6558 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 15./8. 1924: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. o des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an Aktien, dann 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Aussenstände 562 501, Wertp. 55 132, Grundst. 140 000, Geb. 548 482, Masch., Handl.- u. Betriebsgeräte 427 000, Wechsel 611, Kasse 10 154, Waren 1 300 000, Beteil. 58 000, Fil. Hamburg 80 000, Verlust 630 925. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 37 295, Schulden 1 775 513. Sa. RM. 3 812 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 224 055, Hausleben-Versich. (an Stelle von Abschr. auf Masch. u. Gebäude) 28 337, Unk. einschl. Zinsen 1 150 637, desgl. auf Hypotheken- beschaffung u. Disagio 53 526, Verlustvortrag 1924 64 675. – Kredit: Rohgewinn 890 306, Verlust 630 925. Sa. RM. 1 521 232. Kurs Ende 1925–1926: 9, 10 %. Freiverkehr Halle a. S. Dividenden: 1922/23: 0 %; 1923–1925: 0, 0, 0 %. Direktion: Carl u. Rudolf Caesar; Stellv. Hugo Hartmann, Wilh. Loretz. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Karl Günther, Halle; Stellv. Apoth.-Bes. Dr. Heinrich Salzmann, B.-Wilmersdorf; Erich Loose, Halle; Dr. phil. Walther Vetter, Danzig, Bankdir. Karl Schander, Halle. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Halle: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Chemo-Technik“, Akt.-Ges. für Handel u. technische Unternehmungen in Halle a. d. S., Friedrichstrasse 26. Gegründet. 18./1. 1923; eingetr. 19./5. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Herstellung von chemisch-technischen Produkten u. Bedarfsartikeln der Bau.- industrie, der Handel mit diesen oder ähnl. Waren sowie den zu ihrer Herstellung erforderlichen Rohstoffen, Herstell. u. Vertrieb pharmazeutischer u. kosmet. Präparate. Kapital. RM. 6000. Urspr. M. 2 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1923 um M. 4 Mill. in 400 Akt. zu M. 10 000, begeben zu 2000 %. Lt. G.-V. v. 20./9. 1924 Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 6000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bar 6, Waren 1602, Inv. 479, Akt.-Kap.- Entwert. 5092. – Passiva: A.-K. 6000, Schulden 1179. Sa. GM. 7 179. Direktion. Wilhelm Wenzel. Aufsichtsrat. Architekt Bruno Föhre, Gerichts- u. Handelschemiker Dr. Wilhelm Schatz, Halle a. d. S.; Fabrik-Dir. Rudolf Jürgensmeyer, Stadtilm. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heimann und Kiessner, Akt.-Ges., Halle a. S., Südstr. 62. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 10./6. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Hubert Wähmer in Halle a. S., Bismarckstr. 21. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters v. 17./12. 1926 steht es noch nicht fest, ob eine u. welche Quote zur Verteilung kommt; es hängt dies von dem Ausgang verschied. Klagen wegen Freigabe übereigneter Gegenstände u. abgetretener Forder. ab. Die Aktionäre gehen leer aus. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Wilh. Kathe Akt.-Ges. in Liqu. in Halle a. S. Gr. Märkerstr. 6/7. (In Konkurs.) Die Ges. geriet Mitte 1925 in Zahlungsschwierigkeiten u. stellte sich unter Geschäfts- aufsicht. Die G.-V. v. 10./9. 1925 beschloss Auflösung u. Liqu. Am 28./12. 1925 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Hubert Wähmer, Halle a. S., Bismarckstr. 21. Die Verbindlichkeiten der Ges. sind auf RM. 1 128 763 festgestellt. Die Aussenstände betragen RM. 120 000. Die Stammfabrik mit ihren Einrichtungen ist jetzt für RM. 180 000 an ein holländisches Unternehmen verkauft worden. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters vom 17./12. 1926 lässt sich die Konkurs- quote noch nicht feststellen. Es hängt dies von der Verwert. von 2 Grundstücken u. dem Ausgang eines Aufwertungsprozesses über M. 400 000 ab. Der Gläubiger verlangt Auf- wertung in Höhe von 100 %. Das A.-K. ist verloren. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Aktiengesellschaft für Seifenindustrie, Hamburg. Lt. amtl. Bek. v. 29./12. 1925 ist die Ges. für nichtig erklärt u. soll lt. Bek. des Amts- gerichts Hamburg v. 28./1. 1926 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. Letzte Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925.