422 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Durch Beschluss der G.-V. v. 27./3. 1926 wurde dem Vorstand die Ermächtig. erteilt. mit der damals als Studiengesellschaft bestehenden Vereinigte Stahlwerke A.-G. in Düssel- dorf einen Vertrag auf Übernahme des grössten Teils der Werksanlagen u. Beteilig. gegen Gewähr. von Akt. u. Genussscheinen der Ver. Stahlwerke A.-G. abzuschliessen. Auf Grund dieser Ermächtig. wurden durch Vertrag v. 5./5. 1926 die Werksanlagen mit Ausnahme der Zeche Monopol bei Kamen nebst den dazu gehörigen Grubenfeldern Prinz Schönaich u. Aachen auf die Ver. Stahlwerke A.-G. übertragen, die gleichzeitig ihr Stammkapital auf RM. 800 Mill. erhöhte. Mit den Werksanlagen wurden diejenigen Beteilig. abgetreten, die mit den übergegangenen Werksanlagen in untrennbarem Zusammenhange standen. Als Gegenwert für die abgetret. Werksanlagen u. Beteilig. erhielt die Ges. ausser RM. 20 214 000 Genussscheinen (Serie A RM. 2 469 000, Serie B RM. 17 745 000) RM. 120 800 000 Akt. der Ver. Stahlwerke A.-G. Die auf den abgetretenen Betrieben vorhandenen Vorräte u. Materialien wurden durch die Ver. Stahlwerke A.-G. nach gleichmässigen Bewertungs- vorschriften von allen Gründerwerken übernommen. Der hierfür zu entrichtende Kaufpreis wurde teils in bar bezahlt, teils zur jährl. Rückzahl. gutgeschrieben. Der Anteil der Ges. hiervon beträgt rd. RM. 20 800 000. Als Folge dieser Umgruppier. sind die Zechen Rheinelbe u. Alma, Minister Stein u. Hardenberg, Erin, Hansa, Zollern, Germania, Westhausen, Bonifazius, Hamburg u. Franziska sowie Pluto, die Hochöfen u. Giesserei in Schalke, die Düsseldorfer Werke u. die Anlagen in Hüsten u. Soest in den Besitz der Ver. Stahlwerke A.-G. übergegangen. Die G.-V. v. 9./12. 1926 beschloss, das Vermögen der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u. Hütten-A.-G. u. des Bochumer Vereins für Bergbau u. Gussstahlfabrikation als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Ges. zu übertragen. Zum Zwecke dieser Fusion wurde das Kapital um RM. 118 400 000 neue St.-Akt. erhöht (s. a. Kap.). Auf RM. 1000 bzw. RM. 100 St.-Akt. der Deutsch-Luxemburg. Bergwerks-A.-G. oder Akt. des Bochumer Vereins entfallen nom. RM. 1000 bzw. RM. 100 neue Gelsenkirchener Bergwerks-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Besitztum: Nach Einbring. ihrer Werke in die Ver. Stahlwerke A.-G. (s. u. Entwickl.) besitzt die Ges. nur noch die Zeche Monopol u. das Werk Bochum. Näheres hierüber siehe im Nachtrag. Beteiligungen: Die Ges. verfügt über RM. 288.35 Mill. Aktien, RM. 10 Mill. Genuss- scheine A u. RM. 23 Mill. Genussscheine B der Ver. Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf. Über die weiteren Beteiligungen u. Wertpapiere siehe im Nachtrag. Kapital: RM. 263 000 000 in 153 320 St.-Akt. zu RM. 20, 404 000 St.-Akt. zu RM. 100, 41 750 St.-Akt. zu RM. 400, 139 785 St.-Akt. zu RM. 800, 78 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 4 St.- Aktien zu RM. 400, 325 000 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 65 000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 13 500 000, erhöht 1882 um M. 6 750 000, 1886 um M. 2 250 000, 1887 um M. 5 559 600, 1889 um M. 1 940 400, 1890 um M. 6 000 000, 1896 um M. 4 000 000, 1897 um M. 4 000 000, 1899 um M. 10 000 000, 1901 um M. 6 000 000, 1904 um M. 9 000 000. Lt. G.-V. v. 20./10. 1904 weitere Erhöh. um M. 50 000 000. Ferner erhöht 1905 um M. 11 000 000, 1909 um M. 26 000 000, 1911 um M. 24 000 000. 1916 weitere Erhöh. um M. 8 000 000 in 6665 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000. Lt. G.-V. v. 30./6. 1921 Ausgabe von M. 130 000 000 in 130 000 Vorz.- Aktien. Die Vorz.-Aktien sollen zur Abwehr einer Überfremdung von innen u. aussen dienen, sie sollen in absehbarer Zeit nicht begeben werden, sondern wurden von einem Treuhandkonsort., bestehend aus den beteiligten Banken, Gesellschaften, der Firma Siemens u. Halske und Hugo Stinnes zu 100 % in Depot genommen u. ihr Stimmrecht soll nur bei Bedrohung der Selbständigkeit der Gesellschaft ausgeübt werden. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./2. 1925 von M. 318 Mill. auf RM. 138 100 000 in 33 750 St.-Aktien zu RM. 400, 139 785 St.-Aktien zu RM. 800, 4 St.-Aktien zu RM. 1400, 313 320 St-Aktien zu RM. 20 u. 325 000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. beschloss Ander. der Stückelung derart, dass an Stelle der 313 320 Aktien zu RM. 20 nunmehr 153 320 Stück u. an Stelle der 33 750 Akt. zu RM. 400 nunmehr 41 750 Stück treten. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten- A.-G. u. des Bochumer Vereins für Bergbau u. Gussstahlfabrikation (s. a. oben), beschloss die G.-V. v. 9./12. 1926 Erhöhung um RM. 124 900 000 in 78 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 404 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 65 000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Auf je RM. 1000 bzw. RM. 100 St.-Aktien der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. oder Aktien des Bochumer Vereins für Bergbau u. Gussstahlfabrikation entfallen nom. RM. 1000 neue Gelsenkirchener Bergwerks-St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Umtauschfrist 28./4. 1927. Die Zulass. der neuen St.-Aktien an den Börsen in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, Essen, Düsseldorf, München wird baldmöglichst beantragt werden. Anleihen: I. M. 30 000 000 in 4 %, Teilschuldverschreib. v. 1905. II. M. 20 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1911. III. Hypothekar-Anleihe des Schalker Gruben- u. Hüttenvereins Gelsenkirchen: M. 3 500 000 in 4 % Oblig. von 1895. IV. Pluto-Anleihe des Schalker Gruben- u. Hüttenvereins: M. 5 000 000 in 4 % Schuld- verschreib. von 1899. V. Hypothekar-Anleihe Vulkan, Duisburg: M. 2 500 000 in 4 % Obl. von 1898. VI. Anleihe des Schalker Gruben- u. Hüttenvereins v. 1903 M. 9 000 000 in 4 % Teil- schuldverschreib.