zu M. 1000, 7860 St.-Akt. zu M. 5000, 300 Vorz. Akt. zu M. 1000 u. 1140 Vorz.-Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./11. 1922 erhöht um M. 2 Mill. in 1800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. von den St.-Akt. wurden M. 900 000 zu 125 % 1: 1, die Vorz.-Akt. im selben Verh. zu 100% angeboten. Lt. G.-V. v. 25./7. 1923 erhöht um M. 21 Mill., angeb. M. 5.4 Mill. Lit. A 1:2 zu 500 %, M. 600 000 Aktien Lit. B 1: 2 zu 100 %, restl. Aktien zur Verf. der Verwalt. Die G.-V. v. 3./11. 1923 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 24 Mill. (auf M. 60 Mill.) in 12 000 Akt. A zu M. 1000, 7860 desgl. zu M. 5000 u. 1140 Vorz.-Akt. B zu M. 5000; davon M. 5 400 000 Lit. A im Verh. M. 4000: M. 1000 zu ¼ $. M. 3 600 000 Lit. B im Verh. 2: 3 zu pari an- geboten, restl. M. 27 Mill. zur Verfüg. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (100 Aktien Lit B = 9 St.). Letzte veröffentlichte Bilanz am 31. Dez. 1922 s. Jahrg. 1925. Dividenden 1922–1924: 100, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Dir. Dipl.-Kaufm. Ad. Runk, Heidelberg-Berlin; Domänenpächter Gotthold E %. Komm.-Rat H. Berger, Schwerin i. M.: Kap. a. D. Dir. H. von Mei. om, Berlin. Berlin-Burger Eisenwerk, Aktiengesellschaft Berlin W., Friedrichstr. 77. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist unterm 28./2. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kfm. Otto Schmidt, Berlin NW., Melanchthonstr. 15. Der Konkurs ist auf Antrag der Firma Carl Später & Co., Hannover,-ausgebracht. Aus der Bewertung der Masse musste der Immobilienbesitz ausscheiden, weil dieser für RM. 6 000 000 Roth-Oblig. (J. Roth Akt.-Ges. etc., B.-Tempelhof) haftet; andrerseits bestehen RM. 16 Mill. Wechsel- verbindlichkeiten, die nur als Depotwechsel gedacht waren, über die aber zum grossen Teil widerrechtlich verfügt worden ist. Schliesslich ist ausserdem ein grosser Teil des Waren- lagers einer Niederländischen Treuhandgesell. für einen offenen Kredit zur Sicherheit über- eignet worden. Demnach ist die Aktivmasse mit ca. RM. 2.67 Mill. zu bewerten, dieser stehen ohne Wechselverbindlichkeiten RM. 12 610 000 gegenüber. Selbst die Veräusser. der zuletzt angegliederten Unternehm. ist fraglich, weil diese teilweise als Sicherheitsobjekt für die Oblig.-Anleihe (s. oben) mit einbezogen sind. Die Oblig. sind von der Allgemeinen Garantiebank A.-G., Berlin, garantiert. Nach dem im Juni 1926 erstatteten Berichte des Konkursverwalters kann über die Aussichten des Konkurses nichts Bestimmtes gesagt werden. Die bisherigen Versuche, Werke im ganzen zu verkaufen, sind infolge der schlechten Konjunktur gescheitert. Die inzwischen getroffenen Massnahmen waren nur in Nebenfragen erfolgreich, so wurde die Radiatoren-Giesserei in Burg an eine von der Stadt gegründete G. m. b. H. für jährlich RM. 12 000 verpachtet u. das dazugehörige Lager ver- kauft. In Heidenau u. Leipzig wurde der Betrieb weiter eingeschränkt, u. es kann nicht mit Sicherheit darauf gerechnet werden, dass eine Stillegung vermieden wird; da die Debitoren schlecht eingehen. Rostock liegt still, einige Mietseingänge decken die Bewachungs- kosten. Mit der Einzelverwertung von Maschinen wurde begonnen, da die Bankassociatic Amsterdam die Zwangsversteigerung des Grundstücks betreibt. Das Berliner Bürohaus wurde zum grossen Teil vermietet. Die weiteren Aussichten hängen im wesentlichen von den mit der Vereinigung der Roth-Obligationäre schwebenden Vergleichsverhandlungen ab. Es ist zweifelhaft, ob die Deckung für die Vorrechtsforderungen in voller Höhe vorhanden sein wird. Für die übrigen Gläubiger u. die Aktionäre ist keine Quote zu erwarten. Gegründet: 30./7.; eingetr. 8./11. 1913. (Firma bis 13./5. 1916: Herdkessel-Industrie, Akt.-Ges.) Gründer siehe dieses Handb. 1921/22 I.