Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen. 6729 Gegründet: 5./1. 1921; eingetr. 11./3. 1921. Gründer s. Jahrg. 1925. Fa. bis 28./3. 1922: Süddeutsche Holzwarenindustrie Akt.-Ges. Zweck: ÜUbernahme der unter der Firma E. Hommel seit Jahren betriebenen Holz- warenfabrik, Herstellung u. Vertrieb von Holzwaren aller Art u. verwandter Erzeugnisse sowie der Handel mit Holz. Die Fabrikation erstreckt sich hauptsächlich auf Haus- und Küchengeräte aus Holz, wobei die Verarbeit. vom Rundholz im Wald bis zum Fertigfabrikat durch die Ges. selbst erfolgt. Der Grundbesitz umfasst insgesamt 503 ar 35 am, auf dem 20 Fabrikgebäude, 9 Wohnhäuser u. 12 Holzschuppen errichtet sind. Die in einem Umkreis von etwa. 30 km geleg. Fabriken befinden sich in Göppingen, Gingen a. d. Fils, Nenningen, Holzheim, Urach. Obertürkheim u. Geislingen. Die Ges. verfügt in ihren Betrieben über 5 Lanz-Lokomobilen u. 3 stationäre Dampfmasch. mit zus. etwa 420 Ps, ausserdem in dem Werk Nenningen eine eigene Wasserkraft von 40 PS. Es sind vorhanden ein in Nenningen gelegenes Elektrizitätswerk, 5 Vollgatter, 1 Horixzontalgatter u. etwa 350 Holzbearbeitungs- maschinen. In dem Werk Holzheim befindet sich ein Gleisanschluss von etwa 150 mI änge. Die Zahl der beschäftigten Angestellten beträgt etwa 49, die der Arbeiter 533. 1922/23 Angliederung der Firmen Ferd. Hammer & Co. G. m. b. H. Obertürkheim, der Holzwaren- fabrik A Bader in Gingen, der Holzwarenfabrik Frank & Co., des Sägewerks Nenningen und der Holzwarenfabrik Albert & Co. G. m. b. H. in Geislingen. Die Brauerei Quenzer & Sohn wurde angekauft und für die eigenen Zwecke umgebaut. April 1923 erfolgte durch die Ges. die Gründ. der Württ. Holz-Akt.-Ges., Göppingen; gleichzeitig nahm die Ges. Beteilig. an der im Aug. 1923 gegr. Württ. Drahtstift- u. Schraubenfabrik G. m. b. H= Geislingen-Steige. Das Werk Nenningen wurde im Dez. 1923 durch Brand zerstört. Kapital: RM. 700 800 in 17 290 St.-Akt. zu RM. 20, 3500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 250 Vorz.- Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 000 000 in 4400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 28./3.1922 erhöht um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 25./8. 1922 erhöht um M. 8 000000 in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1923 um M. 34 000 000 in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 zu 2600 St.-Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort., davon M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 als Gratis-Aktie; Aktionäre, die von ihrem Bezugsrecht keinen Gebrauch machten, erhielten eine weitere Div. von 50 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 350 800 (St.-Akt. 1000: 7, Vorz.-Akt. 120: 1) in 17 290 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.- Aktien zu RM. 20. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 350 000 in 3500 St-Akt. zu RM. 100, die von der Stadtgemeinde Stuttgart übern. sind und den Aktionaren 100: 100 zu 80 % angeboten werden sollen. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 400 000, Masch. 80 000, Werkz. 9000, Einricht. 10 000, Fuhrpark 14 000, Debit. 90 492, Wechsel u. Schecks 12 162, Kassa 1935, Postscheck 568, Beteilig. 12 864, Eff. 12 238. Waren 117 121, Zuzahl. der Vorz.- Aktion. 800. – Passiva: A.-K. 350 800, Banken 18 684, Kredit. 50 376, Akzepte 18 500, Hyp. 2804, transit. Posten (Rückstell.) 70 000, R.-F. 250 000 Sa. RM. 761 164. Kurs Ende 1923–1924: 2.1, 0.45 %. Okt. 1923 in Berlin zugelassen. Dividenden 1921–1923: 20, 75, 9 Direktion: Karl Hommel, Ferd. Hammer, Walter Rochow. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jacob Hohner, Trossingen; Stellv. S. Jacobowitz, Komm.- Rat M. Horkheimer, Notar Friedrich Faber, Dir. Fritz Müller, Stuttgart; Bankier Karl Hammer, Berlin; Fabrikant Gustav Speidel, Wangen i. Allgäu; Dir. Oesterle, Oberrechn.-Rat Jetter, Stuttgart; Bankier Carl Sommer, Reg.-Baumeister Dietze, Berlin. Holz- u. Gerbstoffwerke Hercynia, Akt.-Ges., Goslar. Am 22./2. 1926 wurde über die Ges. die Geschäftsaufsicht angeordnet. Gegründet. 6./2. 1923; eingetr. 20./4. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Der Betrieb u. die Veräusserung industrieller Anlagen aller Art u. der Betrieb von Handelsgeschäften. Die Ges. betreibt in Hüttschenthal bei Goslar ein Sägewerk u. eine Gerbstofffabrik, 1925 Einrichtung einer Fassfabrik. Kapital. RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 8 Mill. in 600 Aktien zu M. 10 000 u. 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 26./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 10 Mill. in St.-Akt. Die G.-V. v. 8./9. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 34 Mill. in St.-Akt. It. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von M. 52 Mill. auf RM. 100 000 in 500 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 26./9. 1925 beschloss Herabsetzung des Kapitals um RM. 50 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 77, Postscheck 5, Debit. 322, Waren 15 000, Geb. Hüttschenthal u. Anschlussgleis 41 500, Grundst. Goslar 37 000, Masch. - Apparate 48 860, Inv. 5700, Werkz. 1188. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 4921, Bank 30 605, Kredit. 14 126. Sa. GM. 149 653. Dividenden 1923–1924: 0, 0 %. Direktion. Robert Beuermann. Aufsichtsrat. Vors. Bankdir. Karl Herlemann, Halle a. S.; Stellv. Paul Elsholz, Magde- burg; Bank-Dir. Walter Fuss, Dir. W. Rau, Rudolf Pursche, Halle a. S. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Halle a. S.: Hallesche Effekten. u. Wechselbank.