Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 6521 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Löhne 17 371, allg. Unk. 19 176, Gehälter u. Pens. 23 252, Betriebsunterhalt. 1756, Provis. 3452, Autounterhalt. 2904, Gewinn 2457. Sa. RM. 70 371. – Kredit: Fabrikate RM. 70 371. Dividenden 1923– 1925: 0, 0, 0 %. Direktion. Jakob Ehrenreich, Berlin; Fabrikbes. Otto Olde, Hohen-Neuendorf; Rudolf Speller, Hermsdorf. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Leo Koplowitz Wirkl. Geh. Kabinettsrat z. D. Kurt v. Gillhausen, Rechtsanw. Dr. Bitter, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse; Comnterz- u. Privatbank. chemische Fabrik Puttendörfer & Morcau Akt. Ges., Berlin C. 2, Schlossplatz 1. Gegründet. 18./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Fa. bis 6./10. 1923: Belle Alliance- Hof, A.-G., bis 1926: Vereinigte Chemische und Nährmittel-Fabriken Akt.-Ges. vorm. Puttendörfer-Moreau & Co. Zweck. Herst. u. Vertrieb von chem.-pharmazeut. Präparaten, Seifen u. kosmet. Artikeln sowie Nährmitteln, insbes. Weiterbetrieb der Fabriken der beiden Ges. in Fa. F. W. Putten- dörfer G. m. b. H. u. in Fa. Moreau & Co. G. m. b. H. zu Berlin. Kapital. RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 20, 150 Aktien zu RM. 100 u. 125 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 50 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1923 um M. 99 950 000 in 19 950 Aktien zu M. 1000, 6000 zu M. 5000 u. 5000 zu M. 10 000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die G.-V. v. 11./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 20, 150 Aktien zu RM. 100 u. 125 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 132. Grundst. 19 800, Masch. 8000, Vorräte 7500, Emballagen 2200, Debit. 2196, Inv. 1368. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 5535, Bank 4020, Hyp. 42 000, Vortrag 841. Sa. GM. 102 196. Dividenden 1922— 1925. 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Willy Fournier, Berlin. Aufsichtsrat. Bankier Clemens Max Kunert, B.-Grunewald; Gutsbes. Abbert Kunert, Krossen a. d. OCäer, Konsul Paul Hillmann, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. ben h. Werke Herber & Co. Akt. Ges. in Berlin. Gegründet: 20./6. 1923; eingetr. 11./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 Zweck: Fabrikation u. Verwertung von chem. Rohprodukten. Kapital: RM. 20 000 in 40 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 100 Mill. in 6000 Aktien zu M. 10 000, 40 000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 3./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 20 000 in 40 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 2, Masch. 30 900, Laborator.-Einricht. 3500, Inv. 1200, Kap.-Entwert. 1906. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 17 509. Sa. RII. 37 509. Direktion: Chemiker Emil Herber, Barmen; Fabrikbes. Bruno Lauckner, Marienberg (Sachs.). Aufsichtsrat: Arnold Holzer, Charlottenburg; Konsul u. Gen.-Dir. Max K. Herzberg, Berlin; Max Herzig, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. chemische Werke Lubszynski & Co. Akt-Ges. in Berlin-Lichtenberg, Rittergutstr. 27/30. Gegründet: 10./12. 1912; eingetr. 17./1. 1913. Gründung s. dieses Handb. 1916/17. Zweck: Herstell. von chem. Produkten aller Art, insbes. von Putzmitteln, kosmetischen u. ähnlichen Präparaten. Die Ges. stellt insbesondere her:; Putz- und Konservierungsmittel für Schuhe und Leder, Lederfette, Metallputzmittel aller Art, Bohnermasse usw. (u. a. die bekannten Putzmittel Amor, Servus, Kaol). Der Grundbesitz in Berlin-Lichtenberg hat eine Grösse von 8800 qm, wovon rund 2000 qm bebaut sind. Die Fabrik ist mit reichlichen Kesselanlagen u. allen notwendig. maschinellen, modernen Einricht., insbes. Kühlanlagen, Benzinlagerungen u. Reservoiren ausgestattet. Arb. u. Angest. rd. 150 (ohne Berücksichtig. der ausländ. Fabriken u. Niederlass.). Die Ges. besitzt in Barcelona eine Tochtergesell- schaft, die Prod. Quimicos Hispano-Lubszynski S. A. Ferner unterhält sie Niederlass. in Brasilien, Tehechoslowakei, Frankreich, Polen u. Belgien, wo die Fabrikat. auf dem Lizenz- wege betrieben wird. Von dem Kap. der Ges. befanden sich Anfang 1926 ca. 97 % in Händen der Deutschen Raiffeisenbank A.-G. u. der Seehandlung, da diese die Aktien als Pfandhalter von der ehemaligen Riebegruppe übernehmen mussten. Aus diesem Bestand ist etwa ein Fünftel an die Firma Siegel u. Co. in Köln verkauft worden, während der Rest von der Ges. ein-