90 Banken und andere Geld-Institute. Kurs Ende 1921–1926: 260, 1350, 1, 0.675, 60, 12 1.5 %. Eingeführt in Berlin im Mai 1921. Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–5000), zu RM. 50 (Nr. 55 001–64 000), zu RM. 20 (Nr. 64 001– 81 500) im Febr. 1925 in Berlin zugelassen. Dividenden 1913–1926: 6½, 6, 6½, 7, 8, 8, 9, 10, 11, 40, 0, 10, 8, 8 %. Direktion: Karl Jungnickel, Otto Gresser, Cottbus; Wilh. Pähler, Guben; Bernh. Müller, Sommerfeld, Stellv. M. Franke, Weisswasser. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Justiz- rat Johs. Koch, Guben; Bank-Dir. Max Pioletti, Görlitz; Fabrikbesitzer Max Michaelis, Cottbus; Geh. Reg.-Rat Landrat a. D. Freih. von Wackerbarth, Briesen-Spreewald; Komm.-Rat Carl Lehmann, Gross-Gastrose b. Guben; Dir. Carl an Haack, Luthrötha-Sagan; Kammerdirekt. Egbert von Brünneck, Sagan; vom Betriebsrat: Alfred Scholz, Martin Ostermann, Cottbus. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin, Dresden, Leipzig, Breslau u. Görlitz: Deutsche Bk. Crimmitschauer Industrie- u. Handelsbank, Akt.-Ges. in Crimmitschau. Gegründet. 8./3., 17./4. 1923; eingetr. 23./4. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Firma bis Aug. 1924: Crimmitschauer Bank A.-G. Zweck. Abschluss aller in das Bankfach einschlagenden Geschäfte u. die Erledigung von Bank- u. Hypothekengeschäften auf Rechnung Dritter. Kapital. RM. 16 000 in 10 Aktien A u. 790 Aktien B zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill. in 5000 Inh.-Akt. Reihe A zu M. 1000, 10 000 Inh.-Akt. Reihe B zu M. 2000, 15 000 Inh.-Akt. Reihe C zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 180 %. Die a. o. G.-V. v. 8./10. 1923 hat Erhöh. beschlossen um M. 900 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000, 5000 zu 2000, 20 000 zu 5000, 38 000 zu M. 20 000, zu pari ausgegeben. Die G.-V. v. 6./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 Md. auf RM. 160 000 u. weitere Erhöh. um RM. 90 000 (also auf RM. 250 000) in 900 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 20./12. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 144 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 10: 1. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Aktien A haben 80 faches Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Debit. 8587, Eff. 2640, Neubau 275 000, Bauplatz 10 000, Hyp. 30 000, Verwert.-Akt. 72 537, Verlust 116 312. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 580 197, Landesgew.-Bank, Dresden 42 000, Stadtbank 3320, Rückl. für weitere Verluste 10 000, do. Neubau 75 000, do. Bauplatz 5000, do. Hyp. 10 000, Obl. 69 560. Sa. RM. 555 078. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verwalt. 22 074, Kontokorrentzs. 34 163, Bau-K. 3309, Abschr. Neubau 75 000, do. Bauplatz 5000, do. Hyp. 10 000, Verlustanteil bei Arbeits- gemeinschaft 2500. –— Kredit: Wechselzs. 139, Gewinnvortrag 2207, Saldo von Nachlass-K. der Banken 22 037, Hyp.-Anteil Strauss & Gen. 11 350, Verlust 116 312. Sa. RM. 152 047. Dividenden 1924–1926. 0 %. Direktion. Bruno Arthur Ehrenhauss. Aufsichtsrat. Vors.: Gust. Strauss, Stellv.: Fritz Oehme, Rich. Kleeberg, Malermstr. Emil Oertel, Crimmitschau. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Bank von Danzig in Danzig, Notenbank. Gegründet: Die Bank wurde durch am 5./2. 1924 vom Senat der Freien Stadt Danzig genehmigtes Statut- in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft errichtet; ihre Dauer ist begrenzt bis zum 31./12. 1953, jedoch ist Verlängerung auf Antrag der Bank durch Danziger Gesetz möglich. Zweck: Regelung des Geldumlaufs im Gebiet der Freien Stadt Danzig, Erleichterung der Zahlungsausgleichungen in Danzig u. des Geldverkehrs mit dem Ausland sowie Betrieb der durch das Notenprivileg gestatteten Bankgeschäfte. Nicht gestattet ist der Bank: Kauf, Diskontierung oder Beleih. von Schuldverschreib. der Freien Stadt Danzig oder ihrer Ge- meinden u. Gemeindeverbände für eigene Rechnung; Akzeptierung von Wechseln; Kauf oder Verkauf von Waren oder kurshabenden Papieren für eigene oder fremde Rechnung auf Zeit bzw. Übernahme einer Bürgschaft für die Erfüllung derartiger Kaufs- oder Ver- kaufsgeschäfte. Notenausgabe: Während der Geltungsdauer des Notenprivilegs bis zum 31./12. 1953 hat die Bank das ausschliessl. Recht zur Ausgabe von Geldscheinen oder von Inhaber- papieren mit geldähnlichem Charakter. Alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel ist der Danziger Gulden gleich %s Pfund Sterling engl. Währ. Die Bank ist berechtigt, je nach Bedarf auf Gulden lautende Banknoten in Abschnitten von 10, 25, 100 Gulden u. einem Mehrfachen hiervon in Verkehr zu bringen, jedoch höchstens bis zu 100 Gulden auf den Kopf der im Gebiet der Freien Stadt Danzig dauernd ansässigen Bevölkerung gerechnet (Ende 1926 etwa 400 000 Personen). Der umlaufende Betrag (31./12. 1926: 35 715 970 Gulden) ist mind. in Höhe eines Drittels durch Goldmünzen, Noten der Bank of England oder über englische Pfund lautende, täglich fällige Forderungen gegen die Bank of England, im übrigen aber durch Handelswechsel, die gemäss den Bestimmungen des Notenprivilegs