―§―― 364 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 10./6. 1925 beschloss Umstellung von M. 150 000 auf RM. 50 000 in 14 Akt. zu RM. 2000 u. 10 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 31./5. 1925: 1./6.–31./5. Gen.-Vers: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 98 000, Aussenstände 5887, transit. Aussen- stände 464. – Passiva: A.-K. 30 000, Hy p. 66 500, transit. Schulden 600, R.-F. 6236, Gewinn 1015. Sa. RM. 104 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 8946, Immobil.-Abschr. 2000, Gewinn 1015. Sa. RM. 11 961. – Kredit: Mieten RM. 11 961. Dividenden: 1923/24–1924/25: 0 %. 1925 (7 Mon.): 0 %. Direktion: Bücherrevisor Hans Zierler, München. 8 Aufsichtsrat: Max Bayersdorfer, Max Jacobovics, Lothar Rach, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Terrain-Aktiengesellschaft Herzogpark München, Gern in München, Mauerkircherstr. 7 (Herzogpark). (Börsenname in Frankfurt: Herzogpark). Gegründet: 284. 1900; eingetr. 5./5. 1900. Firma bis 2./6. 1900 Terrain-A.-G. Bogen- hausen-Gern in München. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Zweck: Erwerbung, Bebauung, Verwaltung u. Veräusserung von Liegensch. aller Art u. Vornahme aller zur Erreich. des Gesellschaftszweckes dienlicher, insbes. auch auf Belastung u. Entlast. von Liegensch. sowie auf Übernahme u. Abstossung von Hyp. abzielender Rechts- geschäfte. Besitztum u. Beteiligung: Die Ges. übernahm 1900 den ehemal. herzogl. Karl Theodorschen Park in Bogenhausen für M. 4 Mill. sowie am Nymphenburger Kanal gelegene Gründe. In dem dem Besuche eröffneten Herzogpark hat die Ges. ein Restaurant mit Gartenwirtschaft angelegt. Mit der Bebauung des Herzogparkes wurde 1906 begonnen, zu welchem Zwecke eine Bau-Ges. m. b. H. gegründet wurde. (Über die früher betätigten Verkäufe im Herzog- park u. in Gern s. Handb. II 1921/22). Bestand am 30./4. 1926: Im Herzogpark 25.479 ha, in Bogenhausen 3.692 ha, in Nymphenburg 8.308 ha, in div. Stadtanlagen 3.001 ha. Gesamt- flächenbestand 40 480 ha. Ferner besitzt die Ges. 2 Anwesen im Zentrum der Stadt mit ca. 500 qm Flächeninhalt. Zur Schaffung baureifen Geländes hat die Ges. 1926 ihre Strassen- bautätigkeit wieder aufgenommen u. in Nymphenburg bis jetzt in eigener Regie ca. 9500 qm Strassen gebaut. 3 Die Ges. ist an der Ungerer Terrain A.-G., der Bauges. Herzogpark G. m. b. H. u. der Monachia A.-G. für Grundbesitz beteiligt. Der gemeinschaftl. Grundbesitz zus. mit dieser Ges. beträgt 1.144 ha. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. Bis 1911 A.-K. erhöht u. dann verschiedentlich herabgesetzt; 1912 betrug dieses M. 4 675 000. (Siehe Handb. II 1921/22). Ab 15./2. 1919 kamen 7½ % = M. 150 auf jede Aktie zur Rückzahl. unter gleichzeitiger Abstempl. jeder Aktie auf M. 1550. Ab 20./2. 1920 weitere M. 350 pro Aktie ausgeschüttet, weitere Rückzahl. ab 17./9. 1921 um M. 100 unter Abstempel. jeder Aktie auf M. 1100; nochmals zurückgezahlt M. 100 ab 12./12. 1922 unter Abstempel. jeder Aktie auf M. 1000. Alsdann das A.-K. erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1922 um M. 2 750 000 in 2750 Aktien zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Frankf. a. M.), angeb. 1: 1 zu 110 % mit vorläufig 25 % Einzahl. Weiter erhöht It. G.-V. v. 16./8. 1923 um M. 9 500 000 in 9500 Inh.-Akt. zu M. 1000, davon M. 5 500 000 St.-Akt. angeb. 1: 1 zu 20 000 %. Ferner wurde die noch ausstehende 7 5 % Einzahlung auf die durch Beschl. vom 11./12. 1922 neu geschaffenen M. 2 750 000 St.-Akt. geleistet. Lt. G.-V. v. 6./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 1 500 000 (10: 1)) Die G.-V. v. 11./4. 1927 soll über die Kap.-Erhöh. um RM. 500 000 in Aktien zu RM. 100 Beschluss fassen. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen; Die G.-V. v. 18./9. 1906 beschloss: Die aus Terrainverwertung erzielten Beträge werden in erster Linie zur Tilg. der Gesellschaftsschulden u. der Geschäftsunk. verwendet. Aus dem Jahresüberschuss wird ein Aktienrückzahlungs-F. gebildet, der zur gleichheitl. Rückzahl. des A.-K. oder zum freihänd. Ankauf von Aktien zur Einzieh. verwendet wird. Sobald A.-K. bis auf 50 % des urspr. A.-K. von M. 5 500 000 zurückbezahlt oder amortisiert ist, tritt Ges. in Liquid. Aus der Liquid.-Masse erhalten nach Abzug der Liquid.-Kosten 1) die Aktionäre die restl. 50 % des Nennbetrages der Aktien; 2) aus dem verbleibenden Reste a) die Mitgl. des A.-R. zur Verteil. unter sich 5 %, b) den Überschuss die Aktionäre. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine jährl. feste Vergüt. von RM. 700, der Vors. RM. 1400, jedes Mitgl. des Arbeitsausschusses eine solche von RM. 300. Bilanz am 30. April 1926: Aktiva: Kassa 672, Eff. 7418, Beteil. 128 765, Debit. 52 599, Aktiv-Hyp. 35 432, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 55 000, Immob. 1 723 514, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 156 802, Kredit. 270 660, Passiv-Hyp. 75 367, Gewinn 1925/26 573. Sa. RM. 2 003 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 58 905, Abschr. 4763, Gewinn 573. – Kredit: Gewinn-Vortrag 3216, Bruttoertrag 61 025. Sa. RM. 64 242.