432 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. nahme der sämtl. Stamm-Aktien zum Kurse von 186 % zu erwerben. d) Die Fried. Krupp Akt.-Ges. verpflichtet sich, bei Ablauf des Vertrages die Aktiva und Passiva der Westfäl. Draht-Industrie gegen Zahlung von M. 16 000 000 u. Amortisation der Vorrechtsaktien bezw. Übernahme der sämtl. St.-Aktien zum Kurse von 160 % zu erwerben, insofern die Westfäl. Drahtindustrie es nicht vorzieht, den Betrieb ihres Unternehmens für eigene Rechnung fort- zuführen. (Lt. Nachtragsvertrag v. 4./12. 1924 gelten die vorstehenden Einlösungskurse von 186 % bzw. 160 % als Goldmarkkurse auf das umgest. St.-A.-K. von RM. 6 667 000.) e) Der Fried. Krupp Akt.-Ges. wird das Recht eingeräumt, bis 15./12. 1911 die Rigaer Drahtindustrie (filiale der Westfäl. Drahtindustrie) aus dem Vertrage auszuscheiden (nicht geschehen). f) Die G.-V. der Westfäl. Drahtindustrie wählt 7 von der Fried. Krupp A.-G. vorzuschlag. Personen in den Aufsichtsrat der Westfäl. Drahtindustrie. g) Der Vorstand der Westfäl. Drahtindustrie hat bei der Leitung der Geschäfte den Anordnungen eines Ausschusses des A.-R. Folge zu leisten, der vom A.-R. auf Vorschlag der Fried. Krupp Akt.-Ges. gewählt wird. Anleihe: Urspr. M. 3 000 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 (aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 150) von 1896, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Der Zinsschein zum 2./1. 1926 wurde mit RM. 3 abz. Kapitalertragssteuer eingelöst. Noch in Umlauf Ende Juni 1926: aufgewertet RM. 83 170. Kurs notierte bis 1923 in Berlin. Zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt. Die Ges. hat 1926 besondere Genussscheine über die Rechte aus der Anleihe herausgegeben. Coupon per 2./1. 1926 zahlbar mit RM. 3 bei der Ges.-Kasse u. der Berliner Handelsges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktien-Nennbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Sonderrückl. u. Abschr., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Vorrechtsaktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Überrest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 5 519 514, Masch. u. Betriebs- einricht. 3 644 296, Hypoth. 37 095, Kassa 14 093, Wechsel 321 013, Wertp. u. Beteilig. 119 566, Forder. in lauf. Rechn. 3 227 120, Vorräte 1 971 621. – Passiva: A.-K. 7 667 000, 4 % Schuld- verschreib. 83 170, R.-F. 767 000, Delkr. 600 000, rückständ. Gewinnanteile 7449, Schulden in lauf. Rechn. 5 621 097, Gewinn 108 601. Sa. RM. 14 854 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 280 823, Abschr. 572 466, Gewinn 108 601. Sa. RM. 1 961 891. – Kredit: Betriebsüberschüsse RM. 1 961 891. Kurs Ende 1912–1926: 163, 168.50*, –, 170, 159.50, 114*, 130, 289, 515, 4990, 56, 64, 38.25, 81 %. Notiert in Berlin. In Köln Ende 1925–1926: 37.75, 79 %. Die Vorz.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden 1912/13–1925/26: 10½, 9½, 15½, 9½, 9½, 8½, 5, 10, 10, 10 %, je M. 200 St.-Aktien 1 Gold-M., 1½ G %, 5, 5 %, gezahlt gemäss Vertrag mit der Fried. Krupp A.-G. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Rahlenbeck, Ed. Hobrecker, Martin Langer; Stellv. Joh. Doss. Prokuristen: Paul Cords, Paul Breuer. Aufsichtsrat: (13) Vors. Dir. Dr. Klotzbach, Stellv. Dir. Dr. Oesterlen, Dir. Buschfeld, Essen (Ruhr); Dir. Friedr. Klönne, Friedrich-Alfred-Hütte b. Duisburg; Dir. Friedr. Coutelle, Bredeney b. Essen; Dir. Friedr. Dorfs, Friemersheim; Geh. Justizrat Hch. Castringius, Justizrat Alb. Funke, Hamm i. W.; Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Dr. Jeidels, Berlin; Geh. Baurat Dr.-Ing. e. h. u. Dr. phil. h. c. Emil Ehrensberger, Traunstein O.-B.; Vize- Admiral a. D. Rogge, Exz., B.-Wilmersdorf; Geh. Reg.-Rat Fritz Thomée, Altena i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamm: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Essen: Fried. Krupp, Bankabteil. Kaliwerke Prinz Adalbert Akt-Ges. in Liquid. Sitz in Hannover, Verwaltung in Oldau, Celle, Post Oldau–Kolonie. Auf Grund des Beschlusses der G.-V. vom 8./6. 1912 wurde das Vermögen der Ges. als Ganzes an eine durch die Gew. Einigkeit zu Ehmen bei Fallersleben u. die Gew. Einigkeit II in Düsseldorf gebildete Bergwerksges. in der Weise übertragen, dass für je 7 Aktien der Ges. ein Kux der Gew. Einigkeit II gewährt wurde. Durch Verträge ist festgelegt, dass die Kuxe der Gew. Einigkeit II in jeder Hinsicht gleichwertig mit denjenigen der Gew. Einigkeit I sind. An der Ausbeute des Gesamtunternehmens nehmen die Kuxe von Einig- keit II v. 1./4. 1912 ab teil. Gegründet: 2. bezw. 25./8. 1905; eingetr. 2./9, 1905. Näheres über das Besitztum der Kaliwerke Prinz Adalbert Akt.-Ges. in Liquid. s. dieses Handb. I, 1913/14, Seite 1000. Kapital: RM. 2 312 500 in 4625 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 4 625 000 in 4625 Aktien zu M. 1000, wovon 250 Aktien gleich vollbezahlt, auf die übrigen M. 4 375 000 waren an- fänglich nur 40 % eingezahlt, weitere 30 % am 1./10. 1906, 10 % am 15./5. 1908, 5 % am 1./8. 1909 u. restl. 15 % am 1./7. 1910 eingezahlt. Die G.-V. v. 16./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. auf RM. 2 312 500 (2: 17. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 500, Bergbaugerechtsame 142 000, Schacht u. Grubenbau 574 000, Betriebsgebäude 399 000, Wohngebäude 109 400, Masch., Apparate usw. 713 000, Geräte u. Werkzeuge 27 000, Inv. 6200, Hilfsanlagen 186 000, Betriebsmaterialien