182 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 174 659, Abschr. an Einricht. 10 312, do. an Hausbesitz 2037, Gewinn 94 432. – Kredit: Vortrag 1925 783, Wechsel-Zs. 120 240, Zs. u. Prov. 130 168, Erträgnis aus Wertp., Sorten u. Verschiedenem 30 247. Sa. RM. 281 440. Dividenden 1922–1926: 20, 0, 10, 8, 7 %. Kurs Ende 1925–1926: Freiverkehr München: 95, 100 %. Direktion: Bankdir. Anton Mertel, Martin Baumgartner, Georg Lembach, München; Landtagsabgeordneter Martin Irl, Erding. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Josef Würz, Präsident der Handwerkskammer von Obb, München; Stellv. Geh.-Rat Dr. Ferd. Knoblauch, Dir. der Handwerkskammer München; Bank-Dir. Karl Beck, Vilshofen; Bank-Dir. Ludwig Groessmann, Kulmbach; Gewerberat Schneidermstr. Joh. Nep. Feineis, Regensburg; Bank-Dir. Arthur Fischer, Augsburg; Justiz- rat Gustav Grampp, Dir. der Handwerkskammer Nürnberg; Geh.-Rat J. Weinberger, Präsident der Handwerkskammer Nürnberg; Gewerberat Malermstr. Theodor Winter, Würzburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerische Notenbank in München. Gegründet: 1875; mit Genehmigung der Bayer. Staatsregierung v. 6./8. 1875 nach Massgabe des Reichsbankgesetzes v. 14./3. 1875. Durch das Privatnotenbankgesetz v. 30./8. 1924 ist das Notenprivileg in Reichsmarkwährung auf die Dauer von zunächst 10 Jahren (bis 1./1. 1935) erneuert worden. Filialen in Augsburg, Kempten, Lindau (Bodensee), Ludwigs- hafen a. Rh., Nürnberg, Regensburg, Würzburg u. 75 Agenturen. (Siehe unten bei Zahlst.) Zweck: Betrieb einer Privatnotenbank nach Massgabe des von der bayerische Staats- regierung verliehenen Privilegs u. des Privatnotenbankgesetzes vom 30./8. 1924. Der Ge- schäftsbetrieb der Bank beschränkt sich auf Bayern. Die von der Bank ausgegebenen Noten werden in Bayern von den Staats-, Post- u. Eisenbahnkassen u. den wichtigsten Stationen der Deutschen Reichsbahn ausserhalb Bayerns in Zahlung genommen. Auf ihr Noten- privileg darf die Bank ohne Genehmig. der Regier. weder ganz noch teilweise verzichten, noch auch wegen einer derartigen Verzichtleistung mit einer Bank eine Vereinbarung abschliessen. Die Notenausgabebefugnis bemisst sich im Höchstbetrage auf RM. 70 Mill. Für eine bis zur Beendigung der Liquidat. der Rentenbank laufende Übergangszeit, die aber von der Reichsregierung mit Zustimm. des Reichsrats u. im Einvernehmen mit dem Reichsbank- direktorium verkürzt werden kann, ist innerhalb der Höchstgrenze das jeweilige tatsächliche Notenausgaberecht nach einem bestimmten Schlüssel an den Notenumlauf der Reichsbank gebunden. Am 31./12. 1924 betrug das Ausgaberecht RM. 46 080 403; ab 10./7. 1925 ist es seitens des Reichswirtschaftsministeriums auf RM. 70 000 000 festgesetzt. Die mit dem Staat geschlossene Vereinbarung sieht die Zahlung eines festen Betrages von RM. 120 000 jährl. vor, der sich in dem Falle, dass der durchschnittliche Reichsbankdiskontosatz 5 % über- schreitet, um je RM. 25 000 für je 1 % der Überschreitung erhöht, wobei aber eine proportionale Ermässigung eintritt, solange das jeweilige Notenausgaberecht die Höchstgrenze von RM. 70 Mill. nicht erreicht. Die von der Bank ausgegeb. Noten neuer Währ. sind in RM. 50 u. RM. 100 gestückelt. Auf Grund der Verordn. v. 16./3. 1925 sind sämtl. auf alte Markwähr. laut. Noten zur Einzieh. aufgerufen u. seit 31/7. 1925 kraftlos geworden. Kapital: RM. 15 000 000 in 30 000 Aktien Inh.-Akt. zu je RM. 500. Lt. G.-V.-B. vom 3./2. 1925 wurde das Grundkapital in seiner bisher. Höhe auf Reichsmark umgestellt. Der Bayer. Staat verfügt zus. mit der Bayer. Girozentrale über die absolute Mehrheit des A.-K der Bayer. Notenbank. Gründerrechte: Im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals ist der Bayer. Staats- regierung das Beteiligungsrecht auf der neuen Aktien zum Nennwerte vorbehalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F. (bis 10 % des Grundkapitals erreicht sind), 4 % Aktienzins, hierauf Dotierung der von der G.-V. beschlossenen Rückl., 10 % A.-R.-Tant., Gewinnrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Goldbestand 28 559 910, übrige Kassenbestände 3 564 007, Devisen 5 815 079, Wechsel 57 102 946, Lombardforder. 1 847 700, Eff. 10 238 654, Sorten 32 513, Inkasso-, Giro- u. sonst. Guth. 7 085 342, Grundst. 993 136, – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 10 000 000, Umstell.-Res. 2 876 228, Abwickl.-Res. für Spar- u. Sterbekasse 550 000, Res. f. Banknoten-Anfertig. 250 000 000, Delkr. 300 000, Banknoten 70 000 000, Giro u. Kredit. 7 657 986, Depos. 206 617, alte Div. 4662, Darlehen bei der Déutschen Rentenbank 6 475 000, Reingewinn 1 918 795. Sa. RM. 115 239 289. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 011 673, Steuern (1 025 533 ab Rückstell. von 1925: 250 000) 775 533, Depos.-Zs. 14 738, Provis. u. Kontokorrent-Zs. 84 870, Giro-Zs. 55 121, Gewinn 1 918 795 (davon 10 % Div. 1 500 000, Abschr. auf Immobil. 25 000, Delkr. 100 000, Vortrag 293 795). – Kredit: Vortrag 293 884, Wechsel 3 982 075, Lombard 61 388, Eff. 431 651, div. Erträgn. 87 629, Depot-Gebühren 4104. Sa. RM. 4 860 730. Kurs Ende 1913–1926: 162, 149.50*, – 149, 163.50, 161*, 130, 449, 850, 6500, —–, 110, 134.90, 170 %. Notiert in München; auch in Augsburg. Dividenden 1913–1926: 11, 9, 10, 11, 11, 9, 6, 8, 8, 10, 0, 5½, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. (1./4.).