Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 6587 „Cosag“' Continentale Stickstoffwerke Akt.-Ges. in München, Schleissheimer Str. 82. (In Liqu.) Die G.-V. v. 13./12. 1924 beschloss die Liqu. Zum Liquidator wurde Frl. Blanda Köbmest, München, bestellt. Ferner wurde der Rücktritt des Vorstandes u. des einzigen noch verbliebenen A.-R.-Mitgl. genehmigt. Die vorgesehene Neuwahl des A.-R. konnte nicht stattfinden, da sich von den anwesenden Aktionären niemand zur Übernahme eines derartigen Postens bereit erklärte. Nach Mitteilung des Vorsitzenden sind die Mittel der Ges. schon seit längerer Zeit vollständig aufgebraucht, so dass der Betrieb zum Stillstand kam. Die Majoritätsgruppe, die entgegen ihren Zusagen neues Kapital nicht beschaffen konnte, war in der G.-V. nicht vertreten. – Lt. Bek. des Amts-Ger. München v. 24./10. 1925 soll die Fa. von Amts wegen gelöscht werden. Letzte Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925. Dr. Ivo Deiglmayr Chemische Fabrik Akt.-Ges. in München, Baierbrunnerstr. 14–16. Gegründet: 24./11. 1921 bzw. 15./2. 1922; eingetr. 19./2. 1922. Gründer u. Gründ.- Hergang s. d. Handb. I 1923/24. Zweck: Herstell., Vertrieb, Handel u. jede Art der Verwend. u. Verwert. von chem. Erzeugnissen u. von pharmazeutischen Artikeln im In- u. Auslande. Kapital: RM. 26 000. Ursprünglich M. 4 500 000, übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht 1922 um M. 3 Mill. Weiter erhöht 1923 um M. 14 500 000 in 12 500 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Von den St.-Akt. wurden M. 7 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 v. 1.–15./5. 1923 zu 150 % angeb. u. M. 3 Mill. zu 2000 % der Stinnes Gruppe (Zeche Mathias Stinnes) überlassen. Die übrigen M. 2 Mill. St.-Akt. sind zu 1000 % u. die Vorz.-Akt., welche 15fach. Stimmrecht haben, wurden zu 100 % begeb. Lt. G.-V. vom 17./10., 1925 Umstell. des A.-K. von M. 22 Mill. St.-Akt. auf RM. 130 000 in 6250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 625 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Die G.-V. v. 9./11. 1926 beschloss Herabsetz. um RM. 104 000 auf RM. 26 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt., Rest nach G.-V.-B. Kapital: RM. 130 000 in 6250 St.-Akt. zu RM. 20 und 625 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 114 000, Geb. 295 000, Fabrikeinricht. 93 091, Mobil. 5000, Resteinz. 5000, Warenvorräte 83 425, Debit. 86 695, Kassa, Postscheck- guth. 5791, Prämienres. 625, Beteilig. 466. – Passiva: St.-Akt. 125 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 153 356, Kredit. 103 191, Akzepte 82 843, Bankschuld 219 705. Sa. RM. 689 096. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Selbstk. der Verk. RM. 963 762. – Kredit: Verkäufe 731 221. Verlust 232 540. Sa. RM. 963 762. Dividenden 1922–1924: 40, 0, 0 %. Direktion: Komm.-Rat Dr. Ivo Deiglmayr, Stellv.: Adolf Herguth. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Stellv. Dir. Ing. Felix Maeser, München; Grosskaufm. Bernard Grutering, Antwerpen; Rechtsanw. Fritz Glonner, Dr. Wilhelm Sohler, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsch-Amerikanische Düngemittel Akt.-Ges., München, Lipowskystr. 30. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 13./10. 1926 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Ferdinand Mössmer I, München, Kaufinger Str. 15. Gegründet: 17./7. 1923; eingetr. 3./9. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Sitz der Ges. bis 1924 in Hamburg. Zweck: Herstell., der Handel sowie jede Art der Verwend. u. Verwert. von Dünger aller Art im Inlande u. Auslande, insbes. in Amerika. Besitz u. Beteilig.: Die Ges. besitzt: a) Im Hamburger Industriegelände eine Fabrik mit Gleis- und Wasseranschluss (Gesamt- areal 12 600 qm), wovon zirka 1 Viertel mit neuen Gebäuden bebaut ist. Diese Fabrik soll zur Herstellung eines auf Basis von Dicalciumphosphat erzeugten Futtermittels verwen- det und demnächst in Betrieb gesetzt werden; b) die Chemische Fabrik Hermania, A.-G. vormals Königl. Preuss. Chem. Fabrik, Schönebeck, Elbe (im Juli 1926 verkauft), c) Zu- sammen mit der „Gemeinschaft zur chemisch-techn. Verwertung von Mineralien u. Ton- erden' in München, die Chemische Fabrik Ingolstadt, G. m. b. H., Reichertshofen bei Ingolstadt, mit einer Tagesleistung von 3 Waggons Bleicherde. Kapital: RM. 1 905 000 in 45 000 St.-Akt. zu RM. 20, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 51 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 10 000, 1000 Namen- Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern St.-Akt. zu 200 %, Vorz.-Akt. zu pari. Dann lt. G.-V. v. 18./9. 1923 erhöht um M. 400 Mill. in 40 000 St.-Akt. zu M. 10 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./2. 1925 von M. 451 Mill. auf RM. 905 000 durch Um- wert. des Nennbetrags der St.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind im