Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6945 Gegründet: 18./3. 1921 mit Wirkung ab 1./4. 1921; eingetr. 14./6. 1921. Sitz der Ges. bis Juni 1921 in Stettin. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1922/23. Die Ges. gehört zum Rückforth-Konzern. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Hefe, Spiritus, Spirituosen u. anderen Artikeln, welche mit der Presshefefabrikation u. Destillation zusammenhängen, insbes. der Betrieb der Hefefabrikation auf den in Emmerthal belegenen, der „Hefefabrik Emmerthal Ges. m. b. H.“ gehörigen Grundstücken. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt G.-V. v. 5./7. 1922 um M. 2 000 000, zu pari ausgegeben. Dividenden 1921/22–1922/23: 10, 0 %. Direktion: Fritz Müller, Stettin; Horst Hotop, Emmern. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Karl Ulrich Lefevre, Dir. Joh. Bundfuss, Gen.-Dir. Rud. Müller, Syndikus Rechtsanwalt Dr. Lorenz Müller, Stettin. Actienbrauerei Erfurt in Liqu. in Erfurt. Die G.-V. v. 31./1. 1921 beschloss die Auflös. der Ges. In der G.-V. v. 15./3. 1924 erfolgte Genehmigung der Schlussrechnung, Erteilung der Entlastung an Liquidator u. Aufsichtsrat. Nach einer amtl. Bekanntm. wurde die Firma dann am 21./8. 1924 handels- gerichtl. gelöscht. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1923/24 II. Lt. amtl. Bekanntm. v. 22./10. 1925 ist die Ges. wiederum in Liquidationszustand getreten. Liquidator: Rentner Hugo Büchner, Erfurt. Aufsichtsrat: Paul Mergenbaum Rechtsanw. Lothar Henning, Heinrich Sahlender, Dr. Carl Jung, Erfurt. Brauerei Gottlieb Büchner Akt.-Ges. in Liqu. in Erfurt. Die G.-V. v. 7./12. 1920 genehmigte den Abschluss eines Vertrages mit der Leipziger Bier- brauerei zu Reudnitz Riebeck & Co., A.-G. in Leipzig, nach dem diese den Büchnerschen Betrieb u die dazu gehörigen Aktiven ab 1./10. 1920 übernimmt, u. beschloss die Liquid. u. Auflös. der Ges. Ferner stimmte die G.-V. einem Abkommen mit der Bank für Brauindustrie in Berlin u. Dresden zu, das diese verpflichtet, die verbleibenden Aktiven u. Passiven gegen Barzahl. zu übernehmen u. überdies den Aktionären ein Angebot von 260 % auf jede Aktie einschl. Div.-Schein für 1919/20 zu machen (geschehen im Januar-Februar 1921). Lt. amtl. Bekanntmach. v. 12./2. 1924 ist die Firma im Handelsregister gelöscht. Ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1925. Lt. amtl. Bekanntmach. v. 30./11. 1925 ist die Löschung im Handelsregister aufgehoben u. die Liquid. wieder eröffnet worden, da noch Liquidations- masse ermittelt worden ist. Liquidator: Brauerei-Dir Paul Staroste, Erfurt. * 0 0 25 0 Spezial-Eier-Likörfabrik Scheeben & Co., Akt.-Ges. in Eschweiler. (In Konkurs.) Gegründet: 22./6. 1923; eingetr. 28./9. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 IV. Über das Vermögen der Ges. ist am 2. März 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Ver- walter: Rechtsanw. Steenaerts, Eschweiler. Lt. Bekanntm. v. 5./4. 1926 ist das Verfahren mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Konkursmasse eingestellt. Amtl. Löschung der Firma ist noch nicht erfolgt. Letzte ausführliche Aufnahme s. Jahrg. 1925. Aktien-Gesellschaft für Braugewerbe in Frankf. a. M., Bockenheimer Str. 6–10. Gegründet: 24./10. 1887. Firma bis 18./5. 1920: Mülheim-Niedermendiger Actien-Brauerei u. Mälzerei vorm. Börsch & Hahn. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 15./9. 1920 nach Frankf. a. M. verlegt. – Die Ges. veräusserte 1904/05 die in Niedermiendig liegenden Bierkeller an die Adler-Brauerei Köln-Ehrenfeld u. überliess letzterer ihre Kundschaft in Niedermendig u. Umgegend. Das Braukontingent der Brauerei in Köln-Mülheim wurde am 1./10. 1918 an die Adler-Brauerei in Köln-Ehrenfeld abgetreten. Zweck: Sämtliche Geschäfte des Brauereigewerbes, namentlich Finanzierungsgeschäfte auf dem Gebiete des Braugewerbes. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 150 000, herabgesetzt 1899 um M. 150 000 durch Vernicht. der der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich hergegebenen 150 Aktien. Lt. G.-V. v. 27./2. 1925 Umstellung des A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 500 000 (M. 1000 = RM. 500). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., mind. 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (event. auch eine feste Vergüt.), Rest Super-Div. bzw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Eff. 504 807, Debit. 22 042. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 4422, Gewinn 22 427. Sa. RM. 526 849. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 435