6888 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Rheinisch-baltische Transport-Akt.-Ges., Berlin N. 37, Choriner Str. 84, (In Liqu.) Gegründet: 22./3. 1922; eingetr. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Die G.-V. v. 25./10. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liquidation. Liquidator: Albert Heber, Berlin W. 15, Uhland- strasse 31. Sitz bis 9./5. 1922 Königsberg i. Pr. Zweck: Speditions-, Lagerhalter-, Lombard- u. Frachtgeschäfte, Vermittl. v. Versich.- verträgen; die G.-V. v. 12./6. 1924 sollte Beschluss fassen über Rückverleg. des Sitzes nach Königsberg, die vom 12./7. 1924 über Liquid. oder Konkurs, die vom 25./10. 1924 über Liquid. Kapital: M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000 u. 900 Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 19./7. 1922 erhöht um M. 700 000 in 700 Akt. zu M. 1000, begeben zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9 011.1922 um M. 9 Mill in 900 Akt. à M. 10 000. Die St.-Akt. wurden zu 120 % begeben. Letzte gezogene Bilanz am 31. Dez. 1922 s. Jahrg. 1925. Dividenden 1922–1923: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik. Frank J. Klapperich, Elberfeld; Reg.-Ass. a. D. Hermann Ludwig Dernen, Dir. Walter Körner, Köln a. Rh.; Rechtsanw. Dr. Kunz, Paul Grau, Berlin. Santa Catharina Eisenbahn Actiengesellschaft in Berlin W. 8, Mauerstr. 37. Gegründet: 26./2. 1906; eingetr. 2./2. 1907. Gründer: s. Jahrg. 1924/25 I. Durch Dekrete des brasil. Bundespräsidenten Nr. 7567 vom 25./9. 1909 u. Nr. 7828 vom 28./1.1910 ist die Ges. zum Geschäftsbetrieb für Brasilien zugelassen worden u. ist damit auch nach brasil. Recht ordnungsmässig konstituiert. Zweck: Bau, Ausrüstung u. Betrieb einer Eisenbahn im brasil. Staate Santa Catharina nebst Anschlussstrecken. Die Grundlage des Unternehm. bildete urspr. die zwischen der Staatsregierung von Santa Catharina u. der Hanseat. Kolonisations-Ges. m. b. H. in Hamburg in Ausführ. des Dekretes Nr. 227 vom 26./9. 1904 abgeschloss. Eisenbahnkonz. vom 27./9. 1904, welche von der Ges. bei der Gründung übernommen wurde. Die Konz., die auf Betreiben der Ges. durch Nachtragsverträge vom 5./12. 1905, 16./4. 1907 u. 4./12. 1909 abge- ändert u. erweitert wurde, umfasst den Bau von Eisenbahnlinien von Blumenau (Itajahy) —–Hansa (Hammonia)– Coritybanos Zus. treffen mit der Säão Paulo–Rio Grande Eisenbahn, Hansa (Hammonia)–Rio Negro. Ausserdem ist damit eine umfangreiche Landkonz. auf die Regierungsländereien zu beiden Seiten der Bahnlinie u. für das noch wenig erforschte Gebiet am Westarm des Itajahy verbunden, das als besonders geeignet zur Besiedelung u. reich an wertvollen Hölzern gilt. (Näheres über die Bautätigkeit der Ges. vor dem Kriege s. Jahrg. 1923/24.) Am 6./3. 1918 hat die Brasilian. Regier. die der Santa Catharina-Eisen- bahn A.-G. erteilte Konzess. für ungültig erklärt u. das Vermögon der Ges. in Brasilien beschlagnahmt. Kapital: M. 6 660 000 in 6660 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1907 um M. 2 600 000, begeben zu pari; die G.-V. v. 26./6. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 3 000 000, begeben zu pari, voll eingezahlt seit 1909; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./7. 1910 um M. 660 000 (also euf 6 660 000) in 660 Aktien zu pari. –— Infolge der Beschlagnahme ihres Vermögens durch die brasilianische Regier. hat die Ges. vom Registergericht bisher Fristverlänger. für Aufstell. der Goldmark-Eröffn.-Bilanz erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte gezogene Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Jahrg. 1925. Dividenden: 1907–1908: Je 3½ % (Bau-Zs.); für 1909–1916 weder Bau-Zs. noch Div. gezahlt. 1917–1923: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Dr. jur. Otto Abshagen, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. E. G. von Stauss, Bankier Dr. A. Rosin, vortr. Legations- rat Dr. C. Goes, Bank-Dir. H. Gutmann, Bank-Dir. C. A. Harter, Bankier C. Joerger, Bank- Dir. F. Reinhart, Berlin; Nordd. Lloyd-Dir. C. L. H. Stapelfeldt, Bremen; Bankier M. Warburg, Hamburg; Rentier G. Zwilgmeyer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schantung-Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W. 8, Behrenstr. 31. Anlässlich der Besetzung von Tsingtau durch die Japaner im Aug.-Sept. 1914 wurde auch die ganze Strecke der Schantung-Eisenbahn-Ges. von den Japanern beschlagnahmt. Nach den Bedingungen des Friedensvertrages von Versailles ist das in Schantung belegene Eigentum der Ges., die Bahn- u. Bergwerksanlagen sowie alles Zubehör u. alle Rechte endgültig in japanischen Besitz übergegangen. Die Entschädigungsverpflicht. hat das Deutsche Reich zu übernehmen u. soll ihm das auf Entschädigung Geleistete auf Konto C der Reparationsabrechn. gutgeschrieben werden. Gegründet: Die Ges. ist nach Massgabe der seitens der Deutschen Regier. unterm 1./6. 1899 auf Grund des Deutsch-Chines. Staats-Vertrages vom 6./3. 1898 erteilten Konz. u. in Gemässheit des damit genehmigten Statuts als eine Deutsch-Chines. Akt.-Ges. am 14./6. 1899