92 Banken und andere Geld-Institute. bankvizepräsident a. D. Geh. Ober-Finanzrat Karl Kauffmann, Berlin; Bank-Dir. Fritz Bade, Ober-Reg.-Rat Ernst Berent, Danzig; Bankier Siegm. Bodenheimer, Berlin; Kaufm. Eduard Bosselmann, Danzig; Gen.-Dir. Tadeusz von Brzeski, Posen; Bankier Dr. Ernst Goldschmidt, Berlin; Konsul Stefan von Grabski, Danzig; Bankier Dr. Ernst Heinrich Heimann, Breslau; Bankier Bruno Hornemann, Danzig; Gen.-Dir. Eustachy Korwin-Szyma- nowski, Warschau; Konsul Leo Neumann; Bank-Dir. Karol Roschildt, Warschau; Bank-Dir. Paul Schittek, Erich Stumpf, Danzig. Zahlstellen: Danzig: Ges.-Kasse; im Deutschen Reich: Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., sowie sämtl. Niederlass. dieser Banken; ferner Berlin: E. L. Friedmann & Co., Mendelssohn & Co. Danziger Handels- und Industriebank Akt.-Ges., Danzig, Hundegasse 56/57. Gegründet: 19./4. 1922; eingetr. 13./6. 1922. Gründer s. Jahrg. 1925 III. Zweck: Betrieb des Bank- u. Kommissionsgeschäfts in allen seinen Zweigen, Beteilig. an anderen Unternehm. mit gleichen oder verwandten Zwecken u. Erricht. von Niederlass. im In- u. Auslande sowie Abschluss von Interess.-Gemeinschaftsverträgen. Die Bank will als Brücke dem Danziger u. polnischen Wirtschaftsleben dienen. Kapital: Danz. Guld. 1 500 000 in 8000 Akt. zu DG. 75 u. 1200 zu DG. 750. Urspr. M. 200 Mill. in 8000 Akt. zu M. 10 000 u. 1200 zu M. 100 000. Urspr. M. 10 Mill., weiter erhöht auf M. 40 Mill. u. dann auf M. 200 Mill. Umwert. des A.-K. lt. G.-V. v. 6./12. 1924 bzw. 17./1. 1925 von M. 200 Mill. auf Danziger Guld. 1 500 000 derart, dass an Stelle von bisher. Akt. zu M. 10 000 bzw. M. 100 000 solche über DG. 75 bzw. DG. 750 traten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je DG. 75 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, Sorten u. Guth. bei Abrechn.-Banken 110 175, Wechsel 1 706 490, Nostroguth. bei Banken 531 802, eig. Wertp. 13 770, Debit. 3 249 387, (Bürgschaftsschuldner 10 730), Bankgeb. u. Mobil. 350 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 40 000, Kredit.: Banken 1 094 921, Kunden: tägl. Gelder 1 340 304, Einlagen auf längere Termine 1 842 302, (Bürgschaften 10 730), Gewinn 144 096. Sa. DG. 5 961 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuer 225 360, Abschr. auf Geb. u. Mobil. 100 000, Gewinn 144 096 (davon Div. 120 000, Tant. 12 000, R.-F. 10 000, Vortrag 2096). – Kredit: Gewinnvortrag 764, Wechsel- u. Kontokorrentzs. 287 984, Provis., Devisen Sorten u. Eff. 180 706. Sa. DG. 469 456. Dividenden 1922–1926: 12½ (f. ½ Jahr), 0, 0, 5, 8 %. Direktion: Willy Johst, Theodor Winter, Fritz Anbuhl. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Komm.-Rat Emil Behnke, Danzig; Stellv. Dir. Karl Wilh. von Scheibler, Lodz; Dr. Carl Herbst, Danzig; Dr.-Ing. Leo Donski, Zoppot; Dir. Leo Herbst, Ing. Eugen Krasuski, Dir. Georg Najda, Dir. Rob. Geyer, Lodz; Dir. Adolf Weiss, Zoppot; Hlermann Winter, Danzig; Richard Winter, New-VYork. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Danziger Hypothekenbank Akt.-Ges. in Danzig, Karrenwall 10. Gegründet: 15./11. 1924; eingetr. 2./1. 1925. Die Bank erhielt unter dem 6./3. 1925 vom Senat der Freien Stadt Danzig die Konzession für das Gebiet der Freien Stadt Danzig, u. zwar unter Ausschluss jeder Konzession für ein anderes Hypotheken- oder Landschafts- institut für die Dauer von 5 Jahren; am 27./4. 1925 übernahm sie fusionsweise die Danziger Roggenrentenbank A.-G. Zweck: Der Gegenstand des Unternehmens ist, auf Grundstücke innerhalb des Gebiets der Freien Stadt Danzig hypothekarische Darlehen in Geld oder in Hypothekenpfandbr. der Bank zum Nennwert zu gewähren u. auf Grund der erworbenen Hypotheken Hypo- thekenpfandbr. auszugeben, u. zwar entsprechend den geltenden gesetzlichen Vorschriften bis zum 20fachen des eingezahlten Aktienkapitals zuzüglich der zur Deckung einer Unter- bbilanz oder zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger bestimmten Reser ven; ferner Erwerb, Veräusserung u. Beleihung von Hypotheken sowie Übernahme, Fortführung u. Abwicklung gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen u. Beteiligung an solchen. Kapital: Danz. G. 2 000 000 in 5000 Inh.-St.-Akt. über je Danz. G. 200 (volleingez.) u. 5000 Inh.-St.-Akt. zu Danz. G. 200 mit 25 % Einzahl. Hypothekenpfandbriefe: Die Pfandbriefe lauten auf den Inhaber u. sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Deckung der Hypothekenpfandbr. richtet sich nach den gesetz- lichen Bestimmungen, die den im Deutschen Reich gültigen entsprecheu. Die Gewährung von Hypothekendarlehen darf in der Regel nur zur ersten Stelle erfolgen; sie sollen in der Regel nur als Tilg.-Darlehen gegeben werden. Die Beleihung einschliessl. etwa vorhergehender Forder. u. Rechte darf 60 % der Grundstückswerte nicht übersteigen. Neben den Sicherheiten in Form von Hyp. von mind. gleichem Werte u. gleichem Betrage, für die ein Register geführt wird, haftet das gesamte Vermögen der Bank. Die Eintrag. der zur Deck. der