/%f‚g¾. ¾⅛, %%d . ꝗ d J ͥʒ c0c0öc . . 6260 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Märkisches Elektricitätswerk Aktiengesellschaft in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 11. Gegründet: 1./5. 1909; eingetr. 28./6. 1909. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges. etc. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Elektrizitätswerken, namentlich in der Mark Branden- burg, sowie Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezügl. Geschäfte; Beteil. an gleichartigen Unternehmungen. Die Ges. versorgt mit ihren angegliederten Unternehmungen insges. 36 Stadt- u. Land- kreise sowie 3066 Städte u. Ortschaften der Provinz Brandenburg, des schlesischen Kreises Grünberg, der Restkreise Bomst und Filehne der Provinz Ostmark und einen Ieil des pomm. Kreises Pyritz. Die Grösse des Versorgungsgebietes betrug Ende 1925: 34 600 qkm. Die Stromabnahme in den genannten Gebieten erfolgt durch Anlagen der Ges. bezw. der ihr angeglied. Unternehmungen: Berliner Vororts-Elektr.-Werke G. m. b. H., Steglitz, Elektr. u. Wasserwerk Oranienburg, Tempelhofer Elektr.-Lief.-Ges., Städt. u. Kreiskraftwerk Spandau G. m. b. H. und Brandenburg. Kreis-Elektr.-Werke G. m. b. H., Spandau. Letztere beiden Unternehmen wurden durch Austausch der Geschäftsanteile gegen MEW-Aktien angegliedert. Die Stromlieferung erfolgt auf Grund von langjährigen Konzessionsverträgen unter Tarif- hoheit der Ges. Der benötigte Strom wird zum grössten Teil in eigenen Kraftwerken erzeugt, zum Teil aus fremden Kraftwerken bezogen. Die wichtigsten Kraftwerke der Ges. befinden sich in Heegermühle bei Eberswalde und in Finkenheerd bei Frankfurt a. Oder. Letzteres Kraftwerk ist neu errichtet u. im Jahre 1923 in Betrieb genommen. Die Brenn- stoffversorgung dieses Grosskraftwerks erfolgt aus dem der Ges. gehörigen unmittelbar beim Kraftwerk geleg. Braunkohlenbergwerk Finkenheerd. Zu demselben Zwecke erwarb die Ges. 1925 durch Aktien-Erwerb eine massgebende Beteilig. an der Kursächs. Braunkohlen- werke A.- G. – Als wichtigste Speise- u. Verbindungsleitung zwischen den beiden Gross- kraftwerken Finkenheerd und Heegermühle dient die auf 100 000 Volt ausgebaute Haupt- leitung Finkenheerd–Fürstenwalde–Strausberg–Heegermühle. Die Gesamtlänge der Hoch- spannungsleit. beträgt 9246 km. Die Leistung der eigenen Kraftwerke beträgt 105 000 KW, verfügbare Leistung aus Fremdstromquellen 24 000 KW. Stromabgabe im genannten Ver- sorgungsgebiet einschl. der angegliederten Unternehm. 1915–1925: 58 154 493, 72 491 733, 86 986 361, 94 612 067, 77 096 432, 92 264 476, 119 565 643, 148 626 000, 184 200 000, 223 400 000, 283 000 000 Kwst. Gemäss dem am 31./3. 1916 zwischen der Prov. Brandenburg u. der A. E. G. geschloss. Vertrage über die Elektrizitätsversorgung der Prov. Brandenburg erwarb die Prov. Branden- burg ¾2 der Aktien, so dass der A. E G. noch davon verblieben. Das M. E. W. wurde fortan als gemischt-wirtschaftliches Unternehmen betrieben. Im Febr. 1920 trat die A. E. G. die ihr verblieb. 2 der Aktien an die Prov. Brandenburg ab. Die Provinz gab ihrerseits 50 % ihres gesamten Aktienbesitzes an die beteiligten Kreise. Dem Geschäftsbericht für 1925 entnehmen wir folg. Ausführungen: Der Umfang des Versorgungsgebietes erweiterte sich durch den Zugang des Stadtkreises Grünberg/Schlesien. Wir übernehmen die Lieferung des gesamten Strombedarfs der ,Deutsche Wollenwaren- Manufaktur A.-G.“, u. die Stromlieferung an die von der Stadt gegründete Verteilungs-Ges. „Elektrowirtschaft G. m. b. H.. Verhandl. mit der Stadt Grünberg, die eine Belieferung des ges. Stadtgebietes zum Ziele haben, sind so gut wie abgeschlossen. In Verbindung mit der Stromversorgung von Grünberg haben wir das von der ,Deutsche Wollenwaren-Manu- faktur A.-G.' im Jahre 1922 errichtete Dampfturbinenkraftwerk von 4300 KW Leistung käuflich erworben. Dieses Kraftwerk, dessen bauliche Anlagen die Aufnahme der Masch. des benachbarten Dieselkraftwerkes Tschicherzig ermöglichen, soll zukünftig lediglich als Spitzen- u. Reservekraftwerk dienen. Die Bautätigkeit erstreckte sich im wesentlichen auf den bereits im vorjähr. Bericht erwähnten zweiten Ausbau des Grosskraftwerkes Finken- heerd u. auf den Ausbau der Stromverteilungsanlagen. Der Ausbau der Stromverteilungs- anlagen umfasste Vorarbeiten für die Einführ. einer Übertragungsspannung von 100 000 Volt für die wichtigen, nach dem Westen führenden Fernleit., ferner die Erweiter. der 50 000 Volt- Anlagen u. der Mittelspannungs-Netze, sowie der im eigenen Besitz.befindlichen Ortsnetze. Die Hauptleitungen Finkenheerd–Fürstenwalde, Fürstenwalde – Wildau, Fürstenwalde— Straussberg wurden mit Isolatoren für eine Betriebsspannung von 100 000 Volt ausgerüstet, der Bau der 100 000-Volt-Schalt- u. Umspannwerke in Finkenpheerd, Fürstenwalde, Wildau u. Strausberg wurde begonnen. Das Schalt- u. Umspannwerk Finkenheerd erhält 100 000-Volt- Transformatoren mit einer Leistung von zus. 60 000 kVA, die Umspannwerke Wildau und Strausberg erhalten je 30 000 KkVA Transformatorenleistung. Das 50 000 Volt.-Netz wurde durch die im Berichtsjahr in Betrieb genommene Leitung Spandau— Nauen–Rathenow u- Finkenheerd–Guben mit zugehör. Umspannwerken in Nauen, Rathenow u. Guben erweitert. In Angriff genommen wurde der Bau der Leit. Hennigsdorf–Oranienburg, Heegermühle— Angermünde u. Guben-Grünberg mit zugehörigen Umspannwerken in Hennigsdorf, Oranien- burg, Angermünde u. Grünberg. Die Länge der fertiggestellten 50 000-Volt-Leit. beträgt 65.9 km. Die Mittelspannungsnetze wurden um 365 km, die Netz-Transformatorenstationen um 208 mit einer Gesamtleistung von 12 684 kVA erweitert. Durch den Ausbau des Mittel- spannungsnetzes konnten 158 Ortschaften neu zum Anschluss gebracht werden. Die Betriebs- anlagen der Braunkohlengrube Finkenheerd wurden durch Verbesserung der Tief- u. Tage- bauanlagen erweitert u. vervollkommnet. Neue Bohrungen gaben Aufschluss über Kohlen-