7020 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Calauer Mühlen- u. Futtermittelwerke Akt.-Ges., Calau. Gegründet: 19./1. 1922; eingetr. 2./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. war vorübergehend (Juni 1923 bis April 1925) in Berlin. Zweck: a) Errichtung u. Betrieb von Mühlen- u. ähnl. Unternehmungen, insbes. auch von Futtermittel- u. Nährmittelwerken; b) Handel mit allen für die Zwecke dieser Unter- nehmungen erforderlichen Getreidearten u. mit den Erzeugnissen der zu a genannten Werke; c) Erwerb von Grundstücken u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. Die Ges. darf sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen, auch Aktien oder Ge- schäftsanteile anderer Ges. erwerben, auch 3........ im In- u. Ausland errichten. — Seit Juli 1925 liegt der Betrieb still. Kapital: RM. 100 000 in 400 Akt. zu Rul. 100 u. 3000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 6 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1923 um M. 4 Mill- in 400 Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, begeb. zu 400 %. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. Kap. 100: 1 von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 in 400 Akt. zu RM. 100 u. 3000 Akt. zu RM. 2 Geschäftsjahr: 1/7.–30 6. Gen.-Vers.: Im I. Geschaftehalb. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Kassa 50, Debit. 6948, 78 008, Geb. 63 145, Grundst. 1422, Inv. 2367, Wasseranl. 1200, Bahnanschlussgleis 2125, Elektri- zitätsanl. 2556. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 32 276, R.-F. 25 547. Sa. RM. 157 824. Dividenden 1921/22–1924/ 0 %. Direktion: Bruno Reich, Kalisch (Polen). Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Willy Abrahamsohn, Jaques Marcussohn, Berlin; Bruno Reich, Kalisch; Erich Doberzinsky, Morfts Ephraim, Berlin; Isidor M. Gutmann, Wien. Zahlstelle: Ges. Kasse. Zuckerfabrik Calbe, Akt.-Ges. in Calbe a. S. Gegründet: 18./6.- bezw. 6./12. 1910, mit Wirkung ab 1./3. 1910; eingetr. 14./12. 1910 Gründer, Einbringungswerte u. Gründungsvorgang S. Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Zucker aller Art sowie landwirtschaftl. Produkte u. landwirtschaftl. Konsumartikel u. der Betrieb aller damit verwandten Gewerbszweige, Produktion 1913/14: 108 000 Ztr. Rohzucker, 18 000 Ztr. Melasse. Rübenverarbeit. 1915/16: 335 000 Ztr. inkl. Rüben von Grimschleben. 1917/18–1919/20 hat die Fabrik nicht gearbeitet. Rübenverarbeitung 1920/21–1925/26: 260 000, 330 000, 630 000, 660 000, 938 000, 600 000 Ztr. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Inh. Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 800 000. 1913 Zus. legung der Aktien 4: 1, also auf M. 200 000. Gleichzeitig wurden 150 neue Aktien ausgegeben. A.-K. somit von 1913–1921: M. 350 000. Nach G.-V.-B. vom 22./6. 1921 wurde das A.-K. um M. 1 150 000 erhöht. Auf diese A.-K.-Erhöh. wurden ausgegeben: M. 700 000 auf den Inhaber lautende Aktien Lit. A in Stücken von je M. 1000 u. M. 450 000 auf den Namen lautende rübenbaupflichtige Aktien Lit. B, u. zwar: 200 Aktien zu je M. 1000, 400 Aktien zu je M. 500, 200 Aktien zu je M. 250. Die Begeb. der neuen Aktien erfolgte zu einem Kurse von 110 %. Lt. Reichsmark-Eröffn.-Bilanz per 1./8. 1924 ist das A.-K. von M. 1 500 000 auf RM. 1 000 000 in 1000 Inh.-Akt. zu RM. 1000 umgestellt. Die rübenbau- pflichtigen St.-Akt. sind in auf den Inhaber lautende Aktien von je RM. 1000 umgewandelt worden. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Grundstücke 204 351, Gebäude 391 343, Masch., Apparate u. Geräte 446 428, Utensil. 2000, Werkzeuge 3000, Pferde u. Gespann 3000, Zentesimalwagen 7000, Anschlussgleis 50 800, (Beutsche Rentenbank 14 20% Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 14 500, Kredit. 93 423 (Rentenb.-Schuld 14 520). Sa. RM. 1 107 923. Dividenden 1913/14–1924/25: 0, 0, 0, 0, 6, 7½, 7½, 15, 50, 0, 0, ? %. Direktion: Fabrikdir. Dr. Paul Pillhardt, Dir. E. Galle, Calbe a. G. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Stellv. Dir. ischer, Genthin; Amtmann Otto Kampe, Klein Mühlingen; Oberamtmann R. Meissner, Domäne Altenburg b. Nienburg; Rittmeister M. Töpfer, Rittergut Rackith a. d. Elbe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank. Zuckerfabrik Camburg in Camburg, Sachsen-Meiningen. Gegründet: 1882. Rübenverarbeit. 1917/18–1925/26: 516 000, 520 000, 124 000, 368 000, 198 000, 458 000, 176 600, 486 900, 574 800 Ztr. Kapital: RM. 420 000. Urspr. M. 700 000, 1925 erhöht um M. 700 000. Lt. Bilanz v. 31./5. 1925 Umstell. auf RM. 420 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. Mai 1926: Aktiva: Grundst. 22 000, Geb. 210 894, Masch. u. Geräte 370 368, Eisenb. -Anl. 8785, Utensil. 85, Mobil. 1710, Beleucht. Anl. 5235, Brennmaterial 96, Kalk 5832, Masch.- u. Geräte- Rep. 2900, Chemikalien 140, 01 352, Unk. 12 435, Kassa 1454, Eff. 5082, Zucker u. Melasse 817, Debit. 37 620, Säcke 7075, Leinen 4218, Hyp. 7000, Rüben 34 963. – Passiva: A.-K. 420 000, R.-F. 21 047, Kredit. 242 529, Gewinn 55 487. Sa. RM. 739 064.