6386 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim u. alle damit in Zus.hang stehenden Geschäfte. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert, u. zwar bei Steinau zunächst bis 1918 resp. 1923, dann geht das Gelände in Eigentum der Ges. über. Das Konto Beteilig. bezieht sich auf die gesamten Anteile der Mitteldeut. Basaltwerke in Hünfeld, der Vereinigten Rousselleschen Basaltwerke in Klein-Steinheim und eine Beteilig. bei den Basaltwerken Immendingen u. Hohenstoffeln G. m. b. H. in Immendingen, sowie der Westdeut. Hartstein-Industrie in Bonn. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1908 um M. 400 000. Nochmals erhöht 1911 um M. 600 000 (auf M. 2 000 000) in 600 Aktien, über nommen von Abel & Co. in Berlin zu 100 %. Die ord. G.-V. v. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 000 000, angeb. 2:1 zu 100 %. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 3 Mill. in voller Höhe auf Reichsmark. . Hypoth.-Anleihe: Urspr. M. 500000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./10. 1905, rückzahlbar zu 103 %. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Am 31./12. 1923 noch im Umlauf M. 170 000. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Steinbrüche u. Gelände 400 000, Gebäude 730 000, Betriebseinricht. 1 096 000, Beteil. 504 200, Wertp. 160 172, Kaut. 8947, Kassa u. Postscheck- guthaben 1654, Buchforder. 918 395, (Aval-Debit. 300 260), Vorräte 288 325. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 16 022, Delkr. 45 919, Hypoth. 5000, Anzahl. der Kundschaft 124 601, Kredit. 458 990, Rückstell. für Lohn u. Berufsgenossenscbaft 71 023, Akzepte 158 024, unerhob. Div. 2385, (Aval-Kredit 300 260), Gewinn 225 726. Sa. RM. 4 107 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 489 958, Steuern u. Berufs- genossenschaftsbeiträge 193 201, Abschr. 302 626, Gewinn 225 726 (davon: R.-F. 28 977, Div. 180 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 14 166. Vortrag 2583). – Kredit: Vortrag aus 1924: 3048, Betriebsüberschuss 1 208 464. Sa. RM. 1 211 512. Dividenden 1913–1925: 6 ½, 5, 4, 4, 5, 6, 10, 15, 20 %, 1 Friedensmark = M. 5000, 1, 6, 6 % Direktion: Gen.-Dir. Udo Rousselle, Dir. Wilh. Dietrich, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Ing. Friedr. Rousselle, Wiesbaden; Stellv. Erster Bürgerm. Georg Griebel, Römhild; Dr. E. Rousselle, Frankf. a. M. (z. Zt. Peking). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank Fil. Stolberger Aktien-Gesellschaft für feuerfeste Produkte (vorm. R. Keller) in Stolberg- Rheinland. Die G.-V. v. 5./1. 1927 beschloss Verlegung des Sitzes nach Aachen-Forst. Gegründet: 1873. Zweck: Fabrikation feuerfester Produkte. Der Grundbesitz der Ges. beträgt einschl. Forst 156 Morgen. 1907 Erwerb der Forster Fabrik der Rhenania A.-G. f. Chamotte- u. Dinas-Ind. in Liqu. zu Bendorf. Kapital: RM. 5000 in 100 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 375 000 in 1250 Aktien à M. 300. Erhöht 1921 um M. 375 000 in 250 Aktien à M. 1500 u. lt. G.-V. v. 31./5. 1922 um M. 750 000, in 500 Aktien zu M. 1500. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./3. 1925 von M. 1 500 000 auf RM. 500 000 durch Umwert. des Aktien-Nennbetrags von M. 1500 bzw. M. 300 auf RM. 500 bzw. RM. 100. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 5./10. 1926 Herabsetzung des Kap. um RM. 495 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 100 1 auf RM. 5000 in Akt. zu RM. 50; sodann wurde Erhöhung um höchstens RM. 95 000 in 90 Akt zu RM. 1000 u. 50 Akt. zu RM. 100 beschlossen; die neuen Aktien sind div.-ber. ab 1./1. 1927 u. werden zu 100 % ausgegeben. Die Erhöhung gilt als durchgeführt, wenn bis zum 1./1. 1927 mindestens RM. 70 000 gezeichnet sind. Ist dies bis dahin nicht geschehen, so ist die ganze Erhöhung gescheitert. Sind bis dahin RM. 70 000 gezeichnet, so ist bezügl. des nicht ge- zahlten Restes die Kapitalserhöhung gescheitert. Die die neuen Aktien übernehmende Gruppe steht unter Führung des Bankhauses Koch, Oppen & Co., Aachen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1924: Aktiva: Grundst. 64 000, Gebäude 218 000, Masch. 142 000, Ton-, Quarzitbrüche 46 000, Kassa 768, Bank- u. Postscheckguth. 3794, Wechsel u. Eff. 1300, Debit. 53 723, Bestände 97 398. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 100 000, Kredit. 26 153, Gewinn 832. Sa. RM. 626 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten. Gehälter, Löhne usw. 89 539, Gewinn 832. Sa. RM. 90 371. – Kredit Bruttoüberschuss RM. 90 371. Dividenden 1913/14–1923/24: 14, 6, 10, 25, 50, 25, 40 % £ M. 360, 40 160 % Bonus, 60, 400, 0 %. Direktion: Wilhelm Krahe, Werner Roloff. Aufsichtsrat: Bankier Josef Otten, Bankier Joseph Koch, Aachen; Industrieller O. Tangon, Lüttich. 5 Zahlstellen: Stolberg: Ges.-Kasse, Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.