38 Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat. Vors. Leopold Badt, Berlin; Stellv. Komm.- Rat Alfr. Zielenziger, Dir. Gustav Abrahamsohn, Charlottenburg; Dr. Hermann Deutsch, Dir. Gg. v. Falkenhayn, Dr. Hugo Heymann, Berlin; Dir. Max Katzenellenbogen, Charlottenburg; Gustav Reissner, Mühlenbes. Max Lazarus, Berlin; Dir. Ludwig Hoffnung, Charlottenburg; Benno Hammer, Dir. Karl Scheuer, Berlin. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Getreiderentenbank für Landwirtschaft Akt.-Ges. in Liqu. Berlin W. 35, Potsdamerstr. 27 a. Da die Entwickl. der Verhältnisse im ländlichen Hypothekengeschäft der Bank nicht mehr die Möglichkeit bot, noch weiterhin in der satzungsgemäss vorgesehenen Form der Beleihung gegen Eintragung von Getreidewertrenten ihr Geschäft fortzusetzen, ist ein Abkommen mit der Roggenrentenbank A.-G. getroffen, wonach diese unter gleichzeitigem Erwerb des gesamten A.-K. der Getreiderentenbank den Geschäftsbetrieb derselben über- nommen hat. Die G.-V. v. 9./12. 1925 hat die Liqu. der Ges. zu Ende des lauf. Geschäftsj. (30./6. 1926) beschlossen. Zu Liquidatoren sind die bisher. Vorstandsmitglieder Dr. Karl Reischauer, Dipl.-Landwirt Emil Rauch bestellt. Gegründet. 2./7. 1923; eingetr. 25./7. 1923. Gründer: Deutsche Ansiedl.-Bank, Dresdner Bank, Deutsche Raiffeisenbank Akt.-Ges., Bank für Landwirtschaft A.-G., Provinzial-Genossenschafts- bank für Brandenburg e. G. m. b. H., Finanzvertretung deutscher Grundbes. Akt.-Ges., von Goldschmidt-Rothschild & Co., N. Helfft & Co., Kommanditges. Richard Lenz & Co., Berlin. Zweck. Gewähr. von Darlehen gegen Bestell. dingl. Belast. von landwirtschaftl. Grundst. mit Getreidewertrenten in Form von Reallasten u. die Ausgabe von Schuldverschr. (Getreide- rentenbr.) auf Grund von grundbuchlich eingetr. Renten. Kapital. RM. 40 000 in 2000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 400 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 130 %. Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 24./9. 1924 von M. 400 Mill. auf RM. 40 000 in Aktien zu RM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Jede Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis zur vollen Höhe des Grundkapitals), vertragl. Gewinnanteil an Vorstand u. Beamte; 10 % Div.; vom Überschuss 10 % an A.-R. (ausser einer festen Vergüt., die von der G.-V. beschlossen wird), Rest zur Verfüg. der G.-V. 5 % Getreiderentenbriefe: Klasse A, Reihe I, lautend über den Geldwert von 200 000 Ztr. Roggen; Stücke zu 1, 5, 10, 25, 50 u. 100 Ztr. mit den Nr. 1–10 180. Für Gewähr von Darlehen ist massgebend der bei ordnungsmässiger Bewirtschaftung der belasteten Grundstücke erzielbare landwirtschaftliche Jahresrohertrag, wobei die Jahresleistung aus den Renten dieses Rohertrages nicht übersteigen darf. Die Renten sind an erster Stelle einzutragen, die Ablösung etwaiger Voreintrag. ist durchzuführen, bzw. sicher- zustellen. Die Rentenbriefe sind seitens der Gläubiger unkündbar. Tilg. durch Rück. kauf oder nach erfolgter Auslos. durch Kündigung. Die Auslosung kann mit je ½ % der Gesamtausgabe zum 1./1. u. 1./7., erstmalig zum 1./1. 1934 erfolgen. Zs. 1./1. u. 1./7. Bei Berechn. der Zs. u. des Geldwertes der ausgelosten Getreiderentenbriefe ist der mittlere Wert märkischen Roggens an der Berliner Getreidebörse zugrunde zu legen, u. zwar für die Fälligkeit am 1./1. der Mittelwert in der Zeit v. 1./9.–31./10., für die Fälligkeiten am 1./7. der Mittelwert in der Zeit v. 1./3.–30./4. Falls in einem Zeitraum von mehr als einer Woche keine Notiz an der Berliner Börse zustandekommt, treten an Stelle der Börsennotier. die Preisfestsetz. der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Landwirtschaftl. Pfandbriefbk., Dresdner Bank, Deutsche Ansiedelungsbank, Deutsche Raiffeisenbank A.-G., Bank für Landwirtschaft A.- G., Provinzial- Genossenschaftsbank für Brandenburg e. G. m. b. H., Finanzvertret. Deutscher Grundbesitzer A.-G., von Goldschmidt-Rothschild & Co., N. Helfft & Co., Richard Lenz & Co. Eingeführt an der Berliner Börse im Jan. 1924. Kurs Ende 1924–1926: RM. 4.79, 3.91, 8.51 pro Ztr. – Zinsen per 1./7. 1926 u. 1./1. 1927 der Reihe I–1II zahlbar bei den Zahlst. unter Zugrunde- legung eines Durchschnittspreises von RM. 8.23 bzw. 10.80 für einen Zentner Roggen. Klasse A, Reihe II. lautend über den Geldwert von 400 000 Ztr. Roggen. Stücke zu „ 10, 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 10 181–19 780. Zs. 1./1. u. 1./7. Alles übrige wie bei Reihe I. Eingeführt an der Berliner Börse im April 1924. Kurs mit Reihe I zus. notiert. Klasse A, Reihe III, lautend über den Geldwert von 250 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 19 781–22 130. Zs. 1./1. u. 1./7. Alles übrige wie bei Reihe I. Eingeführt an der Berliner Börse im Juni 1924. Kurs mit Reihe I zus. notiert. Klasse A, Reihe IV, lautend über den Geldwert von 250 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 10, 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 22 131–25 130. Tilg.: Vom 1./3. 1926 ab; verstärkte Auslos. u. Gesamtkündig. v. 1./3. 1932 ab. Zahlst. wie Reihe I. Klasse A, Reihe V, lautend über den Geldwert von 300 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 10, 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 25 131–28 360. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. wie Reihe IV. Zahlst. wie Reihe I. Klasse A. Reihe VI, lautend über den Geldwert von 82 200 Ztr. Roggen. Stücke zu 10 Ztr. Nr. 31 131–31 450, 50 Ztr. Nrn. 29 931–30 130, 100 Ztr. Nr. 29 331–29 680, 200 Ztr. Nr. 28 631 bis 28 800. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. wie Reihe IV. Zahlst. wie Reihe 1. Die Reihen IV=–VI wurden im Juni 1925 an der Berliner Börse eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1925 – 1926: RM. 3.85, 8.24 pro Ztr. – Zinsen per 1./9. 1926 der Reihe IV=–VI