Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 6835 schaft über die Hälfte ihres Kapitals verloren und kann nicht weiterarbeiten. Die G.-V. v. 13./10. 1919 beschloss den Verkauf der Plantage in Punto César. Kapital: RM. 6000 in 300 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./7. 1910 um M. 700 000, begeben zu 104 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1911 um M. 1 500 000 (auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien, hiervon M. 1 350 000 von der Hamburg-Amerika. Linie zu 104 % übernommen. Die neuen Aktien von 1911 nehmen an dem Gewinn von der Gründung ab teil. Im Geschäftsj. 1911/12 konnte der Verlustvortrag aus 1911 M. 32 515 ganz getilgt u. noch M. 20 941 Reingewinn erzielt werden. Im Jahre 1913 machte sich auf die in Columbien befindlichen Werte eine Abschreib. von M. 2 541 924 notwendig, ausgeglichen durch den Agenturvertrag mit der Firma Elders & Fyffes Ltd. in London v. 20./6. 1913. Lt. G.-V. v. 30./6. 1925 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 6000 in 300 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Die Ges. war während des Krieges von der Veröffentlichung von Bilanzen befreit. Letzte Papiermark-Bilanz vom 30. Juni 1913 s. Jahrg. 1922/23. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Konzession in Columbien RM. 7000. — Passiva: A.-K. 6000, Kredit. 1000. Sa. RM. 7000. 3 Dividenden 1910/11–1912/13: 0, 0, 0 %. . Direktion: Wilh. Mor. Hastedt, J. G. Secker, Rob. H. Sanders, Stellv. Dr. Frz. Chr. Wulff (aus A.-R. del.). Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. Frz. Chr. Wulff, Hamburg, Mühlendamm 94 (in Vorst. del.), Syndikus Dr. Alb. Hopff, Dr. Walter Sthamer, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hamburgische Südsee-Akt-Ges. in Hamburg, Mönckebergstr. 5. Gegründet: 13./11. 1913; eingetr. 3./12. 1913. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Ges. über- nahm das Geschäft der Forsayth G. m. b. H. in Hamburg per 1./1. 1914 als Ganzes für einen Kaufpreis von M. 2 000 000. Die Gesellschaft ist von der Pflicht zur Vorlegung der Bilanzen bis auf weiteres befreit worden. Zweck: Erwerb und Betrieb von Faktoreien u. Plantagen, sowie Bergbau auf den Südseeinseln, einschl. in Neu Guinea oder in anderen Ländern; Betrieb von Handel und Schiffahrt jeder Art, insbes. in der Südsee und zwischen dieser und Hamburg, sowie sonst. Häfen aller Erdteile und ferner der Betrieb aller hiermit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Während des Krieges wurden die Geschäfte der Ges. in Neu-Guinea weiter geführt, die Pflanzungen entwickelten sich günstig, erst 1920 wurden die Pflanzungen etc. von der Australischen Regier. expropriiert. Anfang 1921 machte die Ges. ihre Entschädigungs- ansprüche bei der deutschen Regierung im Betrage von 24 000 000 Goldmark geltend. Im Laufe d. Jahres 1921 hat die Ges hiervon M 8 500 000 erhalten als Vorentschädig., und M. 3 000 000 werden noch erwartet. Die jetzt durch die Australier heruntergewirt- schafteten früher glänzenden Anlagen der Ges. lassen ein wenig günstiges Liquid.-Ergebnis erwarten. Bezügl. einer weiteren Betätigung in Niederländ.-Indien hat sich die Ges. ent- schlossen, einem Unternehmen in den Molukken näherzutreten, das Damarharz verwertet und Fischerei betreibt. Ausserdem soll Tauschhandel getrieben und der Holzbestand der Insel Misool verwertet werden. Eine Bepflanzung wird vorläufig nicht ins Auge gefasst, sondern nur das Tauschgeschäft und die Ausbeutung der Bodenschätze. An dem Unter- nehmen werden sich befreundete und Tochtergesellschaften beteiligen, so dass die Auf- pringung des Kapitals nicht durch die Ges allein erfolgen wird. Mit der Hamburger Uberseefirma Heinr. Rudolf Wahlen G. m. b. H. wurde eine Vereinigung geschlossen; zu dem Zweck erfolgte lt. G.-V. v. 28./12. 1923 eine Kapitalserhöh. wie nachstehend. Kapital: M. 3 400 000 in 3400 Inh.-Akt. zu M. 1000, urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern 106.50 %. angeboten im Dez. 1913 den Anteils- eignern der Forsayth G. m. b. H. zu 108 %. Erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1923 um M. 1 400 000 in 1400 Inh.-Akt. zu M. 1000, Div. Ber. ab 1./1. 1923, übernommen zu 100 % von der Eirma M. M. Warburg, & Co., Hamburg, mit der Verpfl., sie den Anteileignern der Firma Heinr. Rudolf Wahlen G. m. b. H. zu überlassen. – Kapitalumstellung, Goldmark- u. darauffolgende Bilanz erfolgen nach Regelung der Entschädigungsansprüche. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte veröffentl. Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Jahrg. 1925. Dividenden 1913–1924: 18, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 099% Kurs Ende 1925–1926: 18.50, 175 (für PM.) 0%. Freiverkehr Hamburg. Direktion: Konsul Heinr. Rud. Wahlen, Hamburg u. Rabaul. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Carl Melchior, Ferdinand Rosenstern, Hamburg; Dr. jur. Julius Lehmann, Frankf. a M.; D. Ph. Heineken, Bremen. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse; M. M. Warburg & Co. Hernsheim & Co. Akt.-Ges., in Hamburg, Spitalerstr. 11. Infolge des Kriegszustandes war der Ges. behördlicherseits Befreiung von der Pflicht zur Vorlage der Bilanzen, der Gewinn- u. Verlustrechnungen u. der Jahresberichte für die 428*