6 Banken und andere Geld-Institute. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Febr. Stimmrecht: Je RM. 500 St.-Akt. = 1 St., Vorz.-Akt. = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., 6 % kum. Div. (Max.) an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 15 % an V.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa einschl. Guth. bei Banken 8 321 953, Wechsel 3 541 755, Schatzanweis. 592 447, Darlehne gegen Unterpfand 3 672 618, sonst. Debit. 1 501 768, Grundst. Oberwallstr. 3-4 u. Hint. der Kathol. Kirche 2 4 467 007. – Passiva: A.-K. 4 505 040 R.-F. 270 000, Grunderwerbsteuer-Rückst. 48 000, Kredit. 16 798 336, unerhob. Div. 5454, Rein- gewinn 470 719. Sa. RM. 22 097 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Steuern 3 294 553, Grunderwerbsteuer- Rückst. 16 000, an den R.-F. 50 000, Reingewinn 470 719 (davon: Div. 360 302, Tant. an den Verwalt.-Rat 25 560, besond. Zuwend. an die Beamten-Pensionskasse 20 000, reserviert für 1927 sowie zur Abrund. 64 856). – Kredit: Vortrag 25 364, Diskont-Zs. auf Wechsel 132 645, sonst. Zs. 339 974, Gebühren der K.-Inhaber 3 023 934, div. Einnahmen 296 958, Ertrag der Bankgeb. 12 394. Sa. RM. 3 831 272. Kurs Ende 1913–1926: 121.25, 123*, –, 106, 115, 113*, 104.25, 136, 215, 1510, 25, 43, 71.50, 134.50 %. St.-Akt. notiert in Berlin. Dividenden 1913–1926: 8, 6, 5, 5 %, 6½, 5, 4, 8, 10, 25 %, M. 60 Bill. je St.-Akt. zu M. 3000, 8, 7, 8 %. Vorz. Akt. 1924–1926: je 6 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Reg.-Rat a. D. Max Beseler, Oberreg. Rat Alfred „ Stellv. Bruno Lindenberg, Fritz Koch. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Komm. Rat. Dr. jur. Paul Arons, Gen.-Konsul Paul von Mendelssohn-Bartholdy, Carl Joerger, Fritz Andreae, Bankier Bruno Edler von der Planitz, Georg Helfft, Ernst Kritzler, Siegfried Bieber, Rob. H. Oppenheim, Bank-Dir. Paul Bernhard, Dr. Paul Wallich, Dr. Ed. Mosler. Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Bank-Dir. C. Harter, Selmar Fehr, Georg Mosler; Betriebsratsmitglied; F. Flatow, Aug. Schmidt- Zahlstelle: Eigene Kasse. Bank für deutsche EHädasfrs- Opligationen in Berlin SW 68, Feilnerstr. 5 a. Gegründet: 30./9. 1924; eingetr. 2./10. 1924. Zur weiteren Durchführ. des Dawes-Planes wurde die im Industriebelastungsgesetz vom 30./8. 1924 vorgesehene Bank für deutsche Industrie-Oblig. gegründet, welche die Belastung der Industrie mit 5 Milliarden Goldmark durchzuführen hat. Gründer s. Jahrg. 1926. Zweck: Ausgabe der im § 32 des Industriebelastungsgesetzes vorgesehenen Industrie- bonds, Regelung des Zins- u. Tilgungsdienstes für diese Industriebonds, Entgegennahme, Verwahr. u. Verwalt. der als Sicherheiten dienenden Einzel-Oblig. der Unternehmer sowie alle hiermit zus.häng. u. dadurch veranlassten Geschäfte. Die Bank kann auch diejenigen Summen u. Einzelobligationen entgegennehmen u. verwalten, die zum Ausgleich der in diesem Gesetz vorgesehenen Belastung anderen Zweigen der deutschen Wirtschaft auferlegt werden. Die Bank ist auch befugt, für die im § 19 Abs. 2 u. § 48 Abs. 4 des Gesetzes vorgesehenen Zwecke weitere Industriebonds bis zur Höhe von GM. 200 Mill. auf Grund besonderer Deckung auszugeben. Die Ges. tritt nach Tilgung sämtl. Industriebonds in Liquidation. Das nach Berichtig. aller Schulden u. nach Rückzahl. des A.-K. verbleibende Vermögen fällt dem Reiche zu. – Die Bank ist von allen Steuern des Reiches, der Länder u. Gemeinden vom Einkommen, vom Vermögen (einschl. Grundvermögen) u. vom Gewerbe betriebe befreit. Kapital: RM. 10 Mill. in 1000 Nam.-Akt. zu RM. 10 000, eingezahlt mit 50 %. Hiervon haben übern. die Industrie RM. 4 600 000, die Banken RM. 3 Mill., das Handwerk RM. 400 000, Gross- u. Einzelhandel je RM. 1 Mill. Übertragung der Aktien nur mit Genehmig. des A.-R. zulässig. Die Bankengemeinschaft, die an der Übernahme der Aktien der Bank für deutsche Industrie-Oblig. beteiligt war, setzte sich folgendermassen zusammen: Berlin: Berl. Handels- Ges., S. Bleichröder, Commerz- u. Privat-Bank Akt.-Ges., Darmst. u. Nationalbank K. a. A, Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Deutsche Girozentrale – Deutsche Kommunal- bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, J. Dreyfus & Co., Hardy & Co. G. m. b. H., Mendels- sohn & Co., Mitteldeutsche Creditbank, Reichs-Kredit- Ges. Akt.-Ges.; Breslau: E. fleimang Dresden: Gebr. Arnhold; Düsseldorf: Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp.; Essen: Essener Credit-Anstalt, Simon Hirschland: Frankfurt a. M.: Lincoln Menny Oppem heimer, Lazard Speyer-Ellissen; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Norddeutsche Bank in Hamburg, Vereinsbank in Hamburg, M. M. Warburg & Co.; Karlsruhe: Straus & Co.; Köln: A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffhaus. Bankverein Akt.-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Rheinische Creditbank, Süddeutsche Disc.-Ges. Akt.-Ges.; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp Akt.-Ges.; München: H. Aufhäuser, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn; Stuttga rt: Württemberg. Vereinsbank. Obligationen: Das auf Grund des Dawesplanes erlassene I.-B.-G. vom 30/. 1924 (R.-G.-Bl. II S. 257) sieht eine Belastung der deutschen industriellen Unternehmer mit der Verzins. u. Tilg. eines Nominalbetrages von GM. 5 Milliarden vor. Der Eingang dieser