Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 391 Kurs Ende 1913–1926: 307.75, 289*, –, 290, 339.75, 210*, 263.75, 850.50, 1100, 24 500, 67, 79.50, 59.75, 181.75 %. Notiert in Berlin. Zugelassen zum Handel an der Berliner Börse sind die St.-Akt. Nr. 1–13 332 über je RM. 900 und Nr. 13 333–33 334, 38 335–58 334 68 335–83 334 über je RM. 600. Vorstehende Nr. auch Jan. 1926 in Köln zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1925/26: 24, 15, 12, 20, 24, 24, 0, 24, 24, 45, 0, 0, 0, 5 %. Vorz.-Akt. Gruppe I 1919/20–1925/26: 5 % p. r. t., 5, 5, 0, 0, 5, 5 %. Ausserdem für 1917/18 15 % Extra-Div. ausgeschüttet. Die Divid. für 1924/25 auf die Vorz.-Akt. Gruppe I wurde aus dem Reingewinn für 1925/26 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Fritz Springorum, Dir. Rob. Hoesch, Dortmund; Bergrat Dr.-Ing. e. h. Fritz Winkhaus, Essen; Stellv.: Hüttendir. Alfred Brüninghaus, Bergwerksdir. Bergassessor Heinrich Bomke, Dir Wilhelm Baberg, Dortmund. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Friedr. Springorum, Dortmundj; stellv. Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld, Aachen: Rechtsanwalt Dr. Fischer, Berlin; Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren; Komm.-Rat Otto Hoesch, Dresden; Fabrikbesitzer Dr.-Ing. Heinr. Jucho, Dortmund; Rentner Dr. jur. Gust. v. Mallinckrodt, Köln; Wilh. Hopp, Komm.- Rat Rud. Schoeller, Düren (Rhld.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Hardy & Co., G. m. b. H.; Aachen: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Bonn, Köln, Crefeld, Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy & Co; Essen: Disconto-Ges.; Düren: Dürener Bank; Siegen: Siegener Bank, Fil. der Deutschen Bank. 7 Kohlen-Industrie Akt.-Ges. in Liqu., Dresden, Sidonienstr. 8. Die G.-V. v. 30./1. 1925 beschloss die Liquidation. Liquidator: Emil Thiele, Dresden Gegründet: 13./8. 1923; eingetr. 22./9. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925, Zweck: Betrieb von Kohlenbergwerken, deren Pachtung u. Verpacht., die Erricht. u. der Betrieb von Anlagen, welche zur Gewinnung oder Verwertung von Kohlenbergwerks- produkten u. zum Transporte derselben dienlich erscheinen. Kapital: RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 60 Mill. in 11 800 Akt. zu M. 5000, 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./1. 1925 beschloss Umstellung von M. 60 Mill. auf RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Liduidations-Bilanz am 30. Jan. 1925: Aktiva: Immobil. 5000, Betriebsmaterial. 1125, Verlust 2874. – Passiva: A.-K. 5000, Kontokorrent 4000. Sa. RM. 9000. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Immobil. 5000, Verlust 4000. – Passiva: A.-K. 5000, Kontokorrent 4000. Sa. RM. 9000. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust a. Liquidationsbilanz vom 30./1. 1925 2874, Gewinn- u. Verlust-K. 1125. Sa. RM. 4000. – Kredit: Verlust RM. 4000. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Immobil. 5000, Verlust 6671. – Passiva: A.-K. 5000, Kontokorrent 6671. Sa. RM. 11 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust am 30./6. 1925 4000, Unk. 2001, Gewinn- u. Verlust-K. 669. Sa. RM. 6671. – Kredit: Verlust RM. 6671. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Rich. Irmscher, Dresden; Rechtsanw. Dr. Johannes Thieme, Ernst Strunck, Joh. Taatz. Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Gussstahl-Werke Döhlen A.G. Sitz in Dresden. (Briefadresse: Freital 2.) Gegründet: 7./7. 1862; eingetr. 28./12. 1867. Firma bis 18./12. 1920 Sächsische Gussstahl- fabrik Döhlen A.-G. Die Ges. hat eine Abtlg. Königin-Marienhütte in Cainsdorf u. eine Fil. in Berggiesshübel, ausserdem eine Braunkohlengrube mit Brikettfabrik in Kostebrau. Zweck: Erzeugung u. Verwert. von Eisen u. Stahl u. damit verwandter Artikel, doch ist die Ges. auch berechtigt, bergmännische und in die Eisenindustrie- einschlagende Etablissements zu erwerben, zu betreiben u. zu veräussern. Entwicklung: Die seit 1855 bestehende Fa. „Sächsische Gussstahlfabrik in Döhlen bei Dresden von Nesselrode, Steudemann & Co., wurde am 7./7. 1862 in die A.-G. umgewandelt. Die Gräfl. Einsiedel'schen Eisenwerke in Berggiesshübel wurden 1871 für M. 345 000 käuflich übernommen. Die ungefähre Mehrheit der Vorz.- u. St.-Akt. der Königin Marienhütte in Cains- dorf wurde 1915/16 erworben u. folgte bald die völlige Übernahme des Werkes in Cainsdorf u. zwar fand die Angliederung im Wege der Fusion statt. Im J. 1918 wurden die sämtl. Kuxe der Gew. Luse & Ilsdorf in Giessen erworben, wodurch insbes. auch der Gesamtbedarf an Brauneisenstein der der Sächsischen Gussstahlfabrik nahestehenden Haigerer Hütte A.-G. im Dillkreis sichergestellt wurde. Am 27./10. 1920 wurde die Firma in „Sächsische Gussstahl-Werke Döhlen Akt.-Ges.“ geändert u. beschlossen, den Sitz der Ges. von Döhlen nach Dresden zu verlegen. Im Jan. 1927 wurden die Büros nach Freital verlegt, während der Sitz nach wie vor Dresden ist. Um sich vom Kohlenmarkte unabhängig zu machen, hat die Ges. 1921 das Braunkohlenwerk Friedrich Wilhelm I in Kostebrau erworben. Mit Wirkung ab 1./10. 1926 gingen die Metallhandelsfirma Otto Mansfeld & Co. in Berlin und Magdeburg, das Meteorwerk Magdeburg, die Otto Mansfeld & Co. G. m. b. H. in Frankfurt a. M.