390 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Gewinn auf den Schluss eines Geschäftsjahres mittels Kündig. oder Auslos. im Gesamt. betrage oder in Teilbeträgen von nicht unter RM. 50 000, nachdem ein entsprechender Beschluss der G.-V. ergangen ist. Für die Kündig., die auch im Falle der Auslos. zu geschehen hat, ist eine Frist von 6 Monaten einzuhalten. Für die eingezogenen Aktien erhalten die Aktion. den Nennwert u. die etwa zu beziehenden Gewinnanteile. Die Umwandl. der Vorz.-Akt. Gruppe II in St.-Akt. kann jederzeit auf Grund eines die Beding. der Um. wandlung festzusetzenden Beschlusses der G.-V. erfolgen. Von den St.-Akt. sind RM. 300 000 (30 000 Stck. zu je RM. 10) sowie die Vorz.-Akt. Gruppe I Eigentum der „Kohle u. Eisen- Ges. für industrielle Verwertung u. Forschung m. b. H. zu Essen, deren Geschäftsanteile sich im Besitze von der Ges. nahestehenden Ges. bezw. Mitgliedern der Verwaltung be- finden. Die Vorz.-Akt. Gruppe II sind im Besitz des Köln-Neuessener Bergwerkvereins; die Hoesch A.-G. besitzt den gleichen Betrag der Vorz.-Akt. Gruppe II der vorgenannten Ges. Während der Dauer dieser Besitzzeit haben beide Ges. auf die Zahl. der Div. gegen- seitig verzichtet. Dawes-Belastung: RM. 11 405 700. Anleihen: Am 1./7. 1926 fäll. Zs. von 3 % für das Jahr 1926 der nachstehend auf- geführten Schuldverschr. wurden bei den auf den Urkunden bzw. Zinsscheinen verzeichneten Zahlst. mit RM. 4.50 abz. der Kap.-Ertragsteuer wie folgt gezahlt: 1. 4 % Anleihe des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch Akt.-Ges. in Dortmund v. 1./10. 1895 gegen Abstempel. des Erneuerungsscheines. 2. 4 % Anleihe des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch Akt.-Ges. in Dortmund v. 1./4. 1898 gegen Abstemp. des Erneuerungsscheines. 3. 4½ % Anleihe des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch Akt.-Ges. in Dortmund v. 1./4. 1914 gegen Abstempel. des Ern.-Scheines, 4. 4 % Anleihe der früheren Gew. des Steinkohlen- u. Eisenstein-Bergwerks Vereinigte Westphalia zu Dortmund v. 1./10. 1896 gegen Einreich. des Zinsscheines Nr. 19 am 1./7. 1926, Die Anleihen 1–4 sind zur Rückzahl. zum 1./9. 1926 gekündigt. Die Barablösung betrug RM. 127.02 für M. 1000. Das Genussrecht für anerkannten Altbesitz wurde mit RM. 80 für M. 1000 in bar im Mai 1926 abgefunden. 5. 4½ % Anleihe der Gew. Fürst Leopold, Hervest-Dorsten, vom Mai 1911, u. zwar der Stücke Nr. 1–6000, gegen Einreichung des Zinsscheines Nr. 10 per 1./4. 1926. Für die Nr. 6001–12 000, welche erst 1919 ausgegeben worden sind, wurden die Zinsen für 1925 (2 %) u. 1926 (3 %) am 1./7. 1926 mit zus. RM. 2.56 abzügl. Kapitalertragssteuer gegen Ein- reichung des Zinsscheines Nr. 10 per 1./4. 1926 gezahlt. Die Anleihe ist zur Rückzahlung zum 1./9. 1926 gekündigt. Die Barablösung für die Stücke Nr. 1– 6000 betrug RM. 127.02 für M. 1000 u. für die Stücke Nr. 6001–12 000 RM. 43.31 für M. 1000. Das Genussrecht für anerkannten Altbesitz wurde bei den Stücken Nr. 1–6000 mit RM. 80 u. bei den Stücken Nr. 6001–12 000 mit RM. 28 für M. 1000 in bar im Mai 1926 abgefunden. 2 8 % Anleihe von 1926 RM. 18 000 000 in Stücken zu RM. 1000, RM. 500 u. RM. 200 in 20 Serien zu je RM. 900 000 eingeteilt in 600 RM. 1000, 400 £ RM. 500, 500 RM. 200. 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintrag. einer Feingoldhyp. zur Gesamt- haftung auf dem Immobilien-Eigentum der Ges. nebst allen darauf befindlichen Anlagen sowie beweglichen u. unbeweglichen Zubehör sichergestellt u. zwar zu bereitester Stelle d. h. hinter den auf einen Teil des Eigentums eingetragenen Aufwert.-Hyp. von rd. RM. 480 000. Sobald diese Vorhyp. zurückgezahlt werden, sind sie zur Löschung zu bringen u. die Hyp. der Anleihe von 1926 rückt vor. Tilg.: Vom 1./4. 1931 ab durch Auslos. einer Serie von RM. 900 000 zu pari bis spät. 1./4. 1950; vom 1./4. 1931 ab verstärkte Tilg. oder Gesamt- rückzahl. mit 6 monatl. Frist zulässig. – Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank nebst Fil.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein nebst Fil. u. Bankhaus A. Levy. Zahlung der Zinsscheine u. Rückzahlung des Kapitals in Reichsmark bezw. gesetzl Zahlungsmitteln, je- doch auf fester Goldbasis, wobei RM. 1 –= 7seo kg Feingold zu setzen ist. – Aufgelegt 14./4.–16./4. 1926 zu 94.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 2. Sem. des Kalenderj. Stimmrecht: St.-Akt. Nr. 1–83 334 je RM. 300 = 1 St., St.-Akt. Nr. 83 335–113 334 je RM. 5 = 1 St., 1 Vorz.-Aktie Gr. I = 10 St., 1 Vorz.-Aktie Gr. II = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., Tant. an Vorst. 5 % Div. an Vorz.-Akt. Gruppe I mit Nachzahl.-Anspruch, 5 % Div. an Vorz.-Akt. Gruppe II mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % an St.-Akt., vom übrigen 8 %% Tant. an A.-R. (mind. RM. 50 000 jährl.), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Bergwerke 21 105 418, Hüttenwerke 49 884 353, dauernde Beteil. 14 475 856, Wertp. 172 500, Kassa 186 618, Wechsel 42 290, Debit. 35 188 053, Vorräte 9 840 291, Disagio (Anleihe) 2 109 800 (Bürgschaften RM. 3 130 303). – Passiva: A.-K.: a) St.-A. 54 300 000, b) Vorz.-Akt. Gruppe I 300 000, Gruppe II 750 000, Anleihe 18000 000, gesetzl. Rückl. 14 505 000, Rückl. für Hochofen-Ern. 4 500 000, do. für Bergschäden 3 500 000, do. für Aussenstände 2 500 000, Albert u. Wilhelm Hoesch-Unterstütz.-F. 3 000 000, Anleihe- Zinsen 368 880, Kredit- 28 364 730, Vortrag 779 932, Anteil a. d. Interessengemeinschaft Hoesch-Köln-Neuessen 2 136 638, Bürgschaften 3 130 303. Sa. RM. 133 005 179. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 5 % Div. auf St.-Akt. 2 715 000, 5 % Div. auf Vorz. Akt. Gruppe I für 1924/25 u. 1925/26 30 000, Vortrag 171 570. – Kredit: Vortrag 779 932, Anteil aus der Interessengemeinschaft Hoesch-Köln-Neuessen 2 136 638. Sa. RM. 2 916 570.