Banken und andere Geld-Institute. 21 Direktion: Rechtsanw. Dr. Joachim Kessler, Hans Grendel, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilhelm Schütz, Bankdir. Eugen Kretschmar, Rechts- anwalt Dr. Adolf Schaeffer, Reg.-Rat a. D. Dr. Hans Paschke. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berlinische Revisions- u. Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin 80., Elisabethufer 5/6. Die Firma ist lt. Bekanntm. des Amtsger. Berlin-Mitte v. 24./2. 1927 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme s. Jahrg. 1925. Bodenbank Akt.-Ges., Berlin. Gegründet: 2./7. 1923; eingetr. 25./8. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Sitz der Ges. war bis 5./8. 1926 in Görlitz. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäftes, spez. für die Interessen der städtischen u. Iändl. Grund- u. Bodenbesitzer; Gewährung von Krediten gegen Wechsel u. Sicherheiten, Diskon- tierungen von Wechseln; Begeb. u. Beschaff. von wertbest. Hypoth.; An- u. Verkauf von Grundbesitz aller Art für eigene u. fremde Rechn.; Verwalt. von Vermögen u. Grundbesitz. Kapital: RM. 5000. Urspr. M. 100 Mill. in 5000 Aktien zu M. 10 000 u. 10 000 Aktien zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 5./8. 1926 auf RM. 5000. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Oskar Granfeld, Dr. Albert Dünewald. Aufsichtsrat: Franz Neukirchner, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Centralbank für Eisenbahnwerthe in Liqu., Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 80. Gegründet: 5./12. 1898 mit Nachtrag v. 15./16./12. 1898. Eingetr. 21./12. 1898. Sitz bis 1./10. 1910 in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Die Ges. trat lt. G.-V. v. 21./10. 1924 in Liquid. Über die Gründe, die zur Liqu. führten, s. Jahrg. 1926. Lt. Bericht für das Geschäftsjahr 1925/26 schliesst das Liqu.-K. per 30./6. 1926 mit dem Bestande von RM. 7767 ab. Hiervon müssen noch die durch die Ausschüttung der Ab- lösungsbeträge entstehenden Spesen u. andere Handl.-Unk. bestritten werden, so dass ein an die Aktionäre etwa zur Verteilung kommender Liquidationserlös voraussichtlich nicht entstehen kann. Zweck: 1) Erwerb u. Veräusserung von Prior.-Aktien der nachstehend aufgeführten ungar, Eisenbahnen: Westungar. Lokalbahn-A.-G., Steinamanger-Pinkafelder Lokaleisenb.- A.-G., Zalathalbahn, Budapest-Gran-Füzitöer Lokaleisenb.-A.-G.; 2) Erwerb, Beleihung u. Veräusserung solcher Aktien (Prior.- u. St.-Aktien) in Deutschland oder Österreich-Ungarn belegener Eisenbahnen, welche für die beiden letzten Geschäftsj. vor dem Erwerb eine Div. von mind. je 4 % schon bezogen haben; 3) die Ausgabe von Oblig. (Schuldverschreib.), welche auf Ordre lauten. Die Ges. übernahm von der Münchener Localbahn-A.-G. u. der Dresdner Bank für den Pauschalpreis von M. 31 000 000 das damalige gesamte Prior.-A.-K. obengenannter Ungar. Eisenbahnen. Die Ges. besass K 22 152 600 Westungar. Lokalbahn- Ges., K 1 593 800 Steinamanger-Pinkafelder Lokalbahn, K 20 721 400 Budapest-Gran-Füzitöer Lokal-Eisenbahn, K 1 098 000 Keszthelyvideker Lokalbahn-Prior.-Akt. Die G.-V. v. 10./4. 1923 genehmigte den zustande gekommenen Vergleich mit dem Reich über die seinerzeit abgelieferten rund K. 45 Mill. Prior.-Akt. der ung. Lokalbahnen (M. 38 Mill. Vorkriegswert). Die Ges. erhielt M. 275 Mill., u. zwar davon M. 1 Mill. in bar u. den Rest in Schatzanweis. mit Lauffrist bis zu 8 Jahren (s. a. Jahrg. 1926). Lt. Bericht der Liquidatoren in der G.-V. v. 30./6. 1926 sind die vielfachen Bemühungen, von der Reichsregierung eine Nachentschädig. oder weitere Beihilfen zugebilligt zu erhalten, erfolglos geblieben. Eine Quote konnte an die Obligationäre überhaupt nicht verteilt werden, wenn ein nach dem Versailler Vertrag ab- geliefertes Paket Prioritätsaktien der Steinamanger-Pinkafelder Lokalbahn nicht von der Reparationskommission an die Reichsregierung zurückgegeben u. von dieser der Ges. über- eignet worden wäre. Diese seien einer ausländischen Firma zu $ 21 000 verkauft worden. „.. wurde die Ablös.-Quote auf RM. 3.30 für je M. 1000 Obl. festgesetzt S. a. Anleihe). Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./8. 1905 um M. 1 500 000, begeben zu pari plus Stempel, übernommen von dem gleichen Konsortium, das die alten Aktien besitzt. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb von K 1 611 000 junger Prior.-Aktien der Westungar. Lokalbahn-A.-G. u. von K 1 125 000 der Prior.-Aktien der Budapest-Gran-Füzitöer Lokal-Eisenbahn. Obligationen: M. 25 Mill. in 4 % Schuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Stücke Lit. B à M. 2000. Zahlst. wie bei Div. Im Umlauf Ende ...........