Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 6827 Direktion: Hauptmann a. D. Otto Josl, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Schoeller, Düren; Stellv. Dir. J. J. Warnholtz, Berlin; Major von Hiller, Komm.-Rat Dr. Weil, Görlitz; Rechstanw. Dr. Gerhard, Mannheim; Dir. Ernst Techow, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Richard Harte. Kautschuk-Pflanzung „Meanja“ A.-G. in Berlin, „ W 35, Magdeburger Strasse 6. Gegründet: 16./11. 1903, mit Wirk. ab u. eingetr. 5./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Grundbesitz im deutschen Schutzgebiete von Kamerun, insbes. der Kautschukpflanzung „Meanja“. Die Ges. steht in Interessengemeinschaft mit der Ekona-Aktienges., früh. Deutsche Kautschuk A.-G. (s. auch diese), wonach die „Meanja“ mit einem Fünftel an der Erwerbstätigkeit der Ekona beteiligt ist. Die Pflanzung wurde während des Krieges von den Engländern beschlagnahmt, ist jedoch auf der im Nov. 1924 in London stattgehabten Versteigerung von der Ekona A.-G. für gemeinsame Rechn. zurück- erworben worden. Über Restanspruch aus Liquidationsschäden an das Reich s. b. Ekona-A.-G. Kapital: RM. 900 000 in 900 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill.; herabgesetzt behufs Abschreib. lt. G.-V. v. 2./10. 1908 um M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Die G.-V. v. 2./10. 1908 beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 zu pari. Lt. G.-V. v. 15./7. 1924 wurde das A.-K. in alter Höhe, aber unter Einsetz. eines Kapitalentwertungs- kontos von M. 805 308 festgesetzt u. damit die Zus. legung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kto. Afrika (Entschäd.-Anspruchkonto) 1, Kapital- entwert. 805 307, Geschäftseinlage bei der Ekona A.-G. 93 665, Saldo des Konto-Korr. 2162, Inv. 1. – Passiva: A.-K. RM. 900 000, Gewinn 1137. Sa. RM. 901 137. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 1137. – Kredit: Rechn.-Überschuss RM. 1137. Kurs Ende 1925: Freiverkehr Hamburg 27.5 %. Dividenden 1913–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 35, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Heinrich Picht, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Victor Hoesch, Holzberghof b. Bischofsheim a. d. R.; Stellv. Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren; Dr. Christ. Deichler, Berlin; Carl, Doertenbach-Storr, Stuttgart. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank (Übersee-Abteilung). = Ostafrikanische Bergwerks- u. Plantagen-Akt.-Ges. in Berlin W. 10, Friedrich Wilhelmstr. 7. Seit Ausbruch des Krieges ist die Ges. von ihren ausschliessl. in Afrika liegenden Betrieben getrennt. Eine Aussicht, sie in absehbarer Zeit wieder zurückzuerhalten, besteht nicht. Das Reichsentsch ädigungsamt ist in Vergleichsverhandlungen mit der Ges. eingetreten auf Grund einer 1920 eingereichten Schadensersatzanmeld. in Höhe von rd. 15 Mill. Friedens- mark. Für den Vergleich hat die Ges. einen Nachlass ihrer Forderung angeboten. Da aber eine Notverordnung besagt, dass 2 bzw. 5 %0 der Entschädigungssumme vergütet werden dürfen, ferner dass mit Reichsschatzanweisungen bezahlt wird, dürfte die zu erhaltende Summe zu einem Weiterbetriebe nicht ausreichen. Die G.-V. vom Juli 1924 genehmigte den Vergleichsabschluss, nach dem die Entschädigung für den verlorenen ostafrikanischen Besitz 13 920 GM. beträgt. Von der Entschädigung wurden 12 100 GM. in unverzinslichen Schatzanweisungen gezahlt, die den Gläubigern zur endgültigen Tilgung ihrer Ansprüche begeben werden. Die Aktionäre erhalten nichts. Gegründet: 14./6. 1910; eingetr. 18./8. 1910. Gründer siehe dieses Handb. Jahrg. 1914/15. Zweck: Anlage u. Betrieb von Bergwerken, Plantagen u. Handelsunternehmungen in Afrika. Die Ges. kann auch Grundstücke erwerben u. sich an anderen Kolonialunter- nehmungen beteiligen. Kapital: M. 1 135 000 in 1135 Aktien à M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Eingez. waren am 30./6. 1913 60 %. Weitere 10 % zum 15./8. 1914, dann 3 % 1917 einberufen. Die restl. rückständige Einzahl. im Aufwert Betrage von RM. 40.50 pro Aktie wurde Ende 1926 zum 10./1. 1927 eingefordert. –— Kapitalumstellung, Goldmark. u. darauffolg. Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte veröffentlichte Bilanz am 30. Juni 1922 s. Jahrg. 1925. Dividenden: 1911/12–1920/21: 0 %. 1921/1922–1925/26: ? %. Direktion: M. C. Schaefer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. Max Schoeller, Düren; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Paul Wesenfeld, Barmen; Herm. Burggrafu. Grafzu Dohna, Gross-Kotzenau; Friedr. Freih. von Ripperda, Berlin-Frohnau; Gerrit Galles, Hamburg. Zahlstelle: Ges. Kasse.