Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 409 mit 3 monat. Frist zur Rückzahl. zu 115 % zuzügl. etwaiger rückständ. Div. beschliessen. Die Vorz.-Akt. Reihe II erhalten aus dem jährl. Reingewinn vor den St.-Akt. einen auf 5 % jährl. beschränkten Gewinnanteil mit Nachzahlungsrecht; im Falle der Liquid. der Ges. erhalten sie vor den St.-Akt. den Nennwert zuzügl. etwa rückständ. Div. Die Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von gleichem Nennwert kann jederzeit durch eine G.-V. beschlossen werden. Die Kündig. der Vorz.-Akt. Reihe II kann auf den Schluss eines Geschäftsjahrs mit 6 monat. Frist zur Rückzahl. zum Nennwert zuzügl. etwa rückständ. Div. durch eine G.-V. mit % Mehrheit beschlossen werden. Bis 1899 M. 6 Mill. Lt. G.-V. v. 30./9. 1912 Erhöhung um M. 6 Mill. Die G.-V. v. 29./12. 1919 beschloss Erhöh. um M. 34 500 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1920 um M. 4 Mill. in 4000 Vorz.-Akt. auf Namen zu M. 1000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div., 6fach. Stimmr. in 3 statut. bestimmten Fällen u. Liquid. Vorbefriedigung vor den St.-Akt. mit 115 %. Die G.-V. v. 29./7. 1921 beschloss Erhöh. um M. 30 Mill. in St.-Akt., davon übernahm M. 7 500 000 St.-Akt. das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch, ebenso M. 15 Mill. einstimmige Vorz.-Akt., die zu 100 % begeben wurden. Diese Vorz.-Akt. geniessen 5 % (Max.) Vorz.-Div. (zufolge des I.-G.-Vertrags mit Hoesch findet die Ausschütt. einer Div. wechselseitig nicht statt), vorzugs- weise Befriedig. im Falle der Liquid. zu pari, u. zwar vor den St.-Akt., jedoch nach den Vorz.- Akt. erster Gattung. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1923 um M. 45 Mill. in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Akt. wurden im Betrage von M. 15 Mill. mit den Nr. 91 001–106 000 von einem Konsort. übern., angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 1 v. 24./4.–18./5. 1923 zu 500 % plus Börsenumsatzsteuer. Die Bezugsrechtsteuer übernahm die Ges. Die übrigen M. 30 Mill. St.-Akt., welche nur mit 25 % eingezahlt sind u. die Nr. 106 001–136 000 tragen, sind ebenfalls ab 1/7. 1922 im Verh. ihrer Einzahl. div.-ber. u. von der Kohle- u. Eisen-Ges. für industrielle Verwertung u. Forschung m. b. H. zu Essen übern. worden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./3. 1925 von M. 139 Mill. auf RM. 55 410 000 der- art, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 600 auf RM. 300 £ 1 Zusatz-Aktie zu RM. 60, der der St.-Akt. zu bisher M. 1200 auf RM. 600 £ 2 Zusatz-Akt. zu je RM 60, der der St.-Akt. zu bisher M. 1000 (Nr. 28 501–42 000, Nr. 46 001–76 000, Nr. 91 001–106 000 auf RM. 600 u. der der gebundenen St.-Akt. zu bisher M. 1000 (Nr. 106 001– 136 000) auf RM. 10 festgesetzt wurde. Der Nennwert der Vorz.-Akt. Reihe I bzw. Reihe II zu bisher M. 1000 ist auf RM. 90 bzw. RM. 50 ermässigt worden. Die Aktien waren zwecks Abstempel. bis 18./9. 1925 bei den Zahlst. einzureichen, nachher nur noch beim A. Schaaffh. Bankverein in Köln. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 60 St.-Aktien innerhalb der Nr. 1–106 000 = 1 St., die St.-Akt. Nr./106 001– 136 000 je 10 St., auf je RM. 9 Vorz.-Akt. Reihe I 1 St., auf je RM. 5 Vorz.-Akt. Reihe II = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., etwaige Sonderrückl. u. Abschr., vertr. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Akt. I. Reihe, 5 % Div. an Vorz.-Akt. II. Reihe (s. unter Kap.), 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrag des Rein- gewinns, welcher nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rücklagen sowie nach Abzug von 4 % des eingezahlten A.-K. verbleibt (mindestens aber RM. 50 000), Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Bergwerksanl. in Essen-Altenessen mit Zubehör 33 564 458, do. Trier 1–1III 27 330 156, Beteil. 9 581 609, Vorräte 339 571, Kassa 18 485, Wechsel 87 000, Wertp. 37 009, Debit. (einschl. Bankguth.) 12 423 078, (Bürgschaften 1 093 000). – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 54 300 000, Vorz.-Akt. 1. Reihe 360 000, do. 2. Reihe 750 000, R.-F. 14 481 000, do. für Unglücksfälle, Brand- u. sonst. Schäden 110 000, Schacht-Erneuer.-K. 2 289 000, Bergschäden-K. 2 400 000, Unterstütz.-F. 497 290, Fritz-Winkhaus-F. 100 000, Kredit. 4 907 507, Gewinn 3 186 570. Sa. RM. 83 381 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 5½ % Div. auf St.-Akt. 2 986 500, 6 % Div. au Vorz.-Akt. I. Reihe für 1924/25 u. 1925/26 43 200, Vortrag 156 870. – Kredit: Vortrag 779 932, Anteil aus der Interessengemeinschaft Hoesch/Köln-Neuessen 2 136 638, Div. auf Hoesch-Aktien 270 000. Sa. RM. 3 186 570. Kurs Ende 1913–1926: 506, 484*, –, 574, 730, 425*, 740, 733, 1225, 25 000, 65, 81.90, 61.75, 188 8 %. Notiert in Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1912–1925/26: 40, 25, 35, 40, 40, 33¼ 33¼ % Bonus, 15, 15 (f. 6 Mon.), 27, 50, 0, 0, 0, 5½ %. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: 6 %. 1922/23–1925/26: 0, 0, 6, 6 %. Die Div. von 6 % für das Jahr 1924/25 auf die Vorz.-Akt. wurde aus dem Reingewinn 1925/26 nachgezahlt. Vorstand: Bergrat Dr.-Ing. e. h. Fritz Winkhaus, Bergwerks-Dir. Bergassessor a. D. Otto Gras, Betriebs-Dir. Bergassessor a. D. Erich Runge. Aufsichtsrat: (5–13) Vors. Dr. jur. Gustav v. Mallinckrodt, Köln; Stellv. Komm.-Rat Aug. von Waldthausen, Düsseldorf; Fabrikbes. Gottlieb v. Langen, Köln; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Herm. Fischer, M. d. R., Berlin; Korvettenkapitän a. D. Theod. von Born, Hochkamp Bez. Hamburg; Bankier Dr. Paul Seligmann, Köln; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Bankier Dr. Georg Solmssen, Berlin; Ober-Reg.-Rat Dr. Carl Grevel, Minden i. Westf.; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Friedr. Springorum, Dortmund; Dr. jur. Carl von Joest, Haus Eichholz bei Sechtem (Rheinl.); Fabrikbes. Dr.-Ing. Heinrich Jucho, Dortmund.