Banken und andere Geld-Institute. 125 c) zur Ablösung von dinglichen Oblasten, Auszahlung von Miterben an Grundbesitz aufzubringen sind, beziehentlich verwendet werden sollen, und zwar in der Weise, dass ihr dafür von dem Grundstücksbesitzer eine bestimmte jährliche Rente auf eine gewisse Reihe von Jahren zu gewähren und auf dem das beteiligte Grundstück betreffenden Grundbuchsfolium als Reallast (§5§ 1199–1203 des Bürgerl. Gesetzbuchs) einzutragen ist. Staatsaufsicht: Die Staatsregierung ist befugt, die Aufsicht über die Geschäftsführung in allen Zweigen auszuüben und zu diesem Zwecke für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar zu ernennen. Der Kommissar ist berechtigt, von allen Büchern, Rechnungen etc. Einsicht zu nehmen und Revisionen selbst vorzunehmen oder durch Sachverständige auf Kosten der Ges. vornehmen zu lassen, an allen Sitzungen des A.-R. und den G.-V. teilzunehmen und solche Sitzungen bezw. G.-V. einzuberufen, in den- selben Anträge zu stellen, sich an der Debatte zu beteiligen und gegen die Ausführung der Beschlüsse, welche er für statutenwidrig erachtet, Einspruch zu erheben. Kapital: RM. 2 500 000 in 6250 Akt. zu RM. 20, 1250 Global-Akt. zu RM. 100 (5 X 20), 750 Akt. zu RM. 1000 u. 150 Akt. zu RM. 10 000. Urspr. M. 7 500 000 in 7500 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 6./3. 1925 von M. 7 500 000 auf RM. 250 000 in 12 500 Akt. zu RM. 20. Lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 2 250 000 in 750 Akt. zu RM. 1000 u. 150 Akt. zu RM. 10 000. Von den neuen Aktien wurden RM. 500 000 von einem Konsortium unter Führung der Industrie- u. Privat-Bank A.-G. Berlin, zu 103 % mit der Verpflichtung über- nommen u. den alten Aktionären in der Weise angeboten, dass auf je RM. 500 alte Aktien RM. 1000 neue Aktien zu 105 % bezogen werden konnten. Die restlichen RM. 1 750 000 neuen Aktien wurden an das gleiche Konsortium zu 103 % fest begeben mit der Ver- pflichtung, die Ges. an dem sich ergebenden Gewinn mit 90 % zu beteiligen. Die G.-V. v. 21./3. 1927 beschloss Erhöhung um RM. 2 500 000. Die jungen Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Industrie- u. Privatbank A.-G., Berlin, zu 130 % übernommen mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zum gleichen. Kurse im Verhältnis von 1:1 zu 130 % zum Bezuge anzubieten. Pfandbriefe: Die Gesellschaft gibt bis zur Höhe der ihr zustehenden hypothekarisch sichergestellten Forderungen Hypoth.-Pfandbr. und bis zur Höhe der von ihr in Gemäss- heit von § 5 Abs. 1 Ziffer 2 und 3 des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 ge- währten Darlehen Kommunal-Oblig. und Kleinbahn-Oblig. aus. Lt. minist. Erlass v. 13./6. 1924 auch Genehm. zur Ausgabe von Gold-Hyp.-Pfandbr. erteilt. Der Gesamtbetrag der auszugebenden, auf Inhaber lautenden Hyp.-Pfandbr., Kommunal-Oblig., Kleinbahn- Oblig. und Grundrentenbr. darf den 20fachen Betrag des eingez. A.-K. und im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals den in den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 bestimmten Gesamtbetrag nicht übersteigen. Die pünktliche Zahlung von Kapital und Zs. der Hypoth.-Pfandbr. wird gewährleistet durch die der Ges. zu- stehenden Hypoth.-Forderungen, auf deren Grundlage die Ausgabe derselben erfolgt ist, während den Inhabern der Kommunal-Oblig. und Kleinbahn-Oblig., für jede Art dieser Oblig. getrennt, als Sicherheit für Kapital und Zs. die Darlehensforderungen dienen, welche in Gemässheit von § 5 Abs. 1 Ziffer 2 u. 3 des Hyp.-Bank-Gesetzes v. 13. Juli 1899 an die daselbst gedachten Körperschaften u. Kleinbahnunternehmungen gewährt worden sind. Coup.-Verj. 4 J. n. F. Die Pfandbriefe werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen u. sind durch Landesgesetz v. 26./10. 1899 als mündelmässig für Reuss a. L. erklärt worden. Im Umlauf an Pfandbr. alter Währung am 31./12. 1926 M. 42 236 000. 3½ % Hypoth.-Pfandbr., Reihe I: M. 20 000 000, kündbar seit 1906; Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin: 84*, –, 74, –, 83*, 82, 86. 25, 84, –, 1000, 4.10, 5.41, 16.20 %. – In Frankf. a. M.: 84*, –, 74, –, 83*, 84, 93 –, –, 4.10, 9.40 %. Auch notiert in Dresden, Hamburg u. Leipzig. 4 % Hypoth. -Pfandbr., Reihe II: M. 10 000 000. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Seit 1906 jederzeit mit 6monat. Kündigung rückzahlbar. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin: 93.50*, –, 85, –, 95*, 92, 94.50, 96, –, 1000, 4.10, 5.41, 16.20 %. – In Frankf. a. M.: 93.50*, –, 85, –, 95*5 93. 50, 95 94. 50 85, –, 4. 10, 5.40 %. Ausserdem netiert in Dresden, Hamburg u. Leipzig. 4 % H ypoth.-Pfandbr., Reihe III: M. 20 000 000. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. seit 1907 mit 6monat. Künd. Kurs wie Reihe II. Notiert in Berlin, Dresden u. Frankfurt a. M. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe IV v. 1898: M. 20 000 000. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. seit 1909 mit 6monat. Frist. Kurs wie Reihe II. Notiert in Berlin, Dresden u. Frankfurt a. M. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe V von 1898: M. 10 000 000. Stücke à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Seit 1./1. 1903 mit 6monat. Künd. rückzahlbar. Diese Serie ist spez. für das Ausland bestimmt. Notiert seit Dez. 1898 in Amsterdam. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe VI, M. 20 000 000 ab 1907 bezw. 1910 emittiert. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Seit 1./4. 1915 mit 6 monat. Künd. rückzahlbar. Kurs wie Reihe II. Vetie in Berlin, Dresden u. Frankfurt a. M. Auch notiert in Leipzig. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe VII, von 1912, M. 10 000 000. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Ab 1922 mit 6 monat. Künd. rückzahlbar. Kurs Ende 1914–1926: In Berlin: 95.75*, –, 85, –, 95*, 92, 94.50, 98, –, 1000, 4.10, 5.41, 16.20 %.