430 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Zwischen der Grube Auguste u. der Grube Leopold bei Edderitz, Akt.-Ges. zu Edderitz, besteht ein Vertrag, wonach sämtliche Einnahmen sowie die laufenden Ausgaben der Grube Auguste, insbesondere auch die Oblig.-Zs. u. die Abschreib. für Rechnung der Grube Leopold gehen. Die Grube Leopold gewährleistet der Grube Auguste einen im bestimmten Verhältnis zur Leopold-Div. stehenden Gewinnanteil für ihre Aktionäre zuzügl. der ihrem Aufsichtsrate zustehenden Vergütung. Das Abkommen läuft zunächst bis 31. Dez. 1932; es verlängert sich jeweils um 3 Jahre, wenn es nicht mit sechsmonatiger Frist gekündigt wird. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Akt.-K. 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sonst. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. Rest weitere Div. Kapital: RM. 2 400 000 in 896 Aktien zu RM. 100 u. 11 552 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 560 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1919 um M. 3 440 000, begeben zu 106 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 11 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 120 %. Die G.-V. v. 27./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. wie folgt: Die Vorz.-Akt. kommen in Wegfall; die M. 12 Mill. St.-Akt. werden wie folgt abgestempelt: 896 von M. 500 auf RM. 100 u. 11 552 von M. 1000 auf RM. 200. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der I. G. Farbenindustrie A.-G. in Frankfurt a. M. Hypothek.-Anleihe: I. M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1910; Stücke à M. 500 u. 1000. II. M. 350 000 in 4½ % Oblig. von 1912; zu 102 0%. Coup. Nr. 11 bzw. Nr. 26 der beiden vorstehenden Anleihen zahlbar mit RM. 1. 50 für Abschnitte über PM. 11.25 u. RM. 3 für solche über PM. 22.50. Im Umlauf von Anl. I u. II Ende 1926 RM. 78 900. III. M. 4 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./12. 1919, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 (abgestemp. auf RM. 10.48), 3 den Namen der National- bank f. Deutschl.. Berlin, u. sind durch Indoss. übertragbar. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1926 durch jährl. Ausl. im I. Quartal (zuerst 1926) auf 1./7.; ab 1926 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek auf dem Grund- u. Gruben- besitz usw. der Ges. Nach Löschung von noch 2 Sicherungshypoth im Betrage von zus. M. 552 000 tritt diese Anleihe von 1919 an erste Stelle. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlstellen: Berlin u. Bremen: Darmst. u. Nationalbank. Kurs Ende 1921–1925: 102, 96, 300, 0.75, 0.40 %. Eingeführt in Berlin im Mai 1921. Notiz 1926 eingestellt. Im Umlauf Ende 1926 RM. 41 920. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 86 500, Kohlenfelder 640 000, Anschlussgleis 87 400, Seilbahnen 60 500, Betriebsgeb. 760 000, Betriebsmasch. 888 000, Wohnhäuser 295 000, Utensll. 27 200, Fuhrpark 5500, Kassa 6435, Wertp. u. Beteil. 41 849, (Bürgschaften 49 000), Material. u. Vorräte 53 120, Abraum 225 000, Schuldner: Bankguth. 29 676, Verschiedene 354 756. – Passiva: A. KE. 2 400 000, 4½ 0% Teilschuldverschr. Em. 1910 u. 1912 78 900, 4½ % Teilschuldverschr. Em. 1920 41 920, Teilschuldverschr.-Zs. 2452, R.-F. 16 800, Unterstütz.-F. für Werksangeh. 22 103 (Bürgsch. 49 000), Gläubiger 856 213, Reingewinn 142 549. Sa. RM. 3 560 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 115 621; Steuern 52 929, Teil- schuldverschr.-Zs. 3624, Zs. 37 897, Abschr. 119 912, Reingewinn 142 549 – Kredit: Vortrag 2924, Geschäftsgewinn 469 612. Sa. RM. 472 536. bDividenden 1913–1926: 0, 6, 12, 12, 6, 6, 6, 6, 6, 67½, 0, 7.2, 5.4, 5.4 %. Direktion: Ludwig Lennartz, Bipl. Ing. Otto Simon Halle. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksdir. Dipl.-Berg-Ing. Dr. Otto Scharf, Halle a. S.; Stellv. Dir. Gustav Pistor, Leipzig; Bergwerksdir. Karl Weyer, Bergwerksdir. Gustav Weyer, Bitter- feld; Dir. Dr. Arnold Erlenbach, Wolfen; vom Betriebsrat: Ernst Krüger, Hermann Heine. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bitterfeld-Paul Schauseil & Co. :Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Haigerer Hütte Akt.-Ges. in Haiger (Dillkreis). Getründet- 28./9. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 28./11. 1913 in Dillenburg. Zweck: Erwerbung von Grubenfeldern u. Kuxen, sowie der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel erwerben wird, ohne Unterschied der zu gewinnenden Mineralien. Die Verhüttung und Weiter- verarbeitung, bezw. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworb. Mineralien für den Handel und Konsum. Erwerbung u. Errichtung aller Anlagen, die zur Verwertung aller Nebenprodukte erforderlich und förderlich sind. Die Gesellsch. steht der Sächs. Guss- stahl Werke Döhlen A.-G. nahe. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 20. 12.1 1924 Umstell. auf RM. 500 000 (2: 1) in 1000 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Immobil. u. Anlagen 574 914, Kassa 7547, Schuldner 390 320, Beteil. 636, Vorräte 276 390, Verlust 6957, (Bürgschaften 71 400). Passiva: A.-K. 500 000, Grundschuld 105 000, Rückl. 50 000, Lehne u. Frachten 8091, Gläubiger 593 676, Bürgschaften 71 400). Sa. RM. 1 256 767.