Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 6019 David Grove Akt.-Ges. in Berlin W., Bülowstrasse 90. Gegründet: 30./7. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 14./9. 1920. Gründer siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zentral-Heizungs-, Lüftungs-, Gas-, Wasserleitungs- u. Badeanlagen sowie Erbauung von Wasserwerken u. Kanalisationen. Ferner fabriziert die Ges. Rührwerke, Schmelzkessel, Autoklaven, Reinigungsapparate, Rohrleit. für Generatoren, Vakuumtrocken-Apparate, Transformatorengehäuse, Schornstein- u. Lüftungsaufsätze, Ab- dampfentöler u. Frischdampfreiniger, Insbesondere Erwerb der Grundstücke u. Geschäfts- anteile der David Grove Ges. m. b. H.. Zweigniederlass. in Breslau, Danzig u. Köln. Die Abteil. Apparatebau ist nach Berlin-Hohenschönhausen verlegt, wo die Ges. die Fabrik der Dinos- Werke erworben hat. Die David Grove A.-G. in Berlin ist an folgenden Gesellsch. beteiligt: 1. David Grove G. m. b. H. (sämtl. Anteile in Höhe von RM. 50 000), 2. David Grove Abwasser G. m. b. H. (sämtl. Anteile in Höhe von RM. 50 000), 3. David Grove Aus- lands G. m. b. H. (sämtl. Anteile in Höhe von RM. 50 000), 4. David Grove A.-G., Danzig (sämtl. Akt. in Höhe von Danz. Gulden 25 000), 5. David Grove A.-G., Zürich (sämtl. Akt. in Höhe von schweiz. Fr. 50 000), 6. Bülowstr. 90 Grundverwert.-A.-G. (RM. 20 000 Akt. von insges. RM. 24 000), 7. Dagro A.-G. für Stadt- u. Strassenhygiene, Charlottenburg (35 % Aktien von insges. RM. 200 000 Akt.). Das Geschäftsjahr 1925 schloss mit einem Verlust von RM. 534 321, hiervon wurden durch Auflös. des R.-F. RM. 250 000 gedeckt u. der Rest von RM. 284 321 vorgetragen. Der Verlust des Geschäftsjahres 1925 ist zurückzuführen auf die Auflösung der Filialen in Dresden, Hamburg, Neukolln, einiger Tochtergesellschaften u. Abteilungen sowie auf Ausfälle bei der Kundschaft. Die Stadt Berlin ist an der Ges. massgeblich interessiert. Kapital: KM. 1 606 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 20, (hiervon sind Nr. 1–28000, 30001 bis 41000 in 7800 Aktienurkunden über je 5 Akt. von RM. 20 zusammengefasst, während die Akt. Nr. 50001–51000 Einzelaktien über je RM. 20 sind), 8000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 3. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Akt. Die G.-V. v. 23./10. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 21./2. 1922 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 10./8. 1922 erhöht um M. 5 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1922 um M. 12 Mill. Nochm. erhöht lt. G.-V. vom 7./6. 1923 um M. 6 000 000 in M. 4 000 000 St.-Akt., begeb. zu 500 % zwecks Einführ. an der Berl. Börse, u. M. 2 000 000 Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./9. 1923 um M. 12 Mill. in 12 000 Aktien à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 100 %, davon M. 6 Mill. angeb. 5: 1. Vom Rest M. 4.8 Mill. dem A.-R. zur Verf. gestellt, M. 200 000 den Beamten angeb. u. M. 1 Mill. sind im Interesse der Ges. zu verwerten. Das Stimmrecht der Aktien Lit. B ist auf das lofache (bisher 10fache) erhöht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 42 Mill. auf RM. 806 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 3 umgewertet wurde. Zwecks Abstempel. der St.-Akt. waren die Akt.-Mäntel bei den Zahlst. einzureichen; je 5 St.-Akt. zu RM. 20 können 1 Aktien-Urkunde über 5 Aktien lautend beanspruchen. Lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 800 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 100, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925, übern. von einem Konsort. (Bett Simon & Co., Berlin) zu 115 %, angeboten den bisher. Aktion. v. 4.–20./12. 1924 zu 120 % plus gesetzl. Steuern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % Div. an St.-Akt., bis 3― Div. an Aktien Lit. B, 18 % Tant. an A-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 Pro Mitgl., der Vors. RM. 1000), Rest Sup.-Div. an sämtl. Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 1 022 427, Beteilig. u. Wertp. 45 338, Waren u. Bauten 801 834. Wechsel 20 683, Bankguth., Kassa u. Postscheck 19 161, Debit. 905 583, Hyp.-Aufwert. 84 021, Kautionen 3717, Verlust 284 321. – Passiva: St.-Akt. 1 600 000, Vorz.-Akt. Lit. B 6000, Aufwert.-Hyp. 84 021, Anzahl. 400 697. Kredit. 759 277, Bankschuld. 169 151, Akzepte 123 520, durchlauf. Buchungen 44 149, Kaution 270. Sa. RM. 3 187 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 122 718, Abschr. 82 457, Sonder- Abschr. 453 562. – Kredit: Vortrag 12 254, Rohgewinn 112 162, Verlust 534 321. Sa. RM. 658 737. Vom Verlust in Höhe von RM. 658 737 wurden durch Auflös. des R.-F. M. 250 000 gedeckt. Rest von RM. 284 321 wurde vorgetragen. Kurs Ende 1923–1926: 2.2, 2.30, 25, 46 %. n Berlin sämtl. St.-Akt. eingef., ferner in Breslau u. Köln notiert. Dividenden 1920–1926: 12, 16, 200, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gerhard Wolff, B.-Dahlem; Dipl.-Ing. Dr. Melchior Wierz, Seegefeld bei Spandau. „. Aufsichtsrat: Vors. Zivil-Ing. Ernst Neuberg, Stellv. Stadtrat Reuter, Berlin; G. Wolf, B.-Tempelhof; Stadtbaurat Dr. ing. Adler, Amtsrat Wilz, Fuhrherr Schulz, Berlin; Dr. Steiniger, M. d. R., Falkenhagen; Dr. Martin König, Bankier Dr. jur. Kasimir Bett, Berlin; Komm.-R. Theodor Hinsberg, Barmen; Dir. J. Plassmann, Duisburg; Komm.-Rat Schöndorff, Hamburg; Gen.-Dir. Lettow, Stadtrat Wege, Bankier Hugo Simon, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Reichskredit A.-G.; Bett Simon & Co.; Breslau: Eichborn & Co.; Köln: J. H. Stein. 377*