Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 6101 für die 60 % bis Ende 1929 zu zahlen. Es sollen sodann die Gläubiger weiter bis zu 40 % ihrer Forder. alle Beträge erhalten, die sich für die Jahre 1926–1930 als Gewinn ergeben. Auf Grund dieses Vergleiches wurde die Geschäftsaufsicht über die Ges. aufgehoben. Von einer Kap.-Herabsetzung wurde vorläufig Abstand genommen. Gegründet: 29./11. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 28./12. 1920. Näheres über die Gründung u. Einbring. der ,Baldur Pianofortofabrikk“ s. Jahrg. 1921/22 I. Sitz bis 10./9. 1923 in Frankf. a. M. bis 8./4. 1926 in Deggendorf. Zweck: Fabrikation von Musikinstrumenten, Handel und Vermietung von Musik- instrumenten, Betrieb von Tonholz-Hobel- und Dampfsägewerken, Übernahme und Fort- führung des unter der Firma „Baldur-Pianofortefabrik von Ferdinand Schaaf“ betriebenen Unternehm. Die Ges. kann sich an anderen Unternehm. der vorbezeichneten Art beteiligen. Fabriken in Deggendorf u. Fft. a. M. 1922 Interessengemeinschaft mit der E. Berdux Pianoforte-Fabrik G. m. b. H. Frankft. a. M. mit Fabrik in Darmstadt. Diese Interessen- gemeinschaft hat zu völliger Verschmelzung geführt insofern, als die Baldur-Pianoforte- Fabrik A.-G. sämtl. Anteile der E. Berdux Pianoforte-Fabrik G. m. b. H., deren Firma ergänzt wurde in E. M. Berdux Pianoforte-Fabrik G. m. b. H., besitzt, deren Stammkapital RM. 500 beträgt. Ausserdem ist die Ges. im Besitze sämtl. Anteile der Deggendorf Piano- Bau G. m. b. H., Deggendorf a. d. Douau (St.-K. RM. 500). Die frühere Produktionsstätte der E. Berdux G. m. b. H. in Darmstadt ist völlig in dem gleichnamigen u. vergrösserten Frankfurter Unternehmen aufgegangen. Die früher in Giessen u. Köln a. Rh. unterhalt. Verkaufsstellen, ebenso die Verkaufsstelle in Berlin, die nach Aufhebung der Zweigfabrik an diesem Platze errichtet wurde, sind als solche aufgehoben, wogegen an den genannten Plätzen Alleinvertret. der Ges. geführt werden. Das Werk Deggendorf wurde durch Zukauf der Orgelbauanstalt Edenhofer, die in ein Tonholzwerk für eine Jahresproduktion von ca. 50 000 Resonanzböden ausgebaut wurde, Ende 1922 erweitert. 22 Angestellte u. 180 Arb. Die Tochterges. der Baldur-Pianoforte-Fabrik A.-G., deren Gesamtbetriebe an diese ver- pachtet waren, hatten ihre alte Firmenbezeichnung zu dem Zwecke beibehalten, um die verschied. Preisklassen der hergestellten Instrumente (, Baldur“, „E. M. Berdux“, „Deggen- dorf“) besser kennzeichnen zu können. 1926 wurde die Fabrikation der beiden Tochterges. eingestellt, so dass künftig nur Baldur-Erzeugnisse hergestellt werden. Die Niederlassung in Deggendorf wurde aufgelöst u. der Sitz der Ges. nach Fft. a. M. verlegt. Kapital: RM. 505 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr- M. 300 000 in 300 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 13./4. 1921 erhöht um M. 1.7 Mill. Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 erhöht um M. 2.3 Mill. in 2000 Akt. u. 300 Vorz.-Akt. Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 13./7. 1923 erhöht um M. 6 Mill. Angeboten im Verh. M. 4000 zu M. 3000 zu 10 000 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./1. 1924 um M. 7 Mill., wovon aber nur ein Betrag von M. 2.5 Mill. in 2500 Akt. zu M. 1000 zur Durchführ. kam; begeben zum Gegenwert von 15 schweiz. Frs. in deutschen Zahlungsmitteln für je M. 1000 Aktien. Lt. G.-V. v. 30./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 800 000 Mill. auf RM. 505 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St. Jede Vorz.-Aktie hat ein Stimmrecht gleich dem 300. Teil von 80 % der auf alle jeweiligen St.-Akt. entfallenden Stimmrechte. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., ev. a. o. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an St. Akt., 10 % Tant. an A. R., Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Immobil. 271 145, Masch. u. Mobil. 70 000, Roh-, Halb- u. Fertigfabrikate 222 209, Kassa 1877, Postscheck 135, Eff. 1, Wechsel 1281, Beteil.: E. M. Berdux G. m. b. H. Deggendorf G. m. b. H. 2, Kontokorrent 116 790, Bankguth. 8205, Forderung auf Nachzahl. der Vorz. -Akt. 3125. – Passiva: Kontokorrent 131 488, Bank- schulden 4470, Reservestell. für schweb. Verbindlichk. 3188, R-F. 50 000, Hyp. Aufwert. 625, Kapitalsaldo: für St.-Akt. 500 000, für Vorz.-Akt. 5000. Sa. GM. 694 773. Kurs Ende 1923–1926: 2.8, 1. 75, – (10), 21 %. Notiert in Frankfurt a. M. Das gesamte St.-Akt.-K. ist zugelassen. Dividenden 1920–1925: 15, 15, 40 % – (Bonus) 25, 0, 0, 0 0%%. Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Scharing, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. E. tho Rahde, Bank-Dir. Dr. Albert Hahn, Fabrik-Dir. Dr. Carl Schleussner, Frankf. a. M. – Neben dem A.-R. besteht ein Verwalt. rat, er sich aus soviel von der G.-V. gewählten Mitgl. zus.setzt, als Mitgl. für den A.-R. von der G.-V. gewählt werden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Disc.-Ges., Deutsche Eff.- u. Wechselbank; München u. Deggendorf: Bayerische Hypoth.- u. Wechselbank. Rea u. Co. Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Niederbornstrasse. Die Ges. ist lt. Bekanntm. des Amtsger. Frankf. a. M. vom 15./11. 1925 nichtig gemäss § 16 der Goldbilanzverordn. vom 28./12. 1923 u. zwangsweise liquidiert. Die Liqu. führt durch: Dir. J. Harnischfeger in Frankfurt a. M. Amtl. Firmenlöschung noch nicht bekannt- gegeben. Letzte ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1925.