24 Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: Gärtnereibes. Otto Bernstiel, Bornstedt b. Potsdam; Präsident d. Reichs- bundes für Obst- u. Gemüsebau Franz Grobben, Altlangsow; Dir. Albert Hinterhofer, Neu-Ulm; Dir. Robert Menger, Nürnberg; Dr. Wilhelm Ebert, Berlin. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Akt.Ges. in Berlin C. 2, Hinter dem Giesshause 3. Gegründet: 11./5. 1921; eingetr. 21./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Beleihung inländ. Grundst. mit Hyp. oder Grundschulden u. die Ausgabe von Schuldverschr. (Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hyp. oder Grundschulden. Das Beleihungs- geschäft hat sich in der Regel auf den kleineren u. mittleren Haus. u. Grundbesitz in Stadt u. Land zu erstrecken. Hierbei ist insbes. das Bedürfnis nach Anlagekredit derjenigen Kreise zu befriedigen, die ihren Betriebskredit bei Kreditgenossenschaften decken. Die Bank kann sich dazu der Vermittl. der Kreditgenossenschaften im Rahmen der vom A.-R. festgesetzten Beleihungsgrundsätze bedienen. Aufgabe der Bank ist ferner die Gewährung von Hyp.-Darl. zum Zwecke der Förderung der Kleinwohnungsfürsorge u. des Siedlungs- wesens. Die Beleih. u. Ausgabe von Schuldverschr. erfolgen gemäss den Vorschriften des Hypothekenbankgesetzes. Die Beleih. darf für das Hypothekengeschäft / des ermittelten Wertes, u. soweit innerhalb eines Bundesstaates die Beleih. landwirtschaftl. Grundst. bis des Wertes gestattet ist, diese Grenze nicht überschreiten. Die Gewährung hypothekar. Darl. in Hyp.-Pfandbr. der Bank gemäss § 14 des Hypothekenbankgesetzes ist zulässig. Ausserdem ist die Bank lt. staatsmin. Genehm. v. 14./4. 1924 berechtigt, wertbeständ. Hyp. nach Massgabe des Gesetzes v. 23./6. 1923 zu gewähren u. auf Grund dieser Hyp. wertbest. Schuldverschr. auszugeben. Aufnahme von Darlehen bei der Deutschen Rentenbank-Kredit- anstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank) zwecks Gewähr. hypothekarischer Darlehen, ferner alle durch künftige Ander. des Hypothekenbankgesetzes zulässigen Geschäfte. 1922 übernahm die Bank einen Teil der Geschäfte der liquidierten Landwirtschaftlichen Hypothekenbank in Frankf. a. M. Kapital: RM. 5 Mill. in Nam.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 5./2. 1924 beschloss, das A.-K. auf RM. 5 Mill. mit zunächst 25 % Einzahl. umzustellen. Die Einzahl. ist erfolgt. Bis Ende 1925 waren insgesamt 50 % eingezahlt. Grossaktionäre: Das A.-K. der Ges. ist im Besitz der Hauptgründerin, der Preuss. Zientral-Genossenschaftskasse in Berlin. 8 % Feingold-Hyp.-Pfandbr. Reihe I: GM. 3 Mill., Stücke zu GM. 25, 50, 100, 300, 500 u. 1000. Erweit.-Ausg. GM. 3 Mill. in Stücken zu GM. 500, 1000 u. 5000. Erweit.- Ausgabe GM. 5 Mill. in Stücken zu GM. 500, 1000 u. 3000. Verzins. ab 1./4. 1924. Cpn. halbj. 1./4. u. 1./10. Kündig. u. Verlos. bis 1./10. 1927 ausgeschlossen, dann ½jährl. Kündig. oder Auslos. Tilg. muss bis 1./10. 1954 beendet sein. Zeichnungspreis 90 %. Kurs Ende 1924–1926 in Berlin: 86, 85, 101.75 %. Kurs Ende 1925–1926 in Frankf. a. M.: 85, 101.50 %. 10 % Feingold-Hyp.-Pfandbr. Reihe II: GM. 2 Mill. in Stücken zu GM. 50, 100, 300, 500 u. 1000. Erweit.-Ausg. GM. 3 Mill. in Stücken zu GM. 500, 1000 u. 5000. Verzins. ab 1./7. 1924. Cpn. halbj. 1./1. u. 1./7. Kündig. u. Verlos. früh. zum 1./1. 1927 zulässig. Tilg. muss bis 1./7. 1954 beendet sein. Die 10 % Pfandbr. sind zum 1./10. 1927 gekündigt. Den Inh. ist Umtausch in 7 % Pfandbr. Reihe 1II angeboten worden. Kurs Ende 1924–1926 in Berlin: 96, 94.50, 102.25 %. Kurs Ende 1925–1926 in Frankf. a. M.: 94.50, 102 %. 7 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe III: RM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. Jan.-Juli. Bis 1./1. 1932 unkündbar u. unauslosbar. Tilg. muss bis 31./12. 1956 beendet sein. Zulassung zur Berliner Börse im Juni 1926. Kurs Ende 1926: 98.75 %. Auch notiert in Frankf. a. M. Kurs Ende 1926: 98.25 %. 10 % Gold-Kommunal-Schuldverschreib. Reihe I: GM. 3 Mill. in Stücken zu GM. 100. 300, 500, 1000 u. 2000. Cpn. halbj. 1./4. u. 1./10. Künd. u. Verlos. früh. zum 1./4. 1930 zulässig. Tilg. muss bis 1./10. 1955 beendet sein. Kurs Ende 1925–1926 in Berlin: 93.50, 105.5 %. 8 % Gold-Kommunal-Schuldverschr. Reihe II: RM. 3 Mill. in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs. Jan.-Juli. Bis 1./7. 1931 unkündbar u. unauslosbar. Zulassung zur Berliner Börse im Aug. 1926. Kurs Ende 1926: 102 %. 6 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe IV: GM. 10 Mill. in Stücken zu GM. 100, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündig. u. Verlos. früh. zum 1./4. 1932 zulässig. Tilg. muss bis 31./12. 1957 beendet sein. – Zulass. zur Berliner Börse im Febr. 1927. 6 % Gold-Kommunal-Schuldverschr. Reihe III: GM. 10 Mill. in Stücken zu GM. 100, 300, 500, 1000 u. 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Kündig. u. Verlos. früh. zum 1./7. 1932 zulässig. Tilg. muss bis 31./12. 1957 beendet sein. – Zulass. zur Berliner Börse im Febr. 1927. Als Sicherheit für die Goldhypotheken-Pfandbriefe dienen grundbuchl. erststellig ein- getragene Feingoldhypoth. von mind. gleichem Wert u. gleichem Betrag. Darüber hinaus sind die Pfandbriefe durch das Gold-Akt.-Kap. gesichert. Die vorschriftsmässige Deckung bescheinigt der staatlich bestellte Treuhänder auf jeder Schuldverschreibung. Der Geldwert der Zinsscheine u. zurückzuzahlenden Stücke wird errechnet aus dem am 15. Tage des dem Fälligkeitstage vorhergeh. Monats geltenden, amtlich bekanntgemachten Londoner Gold- preise u. dem Mittelkurs aus der an der Berliner Börse erfolgten, letzten amtl. Notierung für Auszahlung London.