Bergwerke, flütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 415 Werksgemeinschaftsverrechn. 23 630 001, rückständ. Löhne, Gehälter, Prov., Steuern usw. 10 036 936. Sa. RM. 344 761 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 12 387 797, Angest.- u. Arb.-Versich. 8 134 093, wWohlf.-Ausgaben 5 245 473, Zs. 3 063 995, Abschr. auf Beteil.. usw. u. verschied. Ausgaben 6 290 116. – Kredit: Betriebsüberschüsse 33 015 246, Verlust 2 106 227. Sa. RM. 35 121 473. Dividenden: 1912/13–1919/20: 14, 12, 12, 12, 10, 0, 0, 0 %; 1920/21–1925/26: Aktien A 4, 8, 0, 0, 0, 0 %, Aktien B u. C 6, 10, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ordentl. Mitgl. Dr.-Ing. Otto Oesterlen, Kaufm. Wilhelm Buschfeld, Kaufm. Dr. h. c Arthur Klotzbach, Essen; Stellv. Ing. Friedrich Klönne, Duisburg; Ing. Friedrich Dorfs, Rheinhausen (Niederrhein); Dipl.-Ing. Kurt Schraepler, Geh.-Rat Dr. Heinrich Cuntz, Essen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gust. Krupp. von Bohlen u. Halbach, Essen; Stellv. Landrat a. D. Tilo Freih. von Wilmowski, Marienthal bei Eckartsberga in Thür.; Geh. Baurat Dr. Emil Ehrensberger, Traunstein (Oberbayern); Staatsminister Dr. August Lentze, Berlin; Finanz- rat Dr. Ernst Haux, Tübingen a. Neckar; Dr. Kurt Sorge, Berlin; Rechtsanw. Heinrich Vielhaber, Dipl.-Ing. Dr. Karl Wendt, Geh. Baurat Georg Baur, Dipl.-Berg-Ing. Rich. Foerster, Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Reichskanzler a. D. Dr. Hans Euther, Berlin; Geschäfts- führer der Darmstädter u. Nationalbank Jakob Goldschmidt, Berlin: Bankier Kurt Hirsch- land, Essen. Zahlstelle: Berlin: Dresdner Bank. Rheinische Stahlwerke zu Essen, Arenberghaus. Gegründet: 27./5. 1870; eingetr. 1./3. 1873. (Sitz bis 22./2. 1927 in Duisburg-Meiderich). Zweck: Bergbau u. Herstell. von Eisen u. Stahl, Vertrieb u. Verarbeitung von Roh- stoffen u. Erzeugnissen dieser beiden Gewerbe sowie ihre Verfrachtung zu Wasser u. zu Lande, Erwerb von u. Beteiligung an anderen Unternehmungen sowie Vornahme von Rechtsgeschäften jeder Art, die mittelbar oder unmittelbar mit diesem Gegenstand des Unternehmens in Verbindung stehen. Besitztum: Lit. G.-V. v. 26./3. 1926 gingen die gesamten Eisenbetriebe der Ges. (Eisen- werke, Eisensteingruben sowie Kalkstein-, Dolomit-, Ton- u. Quarzitbesitz einschl. der feuerfesten Steinfabrik in Wirges u. derjenigen Beteil., die für die Versorg. der Eisenbetriebe mit Rohstoffen sowie für den Vertrieb der Eisenerzeugnisse erworben oder neu geschaffen worden waren) mit Wirkung ab 1./4. 1926 auf die Vereinigten Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf gegen RM. 67 Mill. Aktien u. RM. 6 Mill. Genussscheine dieser Ges. über. Die der Rhein- Stahl A.-G. verbliebenen Anlagewerte beschränken sich auf die Betriebe des Steinkohlen- bergbaues der drei Werksabteilungen Arenberg, Brassert u. Centrum-Morgensonne sowie auf den Betrieb der Braunkohlengrube Schallmauer in Bachem bei Köln u. auf den Schiffahrtsbetrieb der Rheinreederei Joseph Schürmann, G. m. b. H., in Duisburg. – An auswärtigem Besitz sind weiter zu erwähnen: das Kinderheim Rheinstahl in Bad Kreuznach zur Aufnahme von Kindern aus der Belegschaft der Ges. u. das Heilbad Salzig bei Boppard am Rhein mit 2 Thermal-Quellen zur Versorgung der gesamten Werke mit natürlichem, gesundem Mineralwasser. Bergwerksbesitz: 1. Abteilung Arenberg (Zechen Prosper I–III u. Arenberg- Fortsetzung). Bergrevier: Essen III. Grubenabteilungen: a) Betriebsanlage Prosper I (Schacht I/IV/V) mit 3 Schächten, 533 m tief, von denen 2 zur Förderung u. Seilfahrung, 1 zur Wasserhaltung. 2 als einziehende Wetterschächte u. 1 als ausziehender Wetterschacht dienen. Es sind 17 Flöze auf 4 Sohlen in Betrieb. Das Baufeld hat eine streichende Länge von 3200 m, u. eine querschlägige Ausrichtung von 2400 m. 2 Ventilatoren. Der Quer- schnitt des ausziehenden Wetterschachtes beträgt 9.3 am u. seine Tiefe bis zur Wetter- sohle 328 m. In der Minute ziehen 4680 cbm ein, 5050 cbm aus. Alle 3 Schächte sind miteinander durchschlägig. b) Betriebsanlage Prosper II (Schacht II/III/VIII) mit 3 Schächten, 636 m tief, von denen 3 gleichzeitig zur Förderung u. Seilfahrung, 1 zur Wasserhaltung dienen. 2 Schächte ziehen die Wetter ein, 1 aus. Es werden 14 Flöze auf 4 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 3000 m u. in querschlägiger Aus- richtung 2500 m ausgedehnt. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Wetter- schachtes beträgt 11 qm, die Tiefe bis zur Wettersohle 205 m. Die VI. Sohle steht in Ausrichtung. In der Minute ziehen 7134 cbm aus. c) Betriebsanlage Prosper III (Schacht VI/VII) 2 Schächte, Tiefe 649 m, die zur Förderung u. Seilfahrt dienen. Schacht VII zieht die Wetter ein, Schacht VI aus. Schacht VI u. VII ist mit den Schachtanlagen Prosper I/II auf der 443 m-Sohle durchschlägig, desgl. mit Prosper I u. Arenberg-Fortsetzung auf der 350 m-Sohle. Es werden 7 Flöze auf 2 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 2000 m u. in querschlägiger Ausrichtung 2400 m ausgedehnt. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Schachtes beträgt 28.26 qm, die Tiefe bis zur Wettersohle 350 m. In der Minute ziehen 4200 ebm ein, 4500 ebm aus. d) Betriebsanlage Arenberg- Fortsetzung. 2 Schächte, von denen Schacht I zur Förderung u. Seilfahrt dient, während Schacht II als Förder- u. Wetterschacht benutzt wird. Es werden 8 Flöze auf 3 Sohlen gebaut. Schacht I 564 m, II 556 m tief, Querschnitt des Wetterschachtes 15.88 qm, streichende Länge des Baufeldes 2200 m, querschlägige Ausrichtung 1200 m, 2 Ventilatoren, einzielhende Wettermenge je Minute 4350 cbm, ausziehende 4860 cbm. Wasserhaltung erfolgt durch Prosper II. Das Grubengelände ist durchschlägig mit Prosper II u. Prosper III.