Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 6557 Gegenstände, insbes. chirurgischer Gummiwaren, Artikel zur Krankenpflege, einschlägige Glas-, Porzellan- u. Steingutwaren, Blechdosen, Kartonnagen- u. Papierwaren, die Fabrikation solcher Artikel sowie die Fabrikation u. der Vertrieb von Korkstopfen, ferner der Betrieb eines Ateliers für Emailleschrift u. Dekorationsmalerei auf Glas- u. Porzellanstandgefässe, insbes. die Fortführung des unter der Firma J. W. Remy mit dem gleichen Handels- u. Fabrikationsbetriebe bestehenden Handels- u. Fabrikationsgeschäftes. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 250 000 in 2250 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./9. 1924 Umstell. (15: 2) auf RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 160 465, Waren 100 000, Aussenstände 48 594, Masch. u. Einricht. 23 220, Wechsel u. Devisen 1629, Kassa 957. –— Passiva: A.-K 300 000, Schulden 23 807, R.-F. 11 058. Sa. GM. 334 865. Dividenden 1922/23–1923/24: 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Phil. Heinr. Weickel, Grenzhausen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Jakob Schütz, Koblenz; Stellv. Josef Stockhausen, Worms; Frau Klara Weickel, Koblenz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hans Herkert, Lackfabrik, Akt.-Ges., Grünau, Cöpenicker Str. 26. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 12./7. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. –— Konkursverwalter: Kfm. Wunderlich, B.-Lichtenberg, Magdalenenstr. 11. April 1925 Ein- stellung des Verfahrens mangels Masse. Auf den 20./4. 1925 war vom Konkursverwalter Termin zur Abnahme der Schlussrechnung anberaumt. Amtl. Firmenlöschung noch nicht bekanntgegeben. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Chemische Industrie Akt.- Ges. in Liqu., Halberstadt, Breiteweg. Gegründet. 30./6. 1923; eingetr. 6./8. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. 1924 trat die Ges. in Liqu. Liquidator. Bücherrevisor Otto Hintze, Halberstadt, Martiniplan 14. Lt. Mitteil. des Liquidators v. 17./12. 1926 wird die Liqu. voraussichtlich 1927 beendet. Die Gläubiger der Ges. sind voll befriedigt worden. Für die Aktionäre dürfte allerdings nichts übrig bleiben. Zweck. Betrieb eines Einfuhr-, Ausfuhr- u. Warenhandelsgeschäfts in Fein- u. Schwer- chemikalien u. deren Rohstoffen sowie Herstell. dieser Waren. Kapital. RM. 9600. Urspr. M. 40 Mill. in Akt. zu M. 200 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1923 um M. 200 Mill. in 2000 Akt. zu M. 100 000. Die G.-V. v. 23./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 240 Mill. auf RM. 9600. Aufsichtsrat. Vors.: Rittergutsbes. Stephan Kühne, Nienhagen; Bankdir. Karl Kux, Walter Schneider, Halberstadt; Dir. Hermann Mühlpforte, Leopoldshall. Caesar u. Loretz, Akt.-Ges., Halle a. S. Merseburger Strasse. Seitens der kreditgebenden Banken war zur Reorganisation des Unternehmens eine Zuselegung des Kapitals im Verhältnis von 4: 1 als notwendig vorgeschlagen worden unter gleichzeitiger Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien an die Kredit- geber. Im Laufe der Verhandlungen bot sich die Möglichkeit, das gleiche zu erreichen durch Verkauf des Unternehmens als solches in seiner Gesamtheit an die Vorbesitzer in Verbindung mit einem Kommanditisten. Diese Lösung wurde von seiten des Aufsichtsrats als die geeignetste angesehen u. von der G.-V. v. 28./12. 1926 angenommen. Die Aktionäre sollen 25 % des Nennwertes erhalten u. zwar in Raten innerhalb vier Jahren. Der Kauf- preis soll sichergestellt werden. Die Erwerber wollen das Unternehmen als Kommandit- ges. weiter führen. Liquidatoren: Karl u. Rudolf Caesar. Gegründet: 19./1. 1923 mit Wirkung ab 1./5. 1922; eingetr. 23./3. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1925. Hervorgegangen aus der unter der Firma Caesar & Loretz in Halle betrieb. Drogenhandlung. Zweck: Bearbeit. medizinischer Drogen, pharmazeutischer Präparate, insbes. für den Apothekerbedarf, die Herstell. von Grundstoffen für die Getränkeindustrie, der Handel mit den vorbezeichneten Waren u. die Beteiligung an ähnl. Unternehm. in jeder gesetzlich zulässigen Form. – Fil. in Hamburg, Beteilig. an einer Londoner Ges., auf das Ausland- geschäft entfallen ca. 30 % des Umsatzes. Die Akt.-Ges. besitzt ferner zwei Geschäftsanteile der Mitteldeutschen Lakritzenfabrik G. m. b. H. in Halle. Kapital: RM. 2 Mill. Urspr. M. 9 Mill. in 800 Aktien zu M. 10 000 u. 1000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1923 um M. 18 Mill. in 18 000 Inh.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./10. 1923 Erhöh. um M. 38 Mill., den Aktion. (5: 1) zu 25 Dollarcents angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./8. 1924 von M. 65 Mill. unter Einzieh. von M. 10 Mill. Verwert.-Akt. u. M. 15 Mill. Schutz-Akt. mithin von M. 40 Mill. auf RM. 2 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000, 9816 zu RM. 100, 428 zu RM. 20, 129 Anteilscheine zu RM. 10 und PM. 171 000 (noch nicht umgetauscht) = RM. 8550.