6624 Leder-Fabriken, Fell- und Häuteverwertung, Rauchwarenhandel. Kapital. RM. 500 000 in 135 Vorz.-Akt. u. 365 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./6. 1923 erhöht um M. 27 Mill. in 270 Aktien zu M. 100 000, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.V. v. 9./11. 1926 Umwaudl. von 135 Akt. in 7 % Vorz.-Akt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 32 500, Geb. 196 000, Masch. 153 700 Mobil. 1000, Warenvorräte 697 704, Kasse, Postscheckguth. u. Devisen 27 748, Wechsel 39 770, Eff. 38 022, Aussenstände 216 234, Verlust 47 941. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Gläubiger 346 349, Akzeptverpflicht. 552 280, Hyp. 1993. Sa. RM. 1 450 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zins., Steuern usw. 351 737, Abschr. 87 617. – Kredit: Fabrikations-K. 376 233, Verlust 63 121. Sa. RM. 439 355. Dividenden 1922 –1925. 100, 0, 0, 0 %. Direktion. Fabrikant Jos. Stein, Frankf. a. M.; Fabrikant Hans Schlesinger, Dr. Erich Schlesinger, Eschwege. Aufsichtsrat. Fabrikant Hugo Schlesinger, Frankf. a. M.; Isidor Marx, Köln-Klettenberg; Rechtsanwalt Dr. Martin Katzenstein, Dir. Fritz Schlesinger, Berlin; Bank-Dir. Julius Jacob Frankf. a. M. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Fell- und Häute-Akt.-Ges. in Liqu., Frankfurt a. M, Mainzerlandstr. 155. Gegründet. 29./5. 1923; eingetr. 19./6. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Die G.-V. v. 4./6. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Dr. Kurt Hirschfeld, Frankf. a. M. (bisher. Vorstand). Zweck. Import von Fellen, insbes, von afrikanischen u. indischen Ziegenfellen, sowie der Handel mit Fellen u. Häuten. Kapital. RM. 70 000 in 70 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 20 Mill. in Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu 110 %; umgestellt lt. G.-V. v. 15./6. 1925 auf RM. 70 000. — Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Aufsichtsrat. S. Goldschmidt, M. Rosenblatt, Frankf. a. M.; Jul. Neuburger, Nürnberg. Haas & Co., Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Zeil 49. Gegründet. 28./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 22./8. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Übernahme u. Fortführ. des unter der Fa. Haas & Co. G. m. b. H. zu Frankf. a. M. besteh. Unternehmens und die Bearbeitung von Fellen u. Häuten aller Art und der Handel mit solchen u. sonstigen verwandten Artikeln. Kapital. RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20., Urspr. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari: umgestellt lt. G.-V. v. 6./9. 1924 auf RM. 5000. – Gold- mark- u. darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr. A Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Frl. Joh. Hoffmann. Aufsichtrat. Ludwig Haas, Hermann Haas, Chemiker Dr. Fritz Haas, Michael Meindl, Rechtsanw. Reg.-Rat a. D. Dr. Alfred Konietzko, Frankfurt a. M. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Leder- u. Riemenwerke Gebrüder Reerink Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.- Bonames. Gegründet: 23./12. 1921; eingetr. 17./3. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Die Ges. hat sich entwickelt aus der 1828 errichteten, seit 1885 unter der Firma Westfälische Leder- Treibriemenfabrik Gebr. Reerink betrieb. Unternehmen in Vreden i. Westf. u. aus der 1911 als Zweigfabrik erricht. Frankfurter Leder- u. Riemenwerke G. m. b. H. in Frankfurt a. M.- Bonames. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Leder u. Riemen aller Art sowie die Betätigung verwandter Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Die Ges. besitzt Fabriken in Frankfurt a. M.-Bonames u. Vreden (Westf.). Der in Bonames gelegene Grund- besitz umfasst 31 000 qm, wovon etwa 3400 qam bebaut sind. Die Gebäude sind zum grössten Teil neu in Eisenbeton aufgeführt mit 10 000 qm Arbeitsfläche. Das Werk besitzt eigene Kraft- u. Lichtanlagen u. ist mit 20 Elektromotoren von insges. 400 PS u. etwa 200 Arbeits- masch. an das Stromnetz der Mainkraftwerke Höchst a. M. angeschlossen. Der in Vreden gelegene Grundbesitz umfasst 32 000 qm, wovon etwa 3000 qm bebaut sind. Die Gebäude sind zumeist in Eisenbeton aufgeführt mit 8400 qm Arbeitsfläche. Auch dieses Werk besitzt eigene Kraft- u. Lichtanlagen u. ist mit 14 Elektromotoren von insges. 400 PS u. etwa 125 Arbeitsmasch. an das Elektrizitätswerk in Vreden i. Westf. angeschlossen. Die Zahl der Angestellten und Arbeiter beträgt gegenwärtig etwa 250. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Frankfurter Schuhfabrik G. m. b H. in Kalbach. 7