6642 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Bates Papiersack Aktiengesellschaft, Berlin W, Unter den Linden 56. Gegründet: 16./9. 1925; eingetr. 30./10. 1925. Gründer: Rechtsanw. u. Notar Dr. Siegfried Goldschmidt, Berlin; Paul Weigert, B.-Schöneberg; Kurt Hannig, Kurt Kloetzel, Walter Lotthammer, Berlin. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Säcken u. einschlägigen Maschinen sowie weiter der Betrieb aller mit derartigen Geschäften in Beziehung stehenden Fabrikations- und Handelsgeschäfte u. Nebengewerbe u. die Beteiligung an solchen Geschäften u. Neben- gewerben in jeder Weise. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Masch. u. Inv. 75 112, Gleisanlagen 5403, Waren- vorräte 24 300, Kasse 1019, Bankguth. 19 468, Debit. 3630. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 73 598. Sa. RM. 173 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. unk. einschliessl. Steuern 20 811, Gründungs- spesen 5494, Fabrikation 18 358. Sa. RM. 44 664. – Kredit: Verlust RM. 44 664. Dividende 1925: 0 %. Direktion: Edgar Hoppe, Dr. Franz Benesi. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Stellv. Rechtsanw. Dr. Siegfried Gold- schmidt, Ing. S. H. Bates, Ing. B. Johnsson, Dir. Josef Forgacs, Dir. Fritz Hartmann, Justizrat Dr. Herm. Samter, Berlin; Dir. Ernst Volckmar, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Papiervertrieb-Akt.-Ges., Berlin, S W. 11, Halleschestr. 4. Nach angestellten Ermittlungen ist die Ges. erloschen. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925. Carl Ernst & Co. Akt.-Ges. in Läquid. in Berlin S0. 16, Rungestrasse 19. Gegründet: 18./9. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Lt. G.-V. 9./7. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liquidation getreten. Die G.-V. v. 28./9. 1926 genehmigte den Verkauf des Geschäftes als Ganzes an die Fa. Max Kreslawsky, Berlin (Fabrik für Photokartons, Siegelmarken u. Etiketten) zum Preise von RM. 40 500 mit dem Recht, die Fa. Carl Ernst & Co. weiterzuführen. Der Kaufpreis ist nach Genehmigung des Verkaufes durch die G-V. fällig. Mit Rücksicht auf die Über. tragung der Firma an den neuen Käufer wurde eine Abänderung der Firma der Ges. be- schlossen, damit die Liquidation beendet werden kann. Die neue Firma lautet: Kunst- papierfabrikate A.-G. in Liqu. Zweck: Fortbetrieb des unter der früh. Firma Carl Ernst & Co. in Berlin bestehenden Fabrikations- u. Handelsgeschäfts, Herstell. u. Vertrieb von Luxuspapieren, Papierwaren, Artikeln für photogr. Zwecke sowie allen anderen verwandten Artikeln. Das Grundstück Rungestr. 19 wurde 1918 verkauft, die Ges. bleibt vorläufig als Mieter in dem Hause. Be- schäftigt werden ca. 100 Personen. Die Ges. ist Mitglied der Vereinig. der Hersteller photogr. Karten u. des Vereins für geklebten Photogr.-Karton in Berlin. 1923 beschäftigte die Ges. 20 Angest. u. 40 Arbeiter. Kapital: RM. 205 000 in 10 000 St-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 500 000. 1918 Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung 2: 1. Dann erhöht 1921 um M. 900 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1922 um M. 1 350 000 in 1350 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon M. 825 000 angeb. im Verh. 2: 1 zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G-V. v. 28./6. 1923 um M. 8 000 000 in 7000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (C. H. Kretz- schmar, Berlin, R. u F. Steinfeld, Berlin) zu 2500 %, davon M. 3 000 000 angeb. den bisher, Aktionären im Verh. 1:1 zu 3000 %. Vorz.-Akt. mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5fach. Stimmrecht u. zu 100 % begeb. Umgestellt lt. G.-V. v. 26./1. 1924 durch Zusammen- legung der St.-Akt. im Verh. 50:1 auf RM. 200 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. auf RM. 5000 in 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5.–. Dieselbe G.-V. beschloss Erhöh. der Vorz.-Div. von 7 auf 15 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St, 1 Vorz.-Aktie 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 15 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt, vertragsm. (bis 15 %) Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergütung von RM. 600 je Mitgl. u. von RM. 1000 für Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Liquidations-Bilanz am 16. Juli 1926: Aktiva: Masch. 7888, Inv. u. Utensil. 1953, Waren 15 000, Platten, Schnitte, Stempel, Klischees 1, Kassa 385, Aussenstände 15 986, Wechsel 1320, Verlust 209 192. – Passiva: A.-K. 205 000, A.-R.-Vergüt. für 1924 u. 192)