6494 Featil- und Bekleidun gs-Industrie. Ludwig Kopp, Schuhfabrik, Akt.-Ges., Pirmasens. Gegründet 12./2. 1923; eingetr. 28./2. 1923. Gründer: Schuhfabrikant Komm.-Rat Karl Kopp, Schuhfabrikant Otto Kopp, Frau Emma Kopp, geb. Leinenweber, Frau Luise Gerichten, geb. Kopp, Friedrich Diehl, Pirmasens. Die Mitgründer Karl und Otto Kopp bringen die unter der Firma Ludwig Kopp bisher betriebene Schuhfabrik samt Aktiven und Passiven sowie dem Rechte der Firmenfortführung auf Grund der per 30./6. 1922 erstellten Liquid.- und Übernahmebilanz ein, während die Mitgründer Emma Kopp, Luise Gerichten u. Fritz Diehl auf ihr Guthaben an die genannte Firma Ludwig Kopp im Betrage von je M. 10 000, zusammen M. 30 000, gegen Übernahme von Aktien in gleicher Höhe verzichten. Ein- gebracht werden demnach Maschinen, Fuhrpark, Warenvorräte usw. und Immobilien. Der Reinwert der gesamten Sacheinlagen wird auf M. 10 000 000 festgesetzt. Zweck. Herstellung und Vertrieb von Schuhwaren u. Leder sowie aller einschlägigen Artikel, seien es Roh- oder Fertigfabrikate. Kapital. RM. 1 Mill. Urspr. M. 10 Mill. in 900 St.-Akt. u. 100 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari; umgestellt lt. G.-V. v. 1924 auf RM. 1 Mill. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Immobil. 388 000, Masch. u. Mobil. 85 000, Pferde u. Fuhrpark 6250, Kassa 6627, Wechsel 54 963, Waren 456 612, Debit. 815 490, Banken 19 445. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 58 233, Delkr. 30 000, Aufwert.-K. 44 000, Steuerrückst. 21 220, Kredit. 195 330, Akzepte 335 825, Banken 48 890, Reingew. 98 888. Sa. RM. 1 832 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 28 640, Handl.-Unk. 459 139, Steuerrückst. 21 220, Delkr. 30 000, Aufwert.-K. 44 000, Reingewinn 98 888. Sa. RM. 681 888. – Kredit: Bruttogewinn RM. 681 888. Direktion. Komm.-Rat Karl Kopp, Otto Kopp Aufsichtsrat. Amtsgerichtspräsident Friedrich Gerichten, Max Euringer, Emma Kopp, geb. Leinenweber, Max Diehl, Bank-Dir. Max Euringer, Pirmasens; Bank-Dir. Komm Rat Jos. Dürr, Landau (Pfalz); Grosskaufm. Max Diehl, Pirmasens. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emil Paqué Akt.-Ges. in Liqu., Pirmasens. Gegründet: 29./12. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 28./2. 1917. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Lt. G.-V. v. 30./6. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidatien. Liquidator: Dir. Friedrich Klumpp, Pirmasens. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schuhwaren sowie aller einschlägigen Artikel, Beteilig. bei gleichartigen oder ähnlichen Geschäften sowie Übernahme u. Fortführung solcher, insbes. des unter der Firma Emil Paqué in Pirmasens bisher betriebenen Geschäfts. Die Immobilien der Ges. bestehen aus einem in Pirmasens gelegenen Fabrikgebäude, einer Villa in Heidelberg, 7 in Pirmasens gelegenen Wohngebäuden, mit 30 Wohnungen u. rund 70 000 qm unbebautem, um die Fabrik gelegenen Gelände. Kapital: RM. 960 000 in 8000 Akt. zu RM. 120. Urspr. M. 1 250 000. Eingebracht sind M. 250 000 durch Barzahlung u. M. 100 000 durch Sacheinlagen. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 8./6. 1920 um M. 1 750 000, begeben zu 108 %. Weiter lt. G.-V. v. 13./11. 1922 um M. 5 000 000 zum Kurse von 200 %. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 8 Mill. auf RM. 960 000 in 8000 Akt. zu RM. 120. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Anlage 1 010 912, Kassa, Eff. u. Debit. 204 325, Roh- materialien, Halb- u Fertigfabrikate 976 347, Verlust 28 439. – Passiva: A.-K. 960 000, R.-F. 96 000, Kredit. 1 149 873, Umstell.-Res. 14 151. Sa. RM. 2 220 024,. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 322 261, do. 188 731, Gen.-Unk. 542 217. Kredit: Verkaufsüberschuss 1 024 771, Verlust 28 439. Sa. RM. 1 053 210. Dividenden 1917–1924: 12, 6, 6, 6, 8, 20, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Kons. Bank-Dir. August Reiser, Stellv.: Bankdir. Dr. Fuchs, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Adam Klemmert, Würzburg; Bank-Dir. Christ. Leipold, Pirmasens; Fabrikant Carl Roos, Speyer. Alb. u. Gust. Schneider Schuhfabrik Akt.-Ges. in Pirmasens. (In Konkurs.) Das Amtsgericht Zweibrücken hat die am 11./2. 1926 über das Vermögen der Ges. an- geordnete Geschäftsaufsicht am 8./3. 1926 aufgehoben, da begründete Aussicht zur Behebung der Zahlungsunfähigkeit nicht besteht; gleichzeitig wurde über das Vermögen der Firma Konkurs eröffnet Konkursverwalter: Rechtsanwalt Biffar in Zweibrücken und Rechts. konsulent Speier in Pirmasens. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters v. 14./12. 1926 fand am 30./11. 1926 eine Abschlagsverteil. von 10 % statt. Zu berücksicht. waren RM. 1 218 334. Forderungen der nicht bevorrechtigten Gläubiger. Bei der Schlussverteilung werden wohl noch 2 % zur Verteilung kommen. Die Aktien sind wertlos. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925.