Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 393 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorstand, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. bzw. als Div. verteilt. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste Vergüt. von insgesamt RM. 25 000. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Fabrikgrundst. 1 193 426, Grubenfelder 664 000, Geb. 1 939 222, Eisenbahnen 171 475, Masch. u. Öfen 3 535 081, Werkz. u. Geräte einschl. Walzen- park u. Reserveteile 640 860, Modelle 2820, Patente 1, div. Material., Rohmaterial., Fabrikate 2 876 035, Debit. einschl. Postscheckguth. 1 508 501, Kassa 17 247, Wechsel 5781, Eff. 13 882, dauernde Beteil. (Aktien u. Kuxe) 844 900, Abraum-Vorräte 200 000, (Kautionen 6970). – Passiva: A.-K. 7 000 000, 5 % Obl.-Anl. vom Jahre 1922 58 329, ausgel. u. gekünd. Priorit. u. Schuldverschr. 71 094, Akzepte 300 704, Kredit. einschl. rückst. Löhne, Frachten u. Steuern 4 785 965, Aufwert.-Ausgleich 165 642, R.-F. 824 693, (Avale 6970), Gewinn 406 803. Sa. RM. 13 613 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch.-, Ofen-, Geb.- u. Eisenbahn-Repar. 812 071, Gen.-Unk. einschl. Prov. u. Zs. 1 789 130, Arb.-Kranken-Versicher. 75 511, do.-Unfall-Versicher. 66 819, do. Altersrenten-Versicher. 49 416, do. Pens.-Kassen-Beiträge 155 628, Beamten-Ver- sicher.-Beiträge 16 929, Erwerbslosen-Fürsorge-Beiträge 32 183, Abschr. 234 658, Gewinn 406 803 (davon: R.-F. 20 340, Vortrag 386 463). Sa. RM. 3 639 148. – Kredit: Fabrikations- gewinn RM. 3 639 148. Kurs: In Berlin: Ende 1913–1916: 251.25, 245.25*, –, 395 % (mit Genusssch.); in Berlin ohne Genussschein: 1914–1926: 177*, –, 295, 370.50, 185.50, 208, 870, 1550, 21 900, 41, 14.75, 35.50, 153.50 %. – In Dresden: 1914–1926: 169*, –, 295, –, 185*, 209, 362, 1450, 22 000, 40 750, 14.9, 36, 154 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 13, 9½, 16¾, 30, 30, 30, 12, 30 £ 10, 25 £ 10 % Bonus, 40, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Herm. Boehm, Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Wiecke. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Willy Osswald (Dir. der Deutschen Bank Filiale Dresden), Stellv. Dr. Viktor von Klemperer (Dir. der Dresdner Bank), Justizrat Dr. Julius Bondi, Dresden: Geh. Baurat Fritz Martiny, Oberschreiberhau i. Riesengeb.; Bankier Dr. Gustaf Ratjen, B.-Dahlem; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Ernst Sachs, Schweinfurt; Gen.-Dir. Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Freital: Eigene Kasse; Berlin und Dresden: Deutsche Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co.: Berlin, Dresden u. Leipzig: Dresdner Bank. Mannesmannröhren-Werke in Düsseldorf. Gegründet: 16./7. 1890; eingetr. 14./11. 1890. Sitz der Ges. bis 31./10. 1907 in Berlin; von diesem Tage ab in Düsseldorf. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metallgegenständen aller Art, insbes. von Röhren nach Mannesmann'schen Patenten, Herstell. u. Vertrieb der hierzu notwendigen Rohstoffe, sowie die Anfertigung u. der Vertrieb von Maschinen u. Maschinenteilen aller Art. Besitztum: Die Mannesmannröhren-Werke betreiben Rohrwalzwerke in Remscheid, Düsseldorf-Rath u. Witten (vorm. Wittener Stahlröhrenwerke), ein Schweisswerk in Düsseldorf:. Rath, ferner je ein Blechwalzwerk mit Stahlwerk in Gelsenkirchen-Schalke (vorm. Gew. Grillo Funke) u. Huckingen a. Rh. (vorm. Blechwalzwerk Schulz Knaudt A.-G.), ein Elektrostahlwerk in Grevenbrück i. W. (vorm. Gräfl. von Landsbergsche Elektrostahl- u. Metallwerke G. m. b. H.) sowie die Steinkohlenbergwerke „Königin Elisabeth“ in Essen, „Unser Fritz' bei Wanne u. Consolidation in Gelsenkirchen-Schalke (vorm. Bergwerks-Akt.-Ges. Consolidation). Ausserdem besitzt die Ges. zahlreiche Erzgruben im Siegerland, Lahn- u. Dillkreis, die der Abt. Bergverwaltung in Betzdorf-Sieg (davon eine Nebenstelle in Giessen) unterstellt sind. Die nachstehenden Grubengewerkschaften befinden sich in dem Besitz der Ges. bzw. sie ist daran mit der Mehrheit beteiligt: Gew. Constanze, Langenaubach-Haiger, Gew. Alter Flussberg, Eiserfeld, Gew. Freundschaft, Kirchen-Sieg, Gew. Gilberg. Eiserfeld, Gew. Caroline bei Vieth, Gew. Lenzgrube bei Eisenroth, Gew. Abendstern u. Gew. Königsberger Ge- markung bei Bieber, Gew. Wilhelmine bei Wehbach-Sieg, Gew. Gute Aussicht, Wilhelmine u. Minus bei Isert u. Eichelhardt, Gew. Leocadia bei Windesheim, Gew. Reutersbruch bei Wallmenroth, Gew. Anton bei Donsbach, Gew. Klappertshoffnung u. Hohe Grete bei Siegen, Gew. Frischer Muth bei Bonbaden, Gew. Den Tex am Nistertal, Gew. Sonnenberg bei Isert, Gew. Morgenbach bei Weiler, Gew. Bismarck u. Bleibtreu bei Neunheim, Gew. Boden- hardt bei Butzbach, Gew. Braunsteinbergwerke Dr. Geier, Waldalgesheim bei Bingerbrück. Dazu kommt eine ganze Reihe von Grubenfeldern u. Grubenfeldergruppen. Die beiden Werke in Saarbrücken u. Buss wurden 1920 von der Ges. losgelöst u. gingen in den Besitz der Société des Aciéries et Usines à Tubes de la Sarre mit dem Sitz in Paris über. Von dem A.-K. dieser Ges. übernahm die französ. Gruppe 60 % u. Mannesmann 40 %. Die beim Besitz- übergang der beiden Werke vorhandenen Vorräte wurden besonders bewertet u. bezahlt. Die Rohrwalzwerke in Remecheid. Rath u. Witten stellen in der Hauptsache nahtlos gewalzte oder gezogene Rohre aller Art her; das Schweisswerk in Rath geschweisste Rohre grösseren Durchmessers, eiserne Fässer u. Behälter. Die Werke in Huckingen, Gelsen- kirchen u. Grevenbrück erzeugen Siemens-Martin-Flusseisen bzw. Elektrostahl, die beiden Blechwalzwerke (Huckingen u. Gelsenkirchen) ausserdem Grob- u. Feinbleche, Kesselteile, Wellröhren, Böden u. andere Teile dieser Art. Die Zechen liefern Kohle, Koks, Benzol,