Banken und andere Geld-Institute. 63 Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches nach Massgabe des Hyp.-Bank-Ges. Die Beleih. erfolgt ausschliesslich zur I. Stelle. Die Bank gewährt ferner Amort.-Darlehen an Preuss. Kommunen u. sonst. Körperschaften des öffentl. Rechtes sowie Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. u. betreibt diejenigen Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.-Bank-Ges. gestattet sind. Durch G.-V.-B. v. 2./11. 1923 wurde ein Interessen-Gemeinschaftsvertrag mit der Roggen- rentenbank (jetzt: Landwirtschaftl. Pfandbriefbank), Berlin, geschlossen. Gewinn u. Verlust beider Institute werden am Jahresschluss zus.geworfen. Eine Beteilig. erfolgt nach Massgabe der Darlehnsgewähr. Der Mindestbetrag der Gewinnbeteil. der Preuss. Pfandbr.-Bank beträgt ein Zehntel des Gesamtgewinns. Der Vertrag läuft bis zum 31./12. 1973. Von der aus Anlass des Vertrages beschlossenen Kap.-Erhöh. übernahmen die Roggen- rentenbank u. die Agrar- u. Commerzbank die nicht bezogenen Aktien (s. unt. Kap.) u. die restl. M. 75 Mill. Aktien je zur Hälfte zum Preise von GM. 4.50 je neue Aktie. Kapital: RM. 21 Mill. in 80 000 Akt. zu RM. 50, 10 000 Akt. zu RM. 100 u. 2000 Akt. zu RM. 1000. Dazu RM. 14 Mill., deren Stückelung noch nicht bekannt gegeben ist. Ursprünglich A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1867 auf M. 15 Mill., 1897 Erhöhung um M. 15 Mill. Die G.-V. v. 19./4. 1922 beschloss die Restausgabe von M. 6 Mill. der 1897 genehm. Erhöh. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1922 um M. 3 Mill. in 2000 Vorz.- Akt. zu M. 1500. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1923 um M. 87 Mill. in 58 000 Aktien zu M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Dresdner Bank Berlin), davon M. 30 Mill. angeb. den bisher. Aktion im Verh. 1:1 vom 28./3.–24./4. 1924 zum Preise von GM. 0.75 je Aktie zuzügl. 7½ % Gesellsch.-Steuer sowie Bezugs- recht- u. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Akt. sind lt. gleicher G.-V. in St.-Akt. umgewandelt worden. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 5./3. 1925 von M. 120 Mill. auf RM. 4 Mill. in 80 000 Akt. zu RM. 50. Lt. G.-V. v. 12./11. 1926 Erhöhung um RM. 3 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 100 u. 2000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind von einem Kon- sortium übernommen worden mit der Verpflichtung, sie den bisherigen Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf nom. RM. 400 alte Akt. entfielen nom. RM. 300 neue Akt. zu 125 % franko Zs. zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Lt. G.-V. v. 1./3. 1927 Erhöh. um RM. 14 Mill., wovon RM. 7 Mill. den Aktionären im Verh. 2: 1 angeboten wurden. Hypotheken-Pfandbriefe, Kommunal- und Kleinbahnen-ÖObligationen: Die Bank ist befugt auf Inhaber lautende Hyp.-Pfandbr.. Kommunal- u. Kleinbahn-Oblig. zu verausgaben: Hypothekenpfandbriefe. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahnen-Oblig. darf den zwanzigfachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals einschliesslich des Kapital-R.-F. und etwaiger zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmter Rücklagen nicht überschreiten. 0 Kommunal-Obligationen. Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Oblig. darf unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. u. Kleinbahnen- Oblig. den obengenannten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbrief-Emissionen und die Kommunal-Oblig. der Bank sind von der Reichs- bank erstklassig zur Beleihung zugelassen und ausserdem von einer Reihe deutscher Staats-Institute und Notenbanken für lombardfähig erklärt. Die Kommunal- 0Oblig. können zur Anlegung von Mündelgeld verwendet werden. Gekünd. Pfandbr.: 3¾ % Em. 23 u. 26, 3½ % u. 3 % Komm.-Oblig. Em. 3 u. 4, 3½ % Kleinbahn-Oblig. Em. 1 zur Rückzahl. am 2./1. 1924. 3½ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVII von 1895 M. 50 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Auslos. u. Kündig. ab 1./1. 1905. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin: 85.50*, –, 76, –, 80*, 79.25, 82, 80, 99.25, 1000, 4, 4.65, 13.2 %. – In Frankfurt a. M.: 85.50*, –, 76, –, 80*, 80, 81, 80, 90, –, 3.80, 4.80, 12.875 %. 3½ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVIII von 1897 M. 32 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündig. u. Auslos. seit 1908. Kurs in Berlin u. Frank- furt a. M. w. b. Ser. XVII. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVIII von 1898 M. 18 000 000, sonst wie bei obiger 3½ % Serie XVIII. Kurs in Berlin Ende 1914–1926: 94.25*, –, 86.50, –, 98*, 96, 94.50, 95.75, 99.25, 1000, 4, 4.65, 13.2 %. In Frankf. a. M.: 94.40*, –, 86.50, –, 98*, 94.25, 92.80, 97, 100, –, 3.80, 4.80, 12.875 %. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XIX von 1899 M. 30 000 000. Stücke à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Künd. und Auslos. seit 1909. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. w. b. 4 % Ser. XVIII v. 1898. 3 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XX u. XXI von 1900 je M. 20 000 000, seit 1910 kündbar, Stücke wie Serie XIX. Zs. bei Serie XX 2./1. u. 1./7., bei Serie XXI 1./4. u. 1./10. Kurs in Berlin u.' Frankf. a. M. w. b. 4 % Ser. XVIII v. 1898. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XXII von 1903 M. 20 000 000, seit 1912 kündbar. Stücke wie Serie XIX. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. w. b. 4 % Ser. XVIII v. 1898. Gekünd. die Stücke zu M. 100, 300 u. 500 zum 1./7. 1923. 3¾ % Hypoth.-Pfandbr. Serie XXIII von 1903 M. 20 000 000, seit 1912 kündbar. Stücke wie Serie XIX. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin: 88*, –, 79, –, 82, 83.25, 85, 90, 100, 1000, 4, 4.65, 13.2 %. – In Frankf. a. M.: 88*, –, 79, –, 827, 84, 84, 85, 90.50, –, 3.80, 4.80, 12.875 %. Stücke zu M. 100, 300 u. 500 sind zum 1./10. 1923 zu pari ge- kündigt, weiter zum 2./1. 1924 alle noch umlauf. Stücke zu pari gekündigt.