Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 427 Bank-Dir. Herbert Gutmann, Bankier Alfred Jarislowsky, Berlin; Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Bank.-Dir. Moritz Lipp, B.-Lichterfelde; Geh. Baurat Fritz Martiny, Ober-Schreiberhau; Bank-Dir. Otto Schweitzer, Berlin; Bankier Georg v. Simson, Berlin; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Dr.-Ing. h. c. Felix Theusner, Breslau; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Rudolf Wachsmann, Kattowitz; Justizrat Dr. jur. Paul Wittkowsky, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Commerz- u. Privat- Bank, Georg Fromberg & Co., J. Dreyfus & Co.; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Darmstädter u. National- bank, J. Dreyfus & Co.; Hamburg: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- und Privat-Bank sowie bei allen Fil. genannter Banken. Russische Eisenindustrie Act-Ges. in Gleiwitz in Liquid. Gegründet: 7./12. 1900; eingetr. 1./2. 1901. Sitz der Ges. bis 4./11. 1908 in Berlin. Unter dem 6./7. 1901 erhielt die Ges. durch Kaiserl. Erlass die Zulass. zur Geschäftstätigkeit in Russland. Am 26./6. 1901 kaufte die Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1900 die bisher von der Ges. der Metallfabriken B. Hantke betriebenen Draht-, Nägel- u. Kleineisenzeug-Fabriken zu Ekaterinoslaw u. Saratow. Das Werk in Ekaterinoslaw, auf einem gepachteten Grundstücke errichtet, wurde im Laufe des Jahres 1909/10 auf eigenen Grundbesitz in Nijshnednieprowsk bei Ekaterinoslaw, verlegt; Kosten inkl. Grundst., Neuanl., Bauten u. Anschaff. M. 1 353 255. Die Fabrik in Saratow steht auf eigenem Grundst. 1911/14 Erricht. eines Röhrenwalzwerkes in Nijshnednieprowsk nach dem System Briede. Bis ult. Juni 1916 wurden f. dieses Rohrwalz- werk Nijshnednieprowsk zus. M. 9 579 577 ausgegeben. Mitte 1911 Ankauf der Warschauer Fabrik der Ges. der Metallfabriken B. Hantke, Warschau (s. bei Kap.). Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 ist die Ges. aufgelöst und damit in Liquid. getreten. Zweck: Erwerb u. Pachtung von Bergwerks-Eigentum, Bergwerks-Gerechtsamen u. Kon' zessionen, insbes. in Russland, sowie Betrieb von Bergbau aller Art:; Erricht., Pachtung u. der Betrieb von Eisenwerken, von Eisenverfeinerungswerken u. allen dazu notwendigen oder nützlichen Anlagen, sowie die Verwertung der darin gewonnenen Erzeugnisse. In Nijshnednieprowsk u. in Saratow werden hauptsächl. hergestellt: Draht- u. Nägelfabrikate, Handelsschrauben, Muttern, Nieten, Eisenbahnschrauben, Schienenhaken, Scheiben u. Schmiedewaren. Die Warschauer Fabrik betreibt neben der Herstell. dieser gleichen Artikel, ausgenommen Schienenhaken, noch die Spezialfabrikation von Schaufeln, Gabeln u. Ketten sowie einer Anzahl Eisenartikel für landwirtschaftl. Bedarfszwecke. In Nijshned- nieprowsk befindet sich ferner eine moderne Walzwerksanlage zur Herstell. von naht- losen Rohren. Kapital: RM. 15 Mill. in 15 000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 4 500 000. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1911 beschloss behufs Erricht. eines Röhrenwalzwerkes in Nijshnednieprowsk Erhöh. des A.-K. um M. 6 500 000 durch Ausgabe von 6500 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, sowie ferner die Aufnahme einer hypothekarisch sichergestellten Anleihe von M. 4 200 000 (s. unten). Die Übernahme der der Ges. der Metallfabriken B. Hantke gehörigen Warschauer Fabrik mit allem Zubehör einschl. der Bestände u. Debit. erfolgte gegen Über- lassung von nom. M. 4 200 000 neuen Aktien; für Bestände u. Debit. dieser Fabrik waren M. 1 700 000 bar zu entrichten. Die übrigen M. 2 300 000 neuen Aktien übernahm ein Konsort. zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1914 um M. 4 000 000 (auf M. 15 000 000) in 4000 Aktien, hiervon M. 3 000 000 von einem Konsort. u. M. 1 000 000 von der Ges. der Metallfabriken B. Hantke in Warschau bezogen; die Aktien wurden zu 110 % zuzügl. Unk. übernommen; auf diese Aktien vorerst 25 % eingez. Die neuen Mittel waren zur Bezahl. von Bankschulden sowie zu Neuanlagen bestimmt. Umstellung lt. Goldmarkeröffnungs- bilanz in voller Höhe auf Reichsmark. Hypoth.-Anleihe: M. 4 200 000, in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1911, davon in Umlauf am 30./6. 1926 aufgewertet RM. 65 750. Zahlst. wie bei Div. Zum 2./1. 1924 gekündigt. Die Stücke wurden auf den Aufwert.-Betrag abgestempelt. – 3 % Zs. für 1926 zahlbar gegen Coup. Nr. 29 mit RM. 4.50 für M. 1000. 8 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Werke Nyjshnednieprowsk u. Saratow sowie An- sprüche für Schäden in Russland 1, Debit. 98 071, Eff. 1. Eigenkap.-Uberschuss übern. aus RM.-Eröffn.-Liqu.-Bilanz am 1./7. 1924 14 941 459, Verlust 36 888. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Obl. 65 750, Kredit. 10 671. Sa. RM. 15 076 421. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus 1924/25 23 490, Handl.-Unk. 16 613. – Kredit: Zs. 3215, Verlust 36 888. Sa. RM. 40 103. Dividenden 1911/12–1918/19: 8, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Dir. Dr. Rudolf Freund, Dir. Eugen Johae, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Osc. Caro, Hirschberg; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. V. Zuckerkandl, B.-Grunewald; Bankier James Zutrauen, Paris; Gen.-Dir. H. Wolff-Zitelmann,