6948 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. *Saale-Mälzerei Akt.-Ges. Könnern in Halle a. S. Gegründet: 30./8. 1926: eingetr. 14./12. 1926. Gründer: Dr. jur. Carl Roderich von Hell- dorf, St. Ulrich; Rittmeister Carl Bach, Eplingen; Oberamtmann Otto Hörning, Gatterstedt; Amtsrat Dr. Paul Behm, Domäne Schloss Querfurt; Ökonomierat Otto Hörning, Ballen- stedt; Rittergutsbes. Fritz Weidlich, Querfurt; Domänenpächter Erich Hörning, Wendel- stein a. U.; Kommanditges. Gebrüder Hörning, Rossleben a. U.; Ernst Lingesleben, Halle a. S.; Rittergutsbes. Bernhard von Helldorf, Gleina. Die Ges. übernimmt aus der Konkurs- masse des Otto Horlboge in Könnern Grundbesitz nebst Gebäuden u. Maschinen. Als Vergüt. hierfür ist im Ges.-Vertrag festgesetzt, das; auf dem Grundbesitz lastende Hypotheken von RM. 342 750 übernommen u. RM. 14 000 zugezahlt werden. Von den damit übernommenen Hypotheken bringt E. Lingesleben als Hypothekengläubiger Hypotheken von insgesamt RM. 109 000 ein; dafür sind ihm 109 St.-Akt. zu gewähren. Ausserdem erhält derselbe Gründer nach dem Ges.-Vertrag RM. 61 000 u 1 St.-Akt. als Entschädig. dafür, dass er auf dem Grundbesitz lastende, von der Ges. nicht übernommene Hypotheken im Gesamt- betrage von RM. 208 000 löschen lässt oder an die Ges. abtritt. Die Aktionäre können für jede Aktie jährlich 100 Ztr. braufähiger Gerste eigener Erzeug. in Lohn mälzen lassen. Zweck: Erwerb u. Inbetriebnahme der Gebäude u. Masch.-Anlagen der in Konkurs befindlichen Malzfabrik G. Schulze & Co., Könnern, u. der Grundstücke, ferner die Vor- nahme aller mit der Malzfabrikation in Zus. hang stehenden Handelsgeschäfte, auch An- u. Verkauf von Malzgetreide, Erwerb und Veräusserung von Roh- u. Abfallprodukten der Malzfabrikation, Lohnmälzerei, Handel mit Malz sowie die Beteilig. an Unternehmen ähn- licher Art in jeder zulässigen Form. Kapital: RM. 360 000 in 324 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 36 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. 68 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 10 fach. St.-R. in best. Fällen. Direktion: Wilhelm Quasthoff, Richard Setzer. Aufsichtsrat: Dr. Carl Roderich v. Helldorf, St.-Ulrich; Oberamtmann Otto Hörning, Gatterstedt; Rittergutsbes. Fritz Weidlich, Querfurt; Ernst Lingesleben, Halle a. S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. M. Kempinski Akt.-Ges. in Liqu., Hamburg. Chilehaus. Gegründet: 8./4. 1924; eingetr. 1./3. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Lt. G.-V. v. 30./12 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Kaufm. Stephen Kelen, Hamburg. Zweck: An- u. Verkauf von Weinen, Spirituosen u. verwandten Waren, Erwerb sowie die Anlage von Weinbergen u. der Erwerb sowie Erricht. von Anlagen, die zur Herstell., Lagerung u. Versendung der erwähnten Waren dienen, insbes. Übernahme u. Weiterführ. der bisher unter der Fa. Max Kempinski's Witwe in Hamburg betriebenen Weingrosshandlung. Kapital: RM. 100 000 in 200 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 72 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Stephen Kelen. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. trotz Ersuchens bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mäkzerei-Actien-Ges. in Hamburg, Hammersteindamm 38. Gegründet: 26./10. 1881; eingetr. 12./11. 1881. Die Anlagen der Ges. am Hammersteindamm wurden s. Z. einschl. hypoth. Beschwer. für M. 325 000 übern. u. dafür M. 300 000 in Aktien gewährt. Das Unternehmen wurde durch diverse Neu- u. Umbauten erweitert (seit Anfang 1906/07 in Betrieb). Malzabsatz ca. 60 000 Ztr. jährlich. Der Betrieb der Mälzerei ist seit Kriegs- eröffnung eingestellt. Die Ges. hat für Erhaltung der Maschinenanlagen u. des Gebäudes die nötigen Vorkehrungen getroffen und im übrigen die Ausgaben auf das nach Sachlage mögliche Mindestmass herabgesetzt. Am 31./8. 1922 waren die Gebäude der Ges. bereits abgebrochen u. das Abbruchsmaterial verkauft, während sich das Grundst. noch in ihrem Eigentum befindet. Kapital: RM. 80 000 in 400 Aktien zu je RM. 200. Urspr. M. 500 000 in 1000 Aktien zu M. 500; lt. G.-V. v. 27./3. 1889 diese 1000 Aktien zu M. 500 eingezogen u. an Stelle von je 4 derselben eine neue Aktie à M. 1000 u. ausserdem 250 neue Aktien à M. 1000, letztere zu 101 %, ausgegeben. Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss zur Rekonstruktion der Ges. Herabsetzung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:3; gleichzeitig wurde Wiedererhöhung um M. 350 000 beschlossen, die aber nicht erfolgt ist, vielmehr beschloss die G.-V. v. 25./1. 1908 zur Tilg. der per 25./1. 1908 vorhandenen neuen Unterbilanz von M. 42 328 die Herabsetzung des M. 150 000 betragenden A.-K. durch Zus. legung 3: 1, also auf M. 50 000; gleichzeitig genehmigte diese G.-V. sofort. Wiedererhöhung des A.-K. um M. 100 000, also auf M. 150 000, durch Ausgabe von 100 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907. Lt. G.-V. v. 3./8. 1911 wurde eine Erhöhung um M. 250 000 ――