Banken und andere Geld-Institute. 75 Ostpreussische Revisions- u. Treuhand-Aktiengesellschaft in Braunsberg (Ostpr). Gegründet: 6./5. 1922, 12./2. 1923; eingetr. 18./2. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Sitz der Ges. bis Nov. 1924 in Wormditt. Fa. bis 10./8. 1925: Ermländische Revisions- u. Treuhand-Akt.-Ges. Sitz bis 15./6. 1926: Mehlsack (Ostpreussen). Zuweck: Treuhandgeschäfte aller Art. Kapital: RM. 10 000 in 500 Nam.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 500 000 in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1923 um M. 500 000, im Verh. 2:1 zu 250 % angeb. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 10 000 durch Einzieh. sämtl. alten Aktien u. Neuausgabe von 500 Nam.-Akt. zu RM. 20. Auf je M. 2000 altes A.-K. konnte eine neue Aktie zu RM. 20 unter Zuzahl. von RM. 4.50 bezogen werden, die dann als mit 25 % eingezahlt gilt. Bis 31./12. 1926 insges. 75 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Noch einzuz. A.-K. 2500, Kassa 540, Schuldner 23 533, Treuhandwerte 75 872, Inv. 345. – Passiva: A.-K. 10 000, Gläubiger 16 618, Treu- handverpflicht. 75 872, Rückstell. 300. Sa. RM. 102 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 4301, Gehälter u. Unk. 13 707. – Kredit: Provis. 17 520, Zs. 488. Sa. RM. 18 009. Dividenden 1923–1926: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hermann Schlegel. Aufsichtsrat: Syndikus Dr. Bock, Dr. Alfred Katschack, Königsberg Pr., Fabrikbes. Johannes Berger, Fabrikbes. Walter Lichtenstein, Braunsberg; Franz Klawki, Mehlsack. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig. Gegründet: 1./11. 1871; eingetr. 1./2. 1872. Konz. v. 7./3. 1872, 26./5. 1896, 23./11. 1899 u. 15./12. 1910. Zweigniederlassung in Hannover. Nachdem der mit der Preussischen Central-Bodenkredit-A.-G. (Berlin), der Deutschen Grundcredit-Bank (Gotha) u. der Rheinisch-Westfälischen Boden-Credit-Bank (Köln) ab- geschlossene Interessengemeinschaftsvertrag bereits 1925 in die Form einer Arbeitsgemein- schaft übergeleitet war, ist diese Gemeinschaft mit Ende Dez. 1926 nach freundschaftlicher Verständig. aufgelöst worden. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund der erworbenen Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im §.5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte. Ebenso darf die Bank verfügbares Geld nur in Gemässheit der daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des § 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank gibt auf Grund dieser Geschäfte kündbare u. unkündbare Pfandbr. u. Schuld- verschreib. auf den Inhaber aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf den 20 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Tritt eine Erhöhung des A.-K. ein (siehe unten), dann gelten bezügl. des erhöhten Betrages die Bestimmungen des Reichs-Hypoth.-Bank-Gesetzes. Kapital: RM. 1 580 000 in 15 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 50, 8250 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. 1250 8 % Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. sind von einem Bankenkonsort. unter Führung der Dresdner Bank Fil. Hannover (Hannover) übernommen u. bis zum 31./5. 1933 gesperrt. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, crhöht 1896 auf M. 10 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1910 um M. 2 400 000 in 2000 Akt. zu M. 1200. Weiter erhöht lt. G. V. v. 30./4. 1923 um M. 7 800 000 in 5250 St.-Akt. u. 1250 Vorz.-Akt. zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden einem Konsort. zu 100 % zur bestmögl. Verwertung im Interesse der Ges. überlassen. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 12 fachem Stimmrecht ausgestattet. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./2. 1925 von M. 20 400 000 auf RM. 1 580 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 50, 8250 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1250 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die G.-V. v. 19./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 2 425 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 14 250 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Den Aktionären soll ein Bezugsrecht 1:1 zu 135 % eingeräumt werden. Bezugsrechte: Bei Erhöh. des A.-K. bis zu M. 30 Mill. haben die Übernehmer der ersten M. 9 Mill. Akt. das Recht, die Hälfte der neuen Akt. zum Parikurs zu übernehmen. Pfandbriefe: Die Bank hat bis Ende 1923 Pfandbr. im Betrage von M. 270 769 000 aus- gegeben, wovon noch M. 179 820 000 in Umlauf sind, und zwar: 3½ % konvertierte Pfandbr. (bis 1896 zu 4 %), Ser. II–XIII u. XV. Stücke zu M. 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: Ser. II–VIII, XII u. XIII am 2/1. u. 1.//, Set IX, X, XI u. XV am 1./4. u. 1./10. Kurs in Berlin: Ende 1921–1926: 84.50, 105, 1000, 4.45 5.40, 14.3 %. – In Hannover: Ende 1920–1926: 83, 84, 115, –, –, 5.35, 14.3 %. 3½ % Pfandbr., Serie XIV M. 10 000 000 u. XIX M. 20 000 000. Stücke zu M. 200. 300, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1892 bezw. 1900. Rückz. durch Ausl. zum Nenn- wert. Eingeführt in Berlin u. Hannover. Seit 1904 mit Serie II bis IX zus. notiert. 7