Banken und andere Geld-Institute. 35 Zweck: Betrieb von Bank- und Finanzgeschäften aller Art. Insbesondere gehört die Fürsorge für die bankgeschäftlichen Bedürfnisse der deutschen Erwerbs- und Wirtschafts- genossenschaften zu den Aufgaben der Ges. Die Ges. kann die zu ihrem Geschäftsbetrieb erforderl. Immobilien u. Einricht. erwerben u. sich in jeder zulässigen Form an anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art im In- u. Ausland beteiligen, solche Unternehm. erwerben u. errichten. Die Zahl sämtl. Angestellten betrug Ende 1926: 8622. Das Institut besitzt insges. 147 eigene Geschäftshäuser. Entwicklung: Angegliedert wurden 1873 der Sächs. Bank-Verein, 1877 die Sächs. Credit- Bank, 1891 die Bankfirma R. Thode & Co., 1892 die Anglo-Deutsche Bank in Hamburg, 1895 die Bremer Bank, 1896 J. Em. Wertheimber in Nürnberg u. Fürth, 1898 Alex. Simon in Hannover u. W. I. Gutmann in Nürnberg, 1899 die Niedersächs. Bank in Bückeburg, Hannover, Bremen u. Detmald, 1904 Anglieder. der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. in Berlin u. Frankf. a. M. sowie des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M., 1908 der Bankfirma M. Kapeller in München, des Bankhauses Eduard Bauermeister in Zwickau, des Bankhauses Mauer & Plaut in Kassel. 1909 Übernahme der Bankhäuser F. Wallach, Fulda u. David M. Kahn, Eschwege. 1910 Übernahme der Breslauer Wechsler- bank in Breslau etc. sowie der Württemberg. Landesbank in Stuttgart etc., 1911 der Oberschles. Bank in Beuthen. 1917 Übernahme d. Geschäfte der Bankfirma Adolf Oetinger & Co. in Augsburg. 1917 Angliederung der Rheinisch-Westf. Disconto-Ges. in Aachen etc., sowie der Märkischen Bank in Bochum etc. Anfang 1918 Übernahme der Döbelner Bank, Döbeln. 1918 Übernahme der Aschaffenburger Volksbank. 1919 Übernahme der Firma Gebr. Schlimm in Königsberg u. der Firma Lebrecht & Benfey in Mainz, dann 1920 des Bankhauses A. Hilger G. m. b. H. in Duisburg u. 1921 des Bankhauses Meyer & Gelhorn in Danzig. Beteiligungen: Die Bank ist beteiligt bei der Mecklenburgischen Bank in Schwerin, Oldenbhurg. Landesbank in Oldenburg, Landgräfl. Hessische konz. Landesbank zu Homburg v. d. H., Deutsche Orientbank in Berlin, Deutsch-Südamerikan. Bank, Berlin; Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin, Dürener Bank in Düren, Proehl & Gutmann in Amsterdam, IInter- nationale Bank in Luxemburg, Rigaer Internationale Bank. Anfang Jan. 1926 erfolgte die Auflegung von Aktien der Dresdner Bank in New York durch eine amerikan. Banken-Gruppe. Kapital: RM. 100 000 000 in 133 328 Aktien zu RM. 20, 60 000 Aktien zu RM. 40, 486 670 Akt. zu RM. 80, 141 666 Aktien zu RM. 240, 60 000 Aktien zu RM. 100 und 16 000 Aktien zu RM. 1000. Anfänglich A.-K. M. 24 Mill. in Aktien zu M. 600 mit 40 % Einzahlung, 1873 in M. 9 600 000 Voll-Aktien umgewandelt. Kapital-Erhöhungen: 1879 M. 5 400 000, 1881 M. 9 Mill., 1883 M. 12 Mill., 1887 M. 12 Mill., 1889 M. 12 Mill., 1892 M. 10 Mill. u. 1895 M. 15 Mill. weiter 1897 um M. 25 Mill. 1899 Erhöh. um M. 20 Mill., 1904 Erhöh. um M. 30 Mill. Nochmals erhöht 1906 um M. 20 Mill. 1910 weitere Erhöh. um M. 20 Mill. Dann 1917 Erhöh. um M. 60 Mill. 1921 Erhöh. um M. 90 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 200 Mill. in 200 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1923 um M. 550 Mill.: a) um nom. M. 275 Mill. in 2 Aktien zu M. 1000 u. 91 666 Aktien zu M. 3000, die von Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, für Rechn. eines Konsort. zu 795 % übern. wurden mit der Verpflicht., sie den bisher. Aktionären im Verh. von nom. M. 6000 alten zu nom. M. 3000 neuen Aktien zu 900 % anzubieten u. der Dresdner Bank zu den ihr erwachsenden Emissionskosten einschl. Bezugsrechtsteuer M. 275 Mill. zu erstatten, b) um nom. M. 150 Mill. in 50 000 Aktien zu M. 3000, die von Hardy & Co. G. m. b. H. für Rechnung eines zweiten Konsort. zu 100 % übern. wurden mit der Verpflicht., sie nach Weisung des Vorstandes der Dresdner Bank zu verwerten u. der Dresdner Bank zu den ihr erwachsenden Emissions- kosten einen Beitrag von M. 150 Mill. zu leisten, sowie den etwa erzielten Gewinn bis auf einen Betrag von M. 15 Mill. zuzuführen, c) um nom. M. 125 Mill. in 2 Aktien zu M. 1000 u. 41 666 Aktien zu M. 3000 (Schutz-Akt.), die der Treuhand-Vereinig. A.-G., Berlin, zu 100 %, mit 25 % eingez. überlassen wurden. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 12./12. 1924 unter Einzieh. von M. 125 Mill. Schutz-Aktien, mithin von M. 975 Mill., auf RM. 78 000 000 (12½: 1) in 133 328 Akt. zu RM. 20, 60 000 Aktien zu RM. 40, 486 670 Aktien zu RM. 80 u. 141 666 Aktien zu RM. 240. Lt. G.-V. v. 7./9. 1926 Kap.-Erhöh. um RM. 22 000 000 in 16 000 Akt. zu RM. 1000 u. 60 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1926. Hiervon wurden nom. RM. 19 500 000 von Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, für Rechn. eines Konsortiums zu 116 % übern. mit der Verpflicht., sie den bisher. Aktionären im Verh. von nom. RM. 400 alten zu nom. RM. 100 neuen Aktien zu 120 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzubieten. Nom. RM. 2 500 000 neue Aktien wurden von dem genannten Bankhaus für Rechn. eines zweiten Konsortiums zu 130 % fest übern. Das Agio aus der Kap.-Erhöh. wurde der gesetzl. Rückl. zugeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In der Regel im März–April. Stimmrecht: Je GM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 15 % des A.-K., vertragsm. Gewinnanteile an Direktoren u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je RM. 100 000 für die Jahre 1924–1926), Rest Super-Div. vor- behaltlich G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 39 192 673, Wechsel 377 712 877, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 198 728 426, Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertp. 145 645 451, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiffungen 128 801 469, eig. Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatz- 3