(Banken und andere Geld-Institute. 31 Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Kassa 1575, Wechsel 3764, Eff. 5215, Postscheck 1422, Reichsbank 548, Banken 12 141, Debit. 393 826, Inv. 1900. – Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. 3082, Kredit. Ifd. Rechn. 235 504, do. Spar-K. 105 962, Reingewinn 844. Sa. RM. 420 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechselzs. 633, Unk. 29 074, Stempel 4, Abschr. 700, Reingewinn 844. – Kredit: Devisen 26, Cpns. 81, Zs. 18 981, Provis. 12 091, Courtage 77. Sa. RM. 31 256. Dividenden 1924/25 –1925/26: 0 %. Vorstand: Friedrich Scheck, Dir. Fritz Körzel. Prokurist: Max Teichert. Aufsichtsrat: Vors. Gewerkschaftsvors. Wilhelm Gutsche; Stellv. Dr. Kurt Waldmann, Geh. Oberfinanzrat Paul Thieme, Dir. Paul Lockeuvitz, Dir. Fritz Engelhart, Prokurist Fritz Schotte, Major a. D. Friedrich Clawiter. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Direction der Disconto-Gesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin W., Unter den Linden 33-35, Behrenstr. 42/45, Charlottenstr. 35a u. 36. Gegründet: 6./6. 1851 als Kred.-Ges. A.-G.; 9./1. 1856 als K. Ges. a. Akt. eingetr. 6./3. 1862. Dauer bis Ende 1933. Die Bank unterhielt Ende 1926 43 Filialen, 56 Zweigstellen; ferner Depositenkassen in Gross-Berlin, Breslau, Frankf. a. M., Königsberg, Magdeburg u. München. In New York besitzt sie eine eigene Vertretung. Personalbestand am 31./12 1926: 7551. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. 1900 wurde eine Zweigniederlass. in London errichtet, 1901 eine solche in Frankfurt a. M. unter Übernahme eines Teiles der Geschäfte der in Liquid. getretenen Firma M. A. von Rothschild & Söhne, 1904 Bremen unter Übernahme des Bankhauses J. Schultze & Wolde Bremen. 1906 Über- nahme des Berliner Bankhauses Schlieper & Co., Anfang 1907 von Gebr. Neustadt in Frankf. a. M., 1908 der Firma Meyer Cohn in Berlin, sowie 1909 der Firma Bamberger & Co. in Mainz. Anfang 1911 Übernahme des Bankhauses L. Mende in Frankfurt a. O. Mitte 1915 Übernahme der Rhein. Bank in Essen-Ruhr. 1917 Übernahme der Königsberger Vereins- bank. 1917 Errichtung einer Zweigniederlass. in Hannover unter Übernahme der Filiale der Vereinsbank in Hamburg. In 1917 auch Anglieder. des Magdeburg. Bankvereins, der Westfäl.-Lippisch. Vereinsbank in Bielefeld, der Westdeutsch. Vereinsbank ter Horst & Co. in Münster i. W., des Gronauer Bankvereins Ledeboer ter Horst & Co. in Gronau u. des Rheiner Bankvereins Ledeboer Driessen & Co. in Rheine. 1918 Aufnahme der Trier'schen Volksbank A.-G. in Trier u. M. Helft in Halberstadt. 1919 Übernahme von Hermann Bartels in Hannover, sowie Kade & Co. in Sorau u. Sagan, dann erfolgte auch die Anglieder. der Stahl & Federer A.-G. in Stuttgart. 1921 Übernahme von Heinrich Schmidt in Wernigerode, J. Gross & Co. in Bingen u. Wilhelm Wilhelms jr. in Gelsenkirchen; Übernahme der Firmen Carl Kux sen. in Halberstadt u. Prinz & Marck jr. in Breslau, sowie der Schlesischen Handels-Bank A.-G. in Breslau. 1921 Übernahme der Firmen E. Gehrisch u. Hermann A. Müller in Zerbst, Barchewitz & Co. in Schweidnitz, Georg Mannigel in Grünberg i. Schles. u. J. Lehmann in Darmstadt. Kommanditar. Beteil. erfolgte bei dem Bankhause L. Pfeiffer in Kassel. 1923 Übernahme des Bankhauses G. Vogler in Quedlinburg u. Erricht. von Niederlass. in Chemnitz u. Görlitz. 1924 Errichtung der Filiale Nürnberg. Die G.-V. v. 9/3. 1926 der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp A.-G. Meiningen genehmigte den Abschluss eines Fusions-Vertrages, nach dem das Vermögen der Bank für Thüringen mit Wirk. v. 1. Jan. 1925 auf die Disconto-Ges. Berlin übergeht. RM. 240 Akt. der Bank für Thüringen werden gegen RM. 180 Disc.-Ges. Kommanditanteile mit Div. für 1925 umgetauscht. Der Interessenkreis der B. f. Th. erstreckt sich insbes. a. die Porzellan- industrie in Bayern u. Thüringen. U. a. gehören zum ,Strupp-Konzerné“ die Porzellan- fabriken Fraureuth, Kahla, Rauenstein, P. u. A. Müller A.-G. Schönwald (Bayern) u. die Forschungsges. vereinigter Porzellanfabriken m. b. H. in Meiningen. Die Disconto-Ges. besitzt sämtl. nom. RM. 12 000 000 Kommanditanteile der Nordd. Bank in Hamburg, sowie sämtl. nom. RM. 25 000 000 Aktien des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins A.-G. in Cöln. Ferner hat die Ges. dauernde Beteilig. durch Aktienbesitz bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig bei der Süddeutschen Discont -Ges. in Mann- heim, bei dem Banco Brasileiro Allemäão in Rio de Janeiro; bei der Deutsch-Asiat. Bank in Berlin, Shanghai bei dem Banco de Chile y Alemania in Valparaiso; bei der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin, bei der Kreditbank (Kreditna Banka) in Sofia, der Geeste- münder Bank, bei der Handel-Maatschappij H. Albert de Bary u. Co. in Amsterdam; bei dem Bankhaus Ephrussi & Co. Wien; bei dem Bankhaus L. Pfeiffer in Kassel; bei dem Bankhaus Philipp Elimeyer in Dresden; bei verschied. Erz-, Kohlen-, Kali- und Petroleum- Unternehm. in Deutschland; bei der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin; ferner bei ver- schiedenen Industrie-Gesellschaften. Kapital: RM. 135 Mill. in 60 000 Inh.-Anteilen von je RM. 50, 40 000 Nam.-Ant. von je RM. 50, 208 332 Inh.-Ant. von je RM. 180, 356 668 Inh.-Ant. von je RM. 150 u. 100 001 Inh-Ant. von je RM. 40. 18 000 Inh.-Ant. von je RM. 1000, 30 000 Inh.-Ant. von je RM. 400, 50 000 Inh.-Ant. von je RM. 100. Das Kap. betrug seit 1856 M. 30 Mil., erhöht 1870 um M. 6 Mill., 1871 um M. 12 Mill., 1872 um M. 12 Mill., 1889 um M. 15 Mill., ferner 1895 um weit. M. 40 Mill. Weiter fand 1898 Erhöh. um M. 15 Mill. statt. 1902 Erhöh. um M. 20 Mill. Ferner erh. 1904 um