Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6985 Auf je M. 4000 altes Pap.-M.-Kap. wurde 1 Aktie zu RM. 20 gegeben. Gleichzeitig wurde Erhöh. um RM. 10 000 in 50 St.- u. 50 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Vorz.-Akt. 10 fach Stimmrecht in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Einricht. 17 783, Kassa 449, Postscheck 43, Kunden 2427, Waren 6000. – Passiva: A.-K. 25 000, Kredit. 66, Bank 1637. Sa. GM. 26 703. Dividenden 1922–1924: 20, 0, 0 ― Aufsichtsrat: Vors. Dir. Phil. Martin Becker, Stuttgart; Stellv. Fabrikant A. Merkle, Stadtrat M. Herrmann, Ulm; Franz Freih. von Stain-Rechtenstein, Rottweil; Fabrikant O. Buch, Magdeburg; Senatspräs. Dr. M. v. Schlayer, Berlin. Ehrhardt & Spier, Akt.-Ges. in Verden, Obere Str. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 5./7. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Bank-Dir. Rasch, Verden. Nach dessen Mitteilung v. 27./12. 1926 ist nach Verkauf der Grundst. mit einer Konkursdiv. von 30–40 % zu rechnen. Aktionäre gehen leer aus. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte Aufnahme s. Jahrgang 1925. Deutsche Likör-Fabrik Friedrich & Co. Akt.-Ges., Waldenburg i. Schl. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 26. Februar 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Sigmar Schwerin, Bad Salzbrunn. Lt. dessen Mitteilung vom 22./12. 1926 ist das gesamte A.-K. verloren. Nachdem die Vorrechtsforderungen bis auf die Gerichts- u. Verwaltungskosten sämtl. bezahlt sind, verbleiben zur Verteilung an die Nichtvorrechtsforder. noch RM. 12 000. Nach Entscheid. eines noch schwebenden Prozesses werden an die Gläubiger 15–18 % verteilt werden können. Die Schlussverteil. dürfte im Januar 1927 erfolgen. Amtl. Firmenlösch. steht noch aus. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Walsheim Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. Schmidt & Guttenberger in Walsheim a. Blies. Verwaltung: Saarbrücken 1, Zähringerstr. 16. Gegründet: 14./7. 1888 durch Umwandlung der 1847 gegründeten Firma Schmidt & Gutten- berger Bierbrauerei in eine A.-G. Die Firma lautefe dann bis 22./8. 1924: Bayerische Brauerei A.-G. vorm. Schmidt & Guttenberger mit Sitz in Walsheim-Gersheim. Zweck: Bierbrauerei. Die Gesellschaft betreibt ferner eine Mälzerei sowile die Landwirtschaft. Wasserkraft 150 PS. von eigenem Wasserkraftwerk in der Blies. Die Ges. besitzt Bierdepots in Saarbrücken, Neunkirchen (Bez. Trier), Homburg a. d. Saar, Paris, Strassburg u. Nizza (Südfrankreich). Jährl. Bierabsatz jetzt ca. 140 000 hl. Die sämtl. Aktien des Hofbräuhauses Saarbrücken wurden erworben. Mit der Parkbürgerbrauerei Zweibrücken Pirmasens wurde eine Interessengemeinschaft eingegangen, ebenso mit der Neufang- Jänisch-Brauerei Saarbrücken. Kapital: Frs. 2 100 000 in 7000 Aktien à Frs. 300, bis zum 22./8. 1923: M. 3 500 000 in 3500 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 650 000, erhöht 1896 um M. 350 000. Lt. G.-V. v. 14./12. 1922 er- höht um M. 2 500 000. Die G.-V. v. 22./8. 1923 beschloss die Umstellung des A.-K. in Franken-Währung, dergestalt, dass das bish. Kap. in Frs. 1 252 268.60 umgerechnet u. der Wert des Vermögens auf Frs. 1 050 000 festgesetzt wurde u. ferner das Kap. um Frs. 1 050 000 in Akt. à Frs. 300 zu erhöhen. Die Akt. sind der Banque du Rhin in Saarbrücken gegen Barzahlung mit der Verpflichtung überlassen, die Hälfte der Akt. den bisher. Aktionären zu 133 %% zum Bezuge angeboten. Hypothekar-Anleihen: I. M. 450 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1888, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit A– C à M. 1000, 500 u. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1889 in 38 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Sept. auf 1./10.; kann verstärkt, auch mit zmonat. Frist gekündigt werden. Zahlstellen: Saarbrücken: Bank für Saar u. Rheinland. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. II. M. 250 000 zu 4½ %, aufgenommen Ende 1904, rückzahlbar zu 105 % in 40 Jahren, hypothek. sichergestellt. In Umlauf von beiden Anleihen M. 305 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. Fr. 4000), vertragsm. Taut. an Dir., Über- rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. 161 667, Geb. 3 668 552, Lagerfässer 1, Transportfässer 1, Mobil. u. Utensil. 1, Masch. u. Brauereieinricht. 252 729, Wasser- u. Kabelleit. 1, Flaschen u. Kisten 1, Wirtschaftsaufwend. 1, Lastkraftwagen 1, Mast- u. Milch- vieh 51 323, Kassa 39 612, Avale 1 055 000, Aktiv-Hyp. 350 949, Vorräte 917 717, Debit., Darlehen u. Eff. 2 183 406. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 200 000, Delkr. 260 000, Arb.-