Holz-Industrie und Möbelfabriken. 6759 Haase & Quos Aktien-Gesellschaft, Priebus. n Konkurs.) Über das Vermogen der Ges. wurde am 6./1. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kurt Titze, Görlitz, Hospitalstr. 7. Nach dessen Mitteil. v. 5 1. 1927 liegt zurzeit für die nichtbevorrechtigten Gläubiger wegen hoher Vorrechtsforderungen nichts in der Masse. Die Aktionäre gehen nach jetziger Übersicht leer aus. Gegründet: 18./10. 1923; eingetr. 14./11. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24 II. Zweck: Anschaffung, Herstell. und Veräusserung sämtlicher Erzeugnisse der Holz- industrie sowie aller damit zusammenhängender Artikel. Kapital: M. 260 Mill. in Akt. zu M. 10 000 und 5000, übern. von den Gründern zu pari. Direktion: Fabrikbes. Gustav Haase, Fabrikbes. Hans Krause. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Max Quos, Sorau; Rechtsanw. Dr. Willi Girke, Görlitz; Kassendir. Ludwig Daemisch, Sagan. Hermann Lohbeck, Akt.-Ges., Bad Pyrmont. Gn Konkurs.) Über das Vermögen der Firma wurde am 9./6. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter. Rechtsanw. Dr. Rosenkranz, Bad Pyrmont, Kaiserplatz 5. Gegründet. 5./10. 1922, 17./1. 1923; eingetr. 13./2. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Betrieb einer Holzwarenfabrik, insbes. Herstellung u. Vertrieb von sanitären Installationsartikeln u. der dazu gehörigen Hilfsmaterialien. Kapital. RM. 25 000 in 250 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 21./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 25 000 in 250 Aktien zu RM. 100. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 2355, Debit. lt. Verzeichn. 5014, Bank 1389, Postscheck 7, Waren 5162, Fabrikation 5518, Lager 4379, Mobil. 4500, Masch. 9016, Geb. 15 551, Grundst. 3646. – Passiva: A.-K. 25000, R.-F. 2500, Kredit. lt. Verzeichn. 5530, Bank 3410, Akzepte lt. Vz. 11 100, Darlehn 9000. Sa. GM. 56 541. Dividende 1923. ? %. Direktion. Hermann Lohbeck. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanwalt Heinr. Kintzen, Josef Mohin, Dir. Ewald Weitz, Düsseldorf; Bürgermstr. Emil Franonx, Lügde i. W; Prokurist Otto Keller, Bad Pyrmont. Hanseatisch-Süddeutsche Holzwerke Akt.-Ges., Rastatt. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges., die unter Geschäftsaufsicht stand, wurde am 3./2. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter. Rechtsanw. Dr. Vogel, Rastatt, Herrenstr. 11. Gegründet. 14./7. 1923; eingetr. 23./7. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Sägewerken sowie Holzgrosshandel. Kapital. RM. 12 000 in 600 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 60 Millionen in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 400 %. Die G.-V. v. 30./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 12 000 in 6000 Aktien zu RM. 20. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Direktion. Josef Stösser. Aufsichtsrat. Fabrikant Wilhelm Stierlen jr., Rastatt; Syndikus Dr. Theodor Wohl- fahrt, Hamburg; Bankdir. Ludwig Sohn, Rastatt. Dampfsägewerk und Holzwarenfabrik Heinr. Eilers, Akt.-Ges. in Rastede i. 0. Gegründet: 20./2. 1922; eingetr. 14./3. 1922. Zweck: Fortführ. des von dem Fabrikanten Heinrich Eilers, Rastede, früher als Einzel- firma betrieb. Sägewerks, Holzhandels- u. Elektrigzitätslief.-Geschäfts. Handel mit Holz u. daraus hergestellten Artikeln sowie Fabrikation sämtl. Holzwarenartikel, umfangreiche An- fertigung von Kisten u. Kistenteilen. 1923 wurde eine 120 PsS. Kondenz-Dampfmaschine aufgestellt; eine 100 PS. Dampfmaschine befindet sich in Reserve. Die Fabrikgeb. wurden baulich verändert, der ganze Betrieb im Laufe des Jahres 1926 modernisiert u. die Renta- bilität des Werkes durch Bau einer modernen Trockenanlage u. Anschaffung einer modernen Späne-Ansaugungsanlage gehoben; der Betrieb wurde mit allen modernen Maschinen aus- gestattet, wie Fassonbänke zum Herstellen von Massenartikeln, sowie grössere Nagel- maschinen, automatische Besäumsägen. Das Werk wird durch eine moderne Luftheizung erwärmt. Das Elektrizitätswerk wurde an die Stadt Oldenburg verkauft, Strom wird aber vorläufig noch vom Eilerschen Werk geliefert, bis der Anschluss an Oldenburg endgültig fertiggestellt ist. Infolge grosser Verluste trat die Gesellschaft Anfang Februar 1926 unter Geschäfts- aufsicht. Diese wurde nach Annahme eines Zwangsvergleiches im September wieder auf. gehoben, die Gläubiger unter RM. 400 wurden mit 50 % u. die über RM. 400 mit 75 % ab- gefunden. Zwecks Sanierung der Ges. wurde Herabsetzung des Kap. beschlossen.