M=-――,― Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 417 Ammonium 1926: Koks 74 261 t; Teer 1670 t; Benzol 297 t; Ammoniak 698 ft; Belegschaft 136 Mann. 4. Braunkohlenbergwerk Schallmauer in Bachem b. Köln. Betriebsein- richtung: Förderung durch Kettenbahn; maschin. Kohlengewinnung durch Hoch- u. Tief- bagger; Tagebau auf einem 12–25 m mächtigen, fast söhligen und etwas wellenförmigen Flöze bei 6–13 m Überdeckung, maschin. Rohkohlenverladung. Betriebskraft: Dampf u. Elektrizität. Nebenanlagen: 1 Brikettfabrik mit 7 Pressen u. 1 Doppelpresse. Häuser- besitz: Anschluss an die Wohnungsbau-Ges. für das Rheinische Braunkohlenrevier, Köln. Ausserdem Werkswohnungen: 20 Arb.- u. 11 Beamtenwohnungen. Erzeugnisse 1923–1926: Rohkohle 358 615, 415 655, 532 367, 569 270 t; Briketts 109 680, 127 895, 163 804, 175 159 t. Belegschaft 1926: 285 Mann. Statistik: Kohlenförderung 1925/26: 5 042 740 t; Koks-Herstellung 1 205 046 t; Steinkohlen- brikett-Herstellung auf Centrum-Morgensonne 131 189 t; Braunkohlenförderung auf Schall- mauer 569 270 t; Braunkohlenbrikett-Herstellung auf Schallmauer 175 159 t. Angestellte u. Arbeiter insgesamt 19 600. Beteiligungen: Durch die Anglieder. der Arenberg A.-G. besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Rheinreederei Joseph Schürmann G. m. b. H. in Duisburg, die mit einer Flotte von 36 Dampfern u. Kähnen u. einer umfangreichen Handelsorganisation den Kohlenabsatz bewirkt. – Im Sommer 1925 erwarb die Ges. die Kuxenmehrheit der Gew. Admiral bei Hörde, die einen Zuwachs an Beteil. im Syndikat von 500 000 t Kohle einschl. 150 000 t Koks brachte. Ein Bergwerksbetrieb findet dort nicht mehr statt, nur die Kokereien wurden in Gang behalten u. ausgebaut, um die überschüssigen Feinkohlen der Abteilung Centrum-Morgensonne günstiger zu verwerten, da der Koks vorzüglich ist u. die Kokerei für gewisse Abnehmer frachtgünstig liegt. – Die Ges. ist ferner beteiligt an der Ver. Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf (RM. 67 Mill. Aktien u. RM. 6 Mill. Genussscheine) u. an der I. G. Farbenindustrie A.-G. in Frankfurt a. M. (RM. 12 Mill. Aktien). Die Ges. gehört folgenden Verbänden an, welche die Preisbildung u. die Absatzregelung bezwecken: Kohlen-Syndikat, Essen, Rhein. Braunkohlen-Syndikat, Köln, Deutsche Amm. Verk.-Verein, Bochum, Benzol-Verband, Bochum, Verk.-Verein für Teererz, Essen, Cumaron- harz-Verband, Bochum. Aus dem Geschäftsbericht für 1925/26. Das ungünstige Ergebnis des Rechnungs- abschlusses erklärt sich durch den Zeitpunkt des 1./4. 1926, zu dem unsere sämtl. Eisen- werke u. Handelseinricht. mit allen ihren Lager- u. sonstigen Vorräten sowie dem sämtl. Zubehör auf die Ver. Stahlwerke A.-G. übergingen bzw. in Liqu. treten mussten. Dieser Zeitpunkt fällt so ziemlich mit dem äussersten Tiefstand unserer Eisen- u. Kohlenwirtschaft im Jahre 1926 zusammen. Die Eisenabteil. hatten in dem seit dem 1./7. 1925 verflossenen Abschnitt des Geschäftsjahres keine Überschüsse gebracht u. durch die sehr vorsichtige Bewert. sämtl. Aktiva beim Einbringen in die neue Ges. ergaben sich Unterschiede gegen- über unseren Buchwerten, welche durch die Betriebsüberschüsse der Kohlenabteil. nicht ausgeglichen werden konnten. Auch hielten wir es für zweckmässiger, die Einzieh. der Aussenstände unseres weit verzweigten Eisengeschäftes lieber durch eine gewisse Nach- giebigkeit zu beschleunigen, als ein jang dauerndes Verfahren mit kostspieligem Apparat weiter laufen zu lassen. Kapital: RM. 160 Mill. in 7750 Akt. zu RM. 300, 7625 Doppelakt. zu RM. 600 u. 178 200 Akt. zu RM. 500, 9600 Akt. zu RM. 2500 u. 8000 Akt. zu RM. 5000. Urspr. A.-K. M. 3 Mill. Erhöht bis 1910 auf M. 40 Mill. Über die Wandl. des A.-K. bis zu diesem Jahre s. Jahrg. 1920/21. 1912 Erhöh. um M. 6 Mill. Nochmalige Erhöh. um M. 2 Mill. 1916. Dann erhöht 1917 um M. 12 Mill. Nochmalige Erhöh. 1919 um M. 5 Mill. Die G.-V. v. 25./2. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 55 Mill. zu erhöhen (s. Jahrg. 1922/23 II). Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1921 um M. 40 Mill. in 40 000 Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 200 Mill. in 40 000 Akt. zu M. 1000, 12 000 Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Akt. zu M. 10 000, davon M. 160 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923; letztere übernahm das Konsort. mit der Verpflicht. sofortiger Volleinzahl., während die restl. M. 40 Mill. vorläufig mit 25 % einzu- zahlen sind u. erst mit ihrer Vollzahl. div.-ber. werden. Ein Bezugsrecht für Aktion. kam nicht in Frage. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./3. 1925 unter Einzieh. von M. 40 Mill. mit 25 % eingez. Aktien mithin von M. 320 Mill. auf RM. 160 Mill. (2: 1) derart, dass der Nennwert der Aktien zu M. 600, M. 1200, M. 1000, M. 5000 u. M. 10 000 auf RM. 300 bzw. RM. 600 bzw. RM. 500 bzw. RM. 2500 bzw. RM. 5000 denominiert wurde. Zwecks Herabsetz. des Kap. auf RM. 150 Mill. beschloss die G.-V. v. 22./2. 1927 Einzieh. von RM. 10 Mill. Aktien von den noch im Besitz der Ges. befindl. RM. 35 Mill. Vorrats-Aktien. Rund RM. 16 Mill. der Vorrats-Aktien sind bei dem Bankenkonsortium der Ges. hinterlegt, um die Ansprüche der Obl.-Inh. aus der Wandelanleihe vom Jahre 1925 im Betrage von RM. 21 Mill. zu sichern u. die restl. RM. 9 Mill. sollen an die I. G. Farbenindustrie im Umtausch gegen RM. 7.5 Mill. junge Aktien dieser Ges. begeben werden. Grossaktionäre: I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M. (ca. 25 % des Kap.). Hypothekar-Anleihe Centrum: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1899, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 400 u. 1000. Zs. für 1925 u. 1926 zahlbar gegen Coup. Nr. 54 bzw. Nr. 1 mit RM. 3 bzw. RM. 4.50 für je M. 1000. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1899 der früheren Duisburger Eisen- u. Stahlwerke: M. 567 000. Stücke zu M. 1000. Zs. für 1925 u. 1926 gegen Abstempel. der Ern.-Scheine. Handbueh der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 27