292 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlustvortrag 3261, Schönheitsreparat. 421, Unk. 5879, Instandsetz. 6465, Betriebskosten 3791, Steuern 3048, Hauszins- Steuer 9673, Zs. 20 231, Abschr. auf Geb. 2250, Dubiose 486, Reingewinn 33 785. – Kredit: Mieten 24 393, Gewinn 64 900. Sa. RM. 89 294. Dividenden 1924–1925. 0, ? %. Direktion. Syndikus E. 0. Meyer, I. Dobriner. Aufsichtsrat. Frau H. Dobroborski, Berlin; Samuel Niemetz, Frau Cecilie Niemetz, geb. Schrajer, Charlottenburg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Neu-Westend, A.-G. für Grundstücksverwertung in Liqu., Berlin-Charlottenburg-Westend, Klaus-Groth-Str. 11. Gegründet: 23./7. bezw. 17. u. 23./11. 1903; eingetr. 28./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1918. Zweck: Erwerb von Grundstücken, welche die Deutsche Bank von verschied. Besitzern in Charlottenburg zwischen dem Königsweg u. der Berlin-Hamburger Anschlussbahn in Er. wartung der Errichtung der Ges. für diese angekauft hat; Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu erwerbender Grundstücke in jeder Art, namentlich auch durch Her. stellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, ferner die Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme und Gewährung von hypoth. Darlehen, sowie die Beteilig. an andern die Erreichung des Gesellschaftszweckes fördernden Unternehmungen. Besitztum: Die erworbenen Grundstücke hatten ein Gesamtausmass von 70,19 ha; ausser- dem sicherte sich die Ges. das Recht zum Kaufe weiterer 64, 42 ha von den Schäffer- Voitschen Erben. (Ausgeübt 1907; s. unten.) Inbezug auf die pauliche Aufschliessung des südlichen Teiles vom Westend ist mit der Stadt Charlottenburg ein Vertrag abgeschlossen worden. Wegen früherer Terrainverkäufe siehe die vorhergehenden Handbücher. Durch die Bau- polizeiordnung vom 1./12. 1925 wurde das Gelände, das bisher der Baupolizeiordnung vom 21./2. 1903 unterlag, anderen Bauklassen zugewiesen, u. zwar der Bauklasse IVa u. der Bauklasse II. Bei dem der Bauklasse IVa zugeteilten u. mit /¾o der Grundfläche – ohne Vorgarten – bebaubaren Gelände ist ein Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnungen nicht mehr zulässig. Das der Bauklasse II zugewiesene Gelände darf nur noch landhausmässig bebaut werden. Bestand am 30./6. 1926: Hochbauterrain: 675.39 qR; Bauklasse IVa: 10 336.78 qR; Bauklasse II: 2557.04 qR; zus. I3 569.21 qR. Lt. G.-V.-B. v. 7./12. 1920 Rückzahl. von M. 250 an die Aktion. Lit. A. Eine weitere Rückzahl. an die Aktien Lit. A von M. 250 fand ab 30./11. 1921 statt. Sodann im Dez. 1922 an Aktien Lit. A. M. 500 u. an Aktien Lit. B M. 250 zurückgezahlt. 1922/23 wurden auf je 8 Akt. 100 kg Preuss. Kaliwertanleihe ausgeschüttet. Ab 15./5. 1926 wurde die 6. Liquid. Rate von RM. 50 für je M. 1000 ausgezahlt. Kapital: M. 12 000 000 in 8000 Aktien Lit. A (Nr. 1–8000) u. 4000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll, Lit. B nur mit 25 % eingezahlt. Das A.-K. ist bereits zurückgezahlt u. der Aktienbes. beeute lediglich die Quote, mit der er an der Liquid.-Masse beteil. ist. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrechf: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 1016 Div. wird nicht gezahlt. 5 % zum R.-F., der Überschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Spez.-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum lauf. Geschäftsbetrieb erforderl. sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B zinslose, jederzeit künd. bare Vorschüsse zu gewähren. Im Falle der Liquid. werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie ein- gezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse gegeben, so sind sie auf die Rückzahl. zu verrechnen, Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahl. erstattet sind. Von dem verbleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, der noch verbleib. Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 5 109 611, Kassa, Postscheck, Bankguth. Wechsel 2781, Hyp. 100 526, Beteil. 500, Eff. 371 990, Debit. 434 137.– Passiva: Hyp. 50 280, Res. für Strassenregulier. 793 820, von den Aktion. nicht erhob. Kap.-Ausschütt. 7956, Kredit. 938 599, Liquid.-K. 4 228 890. Sa. RM. 6 019 545. Liquidationskonto: Debet: 6. Rückzahl. an die Aktion. 600 000, Handl.-Unk. 96 655, Steuern 787 130, Bilanz-K. (Bilanzsaldo per 1./7. 1925 4 790 378, Gewinn per 30./6. 1926 38 513, zus. 4 828 890, Abgang: Rückzahl. an die Aktion. 600 000) 4 228 890. – Kredit.: Vortrag 4 790 377, Geschäftsgewinn 322 297. Sa. RM. 5 112 675. Kurs Ende 1913–1926: 165, 144.50*, –, 110, 1 59, 123*, 127 %; M. 1100, 3100, 10 000, 100, 170, 125, 232 pro Stück. Notiert in Berlin. Dividende: Wurde nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Liquidator: Architekt Alfred Schrobsdorff. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Stellv. Geh. Baurat Otto Riese, Frankf. a. M.; Rittergutsbes. Curt von Honrichs, Prof. Dr. Ludw. Darmstädter, Geh. Finanzrat Dr. Fritz Hartmann, Dir. Ludw. Sachs, Berlin; Geh. Baurat Osw. Bandekow, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Beutscke Bank.