Banken und andere Geld-Institute. 193 Rostocker Bank in Rostock. Gegründet: 4./3. 1850; Konz. v. 27./2. 1850. Die Bank war Notenbank bis 1./7. 1878. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank unterhält Filialen in Neustrelitz, Schönberg, Schwerin, Stralsund, Swinemünde, Wolgast, Wismar sowie Depositenkassen in Güstrow, Neubr andenburg. Ribnitz; ferner 99 Agenturen 1 in Mecklenburg u. Vorpommern. Kapital: RM. 1 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 20 und in 20 000 Aktien zu RM. 40, davon RM. 200 000 nicht in Umlauf u. ohne Div.-Berechtig., dieselben befinden sich im eig. Besitz der Bank; ihr Erlös fliesst bei einer eventl. Verwertung der gesetzlichen Rück- lage zu. Bis 27./4. 1923: M. 6 000 000 in 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 u. 10 000 St.-Akt. a. M. 500 (diese urspr. à M. 600; Reduktion a. M. 500 durch Abstemp. im Febr. 1894). Die Vorz.-Akt. wurden lt. G.-V. v. 22./3. 1912 von der Mecklenburg. Hyp.- u. Wechselbank u. der Mecklenburg. Sparbank, beide in Schwerin zu 100 % übernommen. Gleichzeitig Umtausch der Nam.-Akt. à M. 500 in Inh.-Akt., Nam.-Akt. sind nicht mehr lieferbar. Lt. G.-V. v. 4. 1923 Kap.-Erhöh. um M. 19 000 000 in 19 000 Aktien zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1923, begeben zu 425 %, davon M. 18 000 000 d. bish. Aktionären zu 450 % im Verh. 1 14000 3000 bis 8./6. 1923 angeb. Ferner Umwandl. der Vorz.-Akt in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 25 Mill. auf RM. 1 Mill. (20: 1) in 10 000 Inh.- bzw. Nam.-Akt. zu RM. 20 u. 20 000 Inh.-Akt. zu RM. 40. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen ausserord. Verstärkung der Res., hierauf 10 % Tant- an A.-R. (ausser fester jährl. Vergüt. von RM. 1000 je Mitglied, Vors. RM. 2000), Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, ausländ. Geldsorten u. Zinsscheine 294 970, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 165 796, Wechsel u. unverzinsl. Schatzscheine 1753 779, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 292 549, Vor auf Waren u. Warenverschiff., gedeckt durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine 60 543, eig Wertp.: Anleihen u. verzins- liche Schatzanweis. des Reichs u. der Bundesstaaten 259 995, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 206 224, sonst. börsengängige Wertp. 65 584, sonst. Wertp. 476 297, Forderungen in Ifd. Rechn. 5 365 450, Bankgebäude, Rostock, Schön- berg, Marlow, Neustrelitz, Wismar 365 000, Geschäftseinricht. 1, Finziehungswechsel 75 079 (Bürgschaften 239 635). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückl. 40 000, Verpflicht. bei Banken 34 643, Guth. deutscher Bänken u. Bankfirmen 591 425, Einlagen auf gebührenfreier Rechn. 7192 902, sonstige Schulden 446 910, Reingewinn 75 391 (Bürgschaftsverpflicht. 239 635). Sa. RM, 9 381 273. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: aus Spareinl. 143 928, Steuern 47 244, Unk. 582 425, Abschr. auf Bankgebäude 15 000, do. auf Geschäftseinricht. 5030, Reingewinn 75 391, (davon R.-F. 10 000, 4 % Div. 32 000, Tant. an A.-R. 2666, weit. 3 % Div. 24 000, Vortrag 6725). – Kredit: Gew- Vortrag aus 1925 5749, Wechselzs. 141 764, Zs.-Uberschüsse 2 74 080, Gebühren sowie Gewinn auf Zs. u. Div., ausländ. Geldsorten u. Ziehungen 393 521, Weley 53 905. Sa. RM. 869 020. Kurs Ende 1913–1926: 81.50, 79*, –, 70, 76.50, 86*, 89, 135.25, 212, –, 10, 2.5, 73, 123 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1926: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 6, 30, 0, 5, 7, %% Ö.V. K) Direktion: Werner Kleinert. Friedrich Junge- Prokuristen: Bruno Möller, Carl Siedenschnur, Otto Rugenstein, Theodor Schultz. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Brauerei-Dir. Guido von Oertzen, Stellv. Rechtsanw. Hans Buchtien, Rostock; Ökonomierat Otto Frick, Kirchstück; Kaufm. Ludwig Hermes, Fabrikbes. Ernst Lehment, Oberstleutn. a. D. Paul Stage; Betr.-Rat Joachim Frielinghaus, Hugo Lichtwark, Rostock. Zahlstellen: Ges.-Kassen, sowie sämtl. Niederlassungen; Berlin: Deutsche Bank. Hypothekenbank Saarbrücken, Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 30./8. u. 15./9. 1919; eingetragen 16./9. 1919. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Hypothekarische Beleihung von Grundstücken, Ausgabe von Schuldverschrei- bungen auf Grund der erworbenen Hypotheken und der Betrieb der in 8 5 des Hypotheken- bankgesetzes vom 13./7 1899 bezeichneten Geschäfte. Das Institut erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von Hypothekenpfandbriefen sowie Kommunal- und Kleinbahnobligationen auf den Inhaber lautend. Die Bank darf Hyp.-Pfandbr. bis zum 15 fachen Betrage ihres eigenen Kapitals u. der Res., Kommunal-Obl. einschl. der ausgegebenen Hyp.-Pfandbr. bis zum 18 fachen Betrage ihres eigenen Kap. emittieren. Die Pfandbr. u. Kommunal-Obl. sind seitens des Inhabers unkündbar, unverlosbar u. seitens der Ges. nach halbjährl. Kündigungs- frist rückzahlbar; auf das Recht der Kündig. hat die Ges. für die ersten 10 Jahre verzichtet. Durch eine Verordn. der Saar-Regier. v. 4./7. 1922 ist der Ges. neben dem bisherigen Privilegium dasjenige zur Ausgabe von Hyp.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinbahn-Obl. auf den Inhaber u. zur Vornahme aller nach dem Hyp.-Bankgesetz zulässigen Geschäfte in französ. Franken währ. erteilt worden. Infolge der Währungsänderung im Saargebiet u. der Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 13