6008 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 106, Postscheck 5, Girokasse 3 Debit. 36 253, Wertp. 29 006, Inv. 500, Automobil 1750. – Passiva: A.-K. 13 240, Bank. schuld 1509, Kredit. 52 864, R.-F. 10. Sa. GM. 67 624. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Dir. Jacob Katzenstein, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Georg Bessler, Arehitekt Max Meyer, Fabrikant Willy Sanner B.-Pankow; Ober-Ing. Paul Behr, Charlottenburg; Werkmeister Heinrich Lietzmann, Lübars. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Motorenbau Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg, Horstweg 36. (In Konkurs.) Am 5./7. 1924 ist über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Hans Borchardt, Charlottenburg, Kantstr. 19, nach dessen Mittlg. v. Mitte Dez. 1926 die Schlussrechnung in allernächster Zeit gelegt wird. Das A.-K. ist verloren. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925. Deutsche Niles-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee, Riebestr. 1–5. Die Anfang Jan. 1926 angeordnete Geschäftsaufsicht wurde am 26./5. 1926 nach Annahme eines Zwangsvergleichs auf der Basis von 30 % wieder aufgehoben. Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik, dann bis 9./10. 1920 Maschinenfabrik Oberschöneweide A.-G., jetzt seit 9./10. 1920 wieder Deutsche Niles-Werke A.-G. mit Sitz in Berlin-Weissensee. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen, insbes. von Werkzeugmasch., Pressluft. werkzeuge u. kompl. Pressluftanlagen. Die Ges. besitzt in B.-Weissensee, wohin sie ihren Betrieb aus dem früheren Werk in Oberschöneweide verlegt hat, ein Fabriketablissement bestehend aus grossen Grundstücken, massiven neuen Fabrikgeb. mit direktem Eisenbahn. anschluss u. modernen technischen Einricht. für die Herstellung von Werkzeugmasch. im Serienbau u. von Pressluftwerkzeugen. Die Ges. verkaufte 1920 ihre in Berlin-Oberschöneweide gelegene Fabrik mit Einricht. an die A. E. G. u. erwarb dafür das neue Fabrikgrundst. in Berlin-Weissensee, wo die Ges, hauptsächlich Werkzeugmasch. im Serienbau herstellt und Fabrikation von Pressluft. Werkzeugen u.-Anlagen, ferner serienmässigen Bau von Karusseldrehbänken u. Spezial- maschinen, von Radreifen u. Rädern für Eisenbahnzwecke betreibt. Die Ges. besitzt auf ihrem Grundst. sechs Wohnhäuser, ein Laboratorium, eine Holzlagerhalle, eine Autogarage, ein Pförtnerhaus, ein Transformatorenhaus u. eine 120 m lange Montagehalle, ferner sind noch vorhanden: eine Rohlagerhalle, ein Lageranbau, eine Tischlerei, ein Lagerboden für Modelle, eine Schmiede u. ein Schrumpfraum. Dem Betriebe dienen 2 elektrisch betriebene Laufkräne für 10 000 kg Nutzlast, einige kleinere Kräne, 261 Bearbeitungsmasch., 54 Dreh- strommotoren u. 34 Gleichstrommotoren. Der elektr. Strom wird von der auf dem Riebe. werk befindlichen Zentrale geliefert. Die Ges. besitzt eine Reihe von Patenten auf dem Gebiete der Werkzeugmaschinenindustrie. Der Grundbesitz in Berlin Weissensee hat eine Grösse von insges. 88 806 qm, davon 13 591 qm bebaut. Kapital: RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 000 000. 1909 Sanierung (A.-K. auf M. 4 000 000 reduziert. Siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb.). Lt. G.-V. v. 26./9. 1921 erhöht um M. 6 000 000 in 5000 Akt. Lit. A u. 1000 Akt. Lit. B. Weiter erhöht lt. G.-V. V. 30./9. 1922 um M. 20 000 000 in 19 000 Aktien A u. 1000 Aktien B zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, ausgeg. zu 125 % u. den bisher. Aktion. zu 130 % im Verh. 12 Aktien A u. 1:1 Aktien B bis 23./12. 1922 angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./1. 1925 von M. 30 Mill. auf RM. 2 820 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 10 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 14 /12. 1926 beschloss Herabsetz. von RM. 2 820 000 auf RM. 1 000 000 zum Zweck der Beseitigung der Unterbilanz, u. zwar: a) durch Einzieh. der der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellten Akt. Lit. B, b) durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 14: 5. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann erhält der A.-R. nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Grundkapitals 8 % Tant. Eventl. besondere Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst., Fabrik- u. Wohngeb. 1 974 000, Masch. 275 000, Einricht. u. Geräte 44 000, Werkzeuge u. Vorricht. 1, Modelle 1, Büroeinricht. 1. Fabrikationsrechte 1, Mat., Halb- u. Fertigfabrik. 1 246 581, Wertp. u. Beteil. 1 510 285, Aussenst. 1 626 250, Kassa 1149. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 2 800 000, Akt. Lit. B. 20 000, R.-F. 282 000, Hyp. 1 528 200, Verbindlichk. 2 039 353, Gewinn 7716. Sa. RM. 6 677 269. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib.: Grundst., Fabrik. u. Wohngeb. 26 754, Masch. 30 441, Einricht. u. Geräte 22 725, Werkz. u. Vorricht. 84 976, Modelle 52 564, Büro-